Frage: Impfungen

Guten Tag, ich bin mir nicht sicher, ob ich Tochter (3J) gegen FSME impfen lassen soll. Bisher war jede Impfung ein Drama. Tochter musste festgehalten werden und unter Schreien wurde Impfung gemacht. Nachher hat sie auch noch immer lang geweint. Arzt ist wirklich einfühlsam, bemüht sich sehr, ich wüsste nicht, was er noch mehr machen könnte.Sie hat große Angst vor Spritzen. Wenn wir zum Arzt gehen, fragt sie sofort, ob sie Spritze bekommt. Wenn ich dann nein sage, ist Untersuchung meist ok und sie macht mit.Die FSME wäre nun ja nicht so eine wichtige Impfung, allerdings leben wir in Risikogebiet.Sollte ich lieber bis nächstes Jahr damit waren, damit ich ihr den Nutzen eher erklären kann. Sie bekam letztes Jahr leider einige Spritzen (Impfungen,Infusionen). Sollte ich sie lieber mal zur Ruhe kommen lassen? Danke für Ihre hIlfe

von Miriam78 am 11.03.2013, 07:50



Antwort auf: Impfungen

Hallo, das Thema Impfen betrifft mich nur insoweit, als der schmerzhafte Eingriff Folgen für die Psyche hat oder haben kann. Die Entwicklung einer Spritzenphobie beginnt immer im Kindesalter. Der Impfarzt kann sie nicht immer verhindern. Aber es gibt Tricks, wie man impfen kann, ohne das Kind groß zu belasten. Das beginnt bei der geschickten Ablenkung, geht über das schmerzüberlagernde Halten des Impfarmes und endet bei Belohnungen für das Ertragen der Spritze. Aber eins darf man nie machen, dem Kind versprechen, es täte nicht weh. Und noch eins sollte man nie machen, die Spritze vor den Augen des Kindes aufziehen. Was nun wichtiger ist, der Schutz vor einer möglichen FSME, die man auch durch abendliches Absuchen des Kindes auf Zecken verhindern kann, oder die Abwendung einer Spritzenphobie müssen Sie entscheiden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.03.2013