Frage: erschwerte Loslösung? schwierige Familiensituation

Hallo, m. Mann ist jeden Tag für meine Tochter (25 Mo) für ein. Std. präsent, schaut aber oft Ferns.. Er spielt mit ihr zu Hause, gibt ihr auch ab und zu was zu essen. Leider reagiert mein Mann jähzornig wenn meine Tochter weint bzw. schreit, z.B. im Autositz, oder sie hat sich verletzt. Mittlerw. habe ich das Gefühl, dass sie teilw. Angst vor ihm hat und dann Gefühle zurückh.. Zeiten nur mit Vater gab es wenig, einerseits wegen Jähzorn meines Mannes, aber auch so, ein paar Minuten sind ok, nur kurzes Weinen anfangs. Oma kommt seit Geburt ca. 1 mal pro Woche/14 Tage. Einige Stunden ohne mich gehen seit längeren. Ein kurzt. Aufth. bei mein. Vater äußerte sich, dass sie nicht mit meinem Mann telefonieren wollte, sie wäre sauer auf ihn. Ganz begeistert war sie von Opa, Tante und Cousin. O. Probl. läuft eine Fremdbetreuung bei Tagesmutter 2 Tage pro Woche ca. 2 h. seit d. Monat. Kind kratzt und haut mich und andere Kinder (gleichaltrige und Ältere, teils ohne ersichtl. Grund) -Loslös-prob?

Mitglied inaktiv - 31.12.2008, 10:46



Antwort auf: erschwerte Loslösung? schwierige Familiensituation

Stichwort: Väter Hallo, verstärkte aggresive Impulse in der Trotzphase und in der befindet sich Ihre Tochter ja, sind immer ein Ausdruck von Unzufriedenheit im Fortkommen der Selbstständigkeit. Für dieses Fortkommen ist aber die Loslösung von unersätzlicher Bedeutung. Insofern haben Sie da Verhalten Ihrer Tochter sehr richtig gedeutet. Fragt sich nur, was man ändern könnte. Das Vaterproblem trifft leider immer noch auf viel Familien zu. Wobei mehr das Desinteresse der Vater an der Entwicklung ihrer Kinder im Vordergrund steht, als die eigene Intoleranz kindlichen Reaktionsweisen gegenüber. Ich denke aber, dass vielen Vaätern diese Zusammenhänge überhaupt nich klar sind, und sie demzufolge überhaupt nicht wissen, welch bedeutsame Rolle auch sie im Leben ihrer Kinder spielen. Hier ist noch unendlicher Aufklärungsbedarf! Auch wenns manchmal lästig ist, Mütter müssen Ihre Männer schon mal -wie man so sagt- in die Pflicht nehmen. Öffentlich Aufklärung hierzu gibt es aber schon mannigfaltig und selbst in talkschows kommt dieses Problem immer öfter zur Sprache (das wissen Sie vielleicht besser als ich). Anosnsten denke ich stimmen die Voraussetzungen für Ihre Tochter soweit, und sie wird sich Ersatzloslösungsvorbilder in anderen Familienangehörigen suchen. Gegen die "aggressiven Übergriffe" ihrer Tochter wehren Sie sich mit "Induktion" (s. gezielter Suchlauf). Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.01.2009



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