Frage: einmischen

hallo, in der gruppe meiner tochter ist ein neues 3j mädchen, die wirklch leidet u iimmer nach ihrer mama weint, erz. geben sich mühe, aber sie beruhigt sich nicht. kenne die eltern nicht, aber habe gesehen, sie haben noch ein baby. darf ich mich einmischen? wenn ja, wie? das mädel ist nur am weinen mit dicken kullertränen, auch noch nach ewigen minuten. habe erz. darauf angesprochen, gemeint, sie müsse zur mama, die meinten, sie müsse arbeiten, aber wie gesagt, haben ja noch ein baby. soll ich mal mit mutter reden? oder mich raushalten? es tut mir in der seele weh u habe selbst erfahrung, wie "verkorkst" ein kind werden kann. danke und lg hanfri

von hanfri am 25.02.2013, 09:23



Antwort auf: einmischen

Hallo, genau genommen haben Sie sogar die Pflicht, die Aufsichtspersonen oder die Eltern selbst auf die Notlage des Kindes hinzuweisen. Denn es könnte sich um eine Kindeswohlgefährdung handeln. Aber Sie müssen wissen, wie heikel so etwas ist. Sie dürfen nicht erwarten, dass die Mutter Ihnen dankbar für Ihre "Einmischung" ist. Übrigens kann es sein, dass die Mutter nach Abgabe des Mädchens in den Ki-ga das Baby später bei der Großmutter lässt. Trotzdem sind solche Behandlungsweisen eines Kindes nicht zu tolerieren. Wenigstens die Erzieherinnen müssten sich die größte Mühe geben, das Mädchen zu beruhigen, und wenn das ihnen nicht gelingt, die Mutter zurück beordern. Die seelische Gesundheit eines Kindes ist wichtiger als jede berufliche Verpflichtung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.02.2013