Ihre Antwort auf die Frage von Kirshinka vom 22.06.09 hat mich irritiert

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Ihre Antwort auf die Frage von Kirshinka vom 22.06.09 hat mich irritiert

Hallo, sie schreiben, dass es keine so großen Prbleme machen dürfte, einen 3 Monate alten Säugling im Stubenwagen oder Kinderwagen zum Schlafen zu bringen oder zu halten! Wenn ich unseren Sohn bei den ersten Müdigkeitsanzeichen (spätestens nach 2 h Wachzeit) in die Federwiege lege, ihn dabei wiege, singe oder auch Sch-Laute von mir gebe, schläft er nicht ein! Das kann ich eine ganze Stunde so machen, er nickt bestensfalls für 10 Minuten ein und wacht dann schreiend auf. Ich kann ihn dann auf dem Arm kaum beruhigen, er schreit dann weiter und schläft nicht, obwohl er so müde ist! Im Kinderwagen oder Maxi Cosy ist es dasselbe, trotz Geschaukel schläft er nicht ein, sondern fängt nach einiger Zeit heftig an zu weinen. Tagsüber ist er auf dem Arm oder nach dem Stillen noch nie eingeschlafen. Er schläft seine acht Stunden Tagschlaf nur bei mir im Tragetuch. Nachts schläft er nach dem Stillen in seinem Babybay und wacht nur auf, wenn er Hunger hat. Mache ich tagsüber etwas falsch?

Mitglied inaktiv - 29.06.2009, 07:10



Antwort auf: Ihre Antwort auf die Frage von Kirshinka vom 22.06.09 hat mich irritiert

Hallo, wenn ich Sie richtige verstehe, dann schläft Ihr Sohn tagsüber zumindest im Tragetuch. Das ist ja eine vollkommen richtige Reaktion. Ihr Sohn braucht wenigstens im Moment ganz stark Ihre unmittelbare körperliche Nähe. Erklären, warum das so ist, kann ich von hier aus nicht. Dazu müsste ich noch viel mehr Einzelheiten aus seinem bisherigen Leben wissen. Besonders die Geburt und die Situaion unmittelbar danach wäre interessant. Auch die ersten 3 Monate hinsichtlich von Bauchschmerzen und Trimenonkoliken wären wichtig. Aber vielleicht nehmen Sie die Bedrüfnislage Ihres Sohnes erst einmal einfach so hin und tragen ihn im Tragetuch herum. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.06.2009