Frage: Loslösung

Hallo Herr Dr. Posth, ich habe hier im Forum gelesen, daß für die Loslösung hauptsächlich der Vater zuständig ist und daß er dafür auch einiges tun sollte (wickeln, füttern, zu Bett bringen...). Leider ist mein Mann beruflich viel unterwegs und sieht den Kleinen während der Woche kaum und an manchen Wochenenden nur ein paar Stunden. Wie sollen wir uns Verhalten, damit die Loslösung für unseren Sohn am Besten funktioniert? Unser Sohn ist jetzt 13 Monate alt. Bisher wird er ausschließlich von mir betreut. Gebe ihn nur im Notfall (z.B. Arztbesuche meinerseits) mal zu meiner Nachbarin, wo er auch ohne Probleme bleibt, da wir uns täglich sehen. Er liebt seinen Papa trotz der often Abwesenheit sehr und klammert sich an ihn wenn er da ist. Danke schon jetzt für Ihre Antwort. Liebe Grüße Tanja

Mitglied inaktiv - 14.08.2006, 20:17



Antwort auf: Loslösung

Liebe Tanja, in solchen Fällen kann sich ein Vater nur vornehmen, in der wenigen Zeit, in der er zu Hause ist, ganz viel mit seinem Kind zu unternehmen. Mit 13 Monaten steht Ihr Sohn erst ganz am Anfang der Loslösung, so daß jetzt noch nicht allzu viel erwarten können. Da aber die Loslösung auch eine Form der Bindung ist, muß sie behutsam und geduldig aufgebaut werden. Väter sollte versuchen, für diese Zeit, wenn er irgend geht, im Berufsleben einmal etwas kürzer zu treten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.08.2006



Antwort auf: Loslösung

Liebe Tanja, in solchen Fällen kann sich ein Vater nur vornehmen, in der wenigen Zeit, in der er zu Hause ist, ganz viel mit seinem Kind zu unternehmen. Mit 13 Monaten steht Ihr Sohn erst ganz am Anfang der Loslösung, so daß jetzt noch nicht allzu viel erwarten können. Da aber die Loslösung auch eine Form der Bindung ist, muß sie behutsam und geduldig aufgebaut werden. Väter sollte versuchen, für diese Zeit, wenn er irgend geht, im Berufsleben einmal etwas kürzer zu treten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.08.2006



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