Frage: mal eine andere Frage

Lieber Herr Dr. Posth, ich brauche mal wieder ihre hilfe. bei mir ist leider ein fibromyalgie-syndrom diagnistiert worden. da ich seit 1998 sowieso schon mit angst- und panikstörungen zu kämpfen habe, ist meine psyche natürlich jetzt im moment erst mal wieder sehr angegriffen. ich habe sehr große zukunftsangst und bin sehr unruhig. das nur, damit sie verstehen, was in mir vorgeht. ich habe 2 kinder. meine tochter ist 3 1/2 und ziemlich anhänglih und mein sohn ist fast 8 und hat eine geistige behinderung. jetzt habe ich große angst, dass ich ihnen durch meine krankheit bzw. vor allem durch meine ängste schaden könnte. ich habe zwar das gefühl, dass ich mich ganz gut im griff habe (bzw. meine ängste), wenn sie dabei sind, aber ich denke, die kinder merken, dass irgendwas nicht stimmt, vor allem auch marcel ist sehr emphatisch. wie kann ich mich am besten verhalten? ich habe eh schon immer angst, ihnen ihre unbeschwertheit zu nehmen durch ständige ängste meinerseits.... vielen dank

Mitglied inaktiv - 30.03.2009, 14:56



Antwort auf: mal eine andere Frage

Hallo, das Fibromyalgie-Syndrom ist, um es gleich zu sagen, nicht so gefährlich, wie es häufig gemacht wird. Es gehört aber zu den chronischen Schmerz-Syndromen, die unbedingt behandelt werden sollten. Ich hoffe, Sie haben sich einem Schmerztherapeuten anvertraut, der eine moderate und weitgehend ungefährliche Schmerztherapie mit Ihnen durchführt. Außerdem helfen niedrig dosierte Antidepressiva, allen voran das Amytriptilin. Hierfür sollte man aber herzgesund sein. Auch ausreichend hoch dosiertes Johanniskraut (Hypericum) wäre zu überlegen. Wenn Sie eine wirksame Schmerztherapie haben und ein wenig aus dem Loch heraus sind, können Sie eine gute Mutter sein wie eh und je. Aber Sie haben Recht. Die Kinder merken das, wenn es ihren Eltern nicht gut geht. Viele Grüße und alles Gute weiterhin

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.04.2009