Frage: Ergo- u. Psychotherapie

Lieber Dr. Posth, mein Sohn (7) hat seit min. 2 Jahren wechselnde Tics. Außerdem ein schwaches Selbstbewußtsein und die Feinmotorik ist nicht ok. Unser KIA empfahl uns jetzt eine Psycho- und,um die lange Wartezeit zu überbrücken, auch eine Ergotherapie. Es könnte sogar sein, dass die Ergo allein schon ausreicht. Können Sie mir sagen, wie die Ergo sich auf die Tics und das Selbstbewußtsein auswirkt? Woher kommen Tics? In Ihrem Forum lese ich häufig, dass die Eltern für das schwache Selbst des Kindes verantwortlich sind. Müssten dann nicht wir Eltern bzw. die ganze Familie zur Psychotherapie? Was macht der Psychotherapeut bei diesen Störungen mit dem Kind? Was kann ich unterstützend besser machen für meinen Sohn? Ich möchte die Fehler bei meiner Tochter (24 Mon) vermeiden. Ich weiß, dass Sie eigentlich nur Fragen zu Kindern bis zum Schulalter beantworten. Ich hoffe aber trotzdem auf den ein oder anderen Rat bzw. Tipp von Ihnen, da ich Ihre Meinung sehr schätze. Viele Grüße Sabin

Mitglied inaktiv - 11.04.2005, 08:41



Antwort auf: Ergo- u. Psychotherapie

Hallo, Sie haben recht, daß für das Selbstbewußtsein eines Kindes auch die grundsätzliche Erziehungshaltung der Eltern mit verantwortlich ist. Insofern käme hier nur eine interventionelle Elterngesprächstherapie infrage. Das Ergotherapiekonzept zielt mehr auf Selbstbew. durch Körperbeherrschung und soziale Kompetenzen ab. Ein Kind mit mehreren -ich vermute- motorischen Tics, hat aber mit ziemlicher Sicherheit auch eine Selbstwertproblem durch soziale Ausgrenzung. Für dieses Kind könnte E-therapie nützlich sein. V.G

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.04.2005



Antwort auf: Ergo- u. Psychotherapie

Hallo Sabine, wie äußern sich die Tics von deinem ´Sohn? Kann er gefühlsmäßig aus sich rausgehen? Meine Tochter hat nämlich auch solche Probleme und wir wissen nicht wie wir damit umgehen sollen. Bitte antworte bald.

Mitglied inaktiv - 12.04.2005, 10:30



Antwort auf: Ergo- u. Psychotherapie

Hallo, er räuspert sich, schnieft oder pustet. Was heißt gefühlsmäßig aus sich rausgehen? Er bekommt heftige Wutanfälle wegen Nichtigkeiten, weint, wenn er sich verletzt hat, Freude zeigt er aber lieber nicht so sehr. Ich wüßte nur gern, ob die Tics und Motorikstörungen mit dem schwachen Selbstbewußtsein in Zusammenhang stehen, oder ob es alles einzelne Störungen sind ohne Zusammenhang. Auf die Tics soll man möglichst nicht reagieren. Aber das wird mit der Zeit immer schwerer. Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 12.04.2005, 16:10