Frage: Aggresiv

Sehr geehrter hr dr posth Meine tochter 2j10m ist seit 1m sehr aggresiv und trotzt auch verstaärkt u täglich mehrmals.zb Will kleider nicht anziehen, andere schuhe, jacke nicht anziehen etc. 1tag woche kita manchmal weint sie beim abgeben und meistens winkt sie und freut sich immer mit umarmungen beim abholen. Sie schlägt und krazt uns eltern vorallem mutter wenn sie ihren willen nicht bekommt hatte sie bisher nie. Mich schickt sie oft auch aggresiv weg wenn der papa zuhause ist und sagt mama geh du oder komm nicht mit will mit papa unternehmungen alleine machen.seit 2.5 m haben wir nachwuchs bekommen. Anfangs war alles gut wollte mehr zu mir seit 1monat trotzt sie vermehrt und schlägt mich auch mal grundlos den papa immer nur wenn sie trotzt. Sie schläft mit papa und ich mit nachwuchs Erschwerte lohslösung? Bindungstorung? Oder hat das was mit nachwuchs zutun? Eiversucht zeigt sie nicht wirklich sie mag den kleinen sehr. Vielen dank!

von aylin10 am 23.09.2013, 09:43



Antwort auf: Aggresiv

Hallo, normalerweise lasen die Trotzanfälle mit etwa 3 Jahren nach und weichen der verbalen Auseinandersetzung. Wenn das nicht der Fall ist, dann gibt es irgendwelche Belastungen in der psychosozialen Entwicklung beim Kind. Im Fall Ihrer Tochter könnte das die doppelte Herausforderung durch Ki-ta und Geschwisterchen sein. Das braucht sich an den beiden Stellen nicht unbedingt deutlich zu zeigen. Der Verarbeitungsprozess findet im Inneren des Kindes statt und das sieht man nicht. Aber Auswirkungen auf das konkrete Verhalten bleiben nicht aus. Das Verhältnis um Vater, das ja jetzt besonders wichtig ist, wird durch die Schlafaufteilung noch verbessert. Daher rühren wahrscheinlich ihre mutigen Attacken auf Sie als Mutter in der Weise, dass Sie fortgeschickt werden, wenn gerade Papa angesagt ist. In diesem Sinne besteht also eine gute Loslösung, fast sogar ein beschleunigte. Vielleicht wäre es sinnvoll, hin und wieder Ihre Tochter einmal nicht in die Ki-ta zu schicken und sie ganz ausdrücklich zu Hause bei Ihnen und dem kleinen Bruder bleibt. So erfährt sie wieder, dass sie zu Hause weiter erwünscht ist. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.09.2013