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Termin Feindiagnostik - Einseitig erhöhter uteroplazentarer Widerstand

Thema: Termin Feindiagnostik - Einseitig erhöhter uteroplazentarer Widerstand

Hallo zusammen, ich hoffe euch geht es gut :) Wir hatten gestern unseren zweiten Termin beim Spezialisten. Da vor einer Woche beim Frauenarzt alles gut schien, waren wir relativ entspannt. Mit unseren kleinen Mann ist auch alles gut, keine Auffälligkeiten und zeitgerecht entwickelt. Da ist uns nach unserer Vorgeschichte natürlich ein Stein vom Herzen gefallen. Am Schluss wurde noch die Versorgung kontrolliert, dabei wurde ein einseitig erhöhter uteroplazentarer Widerstand festgestellt. Der Arzt war recht entspannt und meinte, wir müssen uns vorerst keine Gedanken machen, da die andere Seite offen ist und unser Kind zeitgerecht entwickelt ist. Ich muss nun aber in 3 Wochen beim Frauenarzt und in 6 Wochen nochmals beim Spezialisten untersucht werden. Für mich ist die Nachricht wirklich schwer zu verdauen, auch wenn der Arzt total entspannt war. Natürlich hab ich gleich wie verrückt gegoogelt und oft nur „positive“ Erfahrungen gefunden. Teilweise hat es sich verwachsen oder die Kinder musste „nur“ etwas früher geholt. Ich habe ihn auch gefragt, ob ich irgendwas beachten (Sport, Ernährung etc) muss, er meinte nein. Nun habe ich aber gelesen, dass man sich schonen soll und auch Magnesium hilft. Hat von euch jemand damit Erfahrung oder Tipps? Ich versuche positiv zu bleiben und der Angst wenig Raum zu lassen. Wir wollten eigentlich auch in 3 1/2 Wochen auf die Kanaren fliegen und sind gerade am überlegen, das abzusagen. Der Arzt meinte Fliegen ist kein Problem…

von An3003 am 23.02.2022, 14:48



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Hallo Also erstmal schön das sonst alles gut ist. Ich würde es auch nicht so kritisch sehen. Magnesium kannst du nehmen schadet nicht. Und beim Fliegen würde ich mir einfach ne Stütz Strumpfhose holen und gut. Ich denke der Urlaub wird euch gut tun. LG nita

von nita83 am 23.02.2022, 14:54



Antwort auf Beitrag von An3003

Hallo aus dem März Bus, Ich hatte den selben Befund bei der Feindiagnostik bekommen und war danach total aufgelöst obwohl der OA aus der Klinik und auch meine FÄ beide entspannt waren und meinten das sei erstmal nicht weiter schlimm. Ab da musste ich aber auch alle 4 Wochen in die Uniklinik zur Kontrolle (zusätzlich zu den normalen 4 wöchigen Kontrollen beim normalen Gyn). Bei unserer nächsten Untersuchung sah das alles schon besser aus und die darauffolgende Untersuchung wies garkeinen erhöhten Wiederstand mehr auf, also hat sich das auch irgendwie „verwachsen“. Morgen kugel ich in die 39. Woche und unserem Baby geht es super und hat davon keinen Schaden getragen. Magnesium hatte ich als ich den Befund bekommen hab übrigens nicht genommen weils mir keiner gesagt hat Und zusätzlich geschont hab ich mich auch nicht sondern der Alltag mit Haushalt und Schulkind lief ganz normal weiter. Mach dich nicht verrückt, vertrau auf die Ärzte und hab einen schönen Urlaub Lg und alles Gute für euch

von LucyLou2012 am 23.02.2022, 15:40



Antwort auf Beitrag von An3003

Unsere erste Tochter hatte das auch. Das wurde aber erst 2,5 Wochen vor ET festgestellt, da vorher nie ein Doppler gemacht wurde. Mit dem Kind war immer alles ok. Kindsbewegungen waren ja auch da. Wenn auch nur halb viele, wie ich im Nachhinein mit meiner zweiten SS vergleichen kann. Bei meiner Tochter wurde 3 Wochen vor ET das CTG auffällig. Hohe Herzfrequenz. Die Ärztin guckte drauf und sagte, ach die ist aber aufgeregt. Und ich so naiv wie ich war (erste SS und eigentlich auch Vertrauen in die Ärzte), sagte, haha war sie die letzten Male auch schon. Da verzog die Ärztin augenblicklich das Gesicht und verglich die vorherigen CTGs miteinander. An WE Kontrolle im KH. "Damit wir dann nichts verpassen". Das CTG gefiel der Assistenzärztin gar nicht. 3x musste geschrieben werden, und sie sagte, sie muss Rücksprache halten. Zudem sagte sie die eine Uterusarterie würde ganz schlecht arbeiten, aber die andere würde ja noch gehen. Sie wollte mich schon einkassieren zur Überwachung. Sie machte mir total Angst von wegen, ob ich mein Kind denn spüren würde. Meine zweite Hebamme erklärte es mir später so, dass ein Kind, was Stress hat, nicht noch Energie durch Bewegung vergeudet, darauf wollte sie wohl hinaus mit ihrer Frage. Problem ist leider oft, dass die Ärzte zwar gut in ihrem Fach sind, aber es nicht schaffen, ihrer Patienten da abzuholen, wo sie als Laien stehen. Deshalb wenn du was nicht weißt ider verstehst, FRAGEN FRAGEN FRAGEN!! Das habe ich mittlerweile gelernt. Naja. Die Ärztin wollte mich schon aufnehmen. Aber der Oberarzt gab grünes Licht und sagte "wenn was ist, sofort kommen." Das war Samstag. Montag platzte mir dann die Fruchtblase. Die Geburt nahm nachher kein schönes Ende. Notkaiserschnitt. Aber das war denke ich auch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, angefangen beim Bluthochdruck, Präeklampsie und und und. Meine Tochter kam dann mit 48cm und 2500 gr auf die Welt. Ok. Nur "zart" Aber ich denke, wäre das alles anders gelaufen, wäre sie ein ähnlich langes Stück geworden wie ihre Schwester mit 56 cm. Ihr habt den Vorteil, dass es früh erkannt wurde, man kann nun genau danach schauen und es immer wieder prüfen und dann fällt auch früh auf, wenn was nicht stimmt. Von daher würde ich das ganze zwar im Hinterkopf behalten. Aber noch bedeutet das nichts Schlimmes.

von Cuci am 23.02.2022, 15:59



Antwort auf Beitrag von Cuci

PD sas wäre jetzt für mich auch kein Grund auf swn Urlaub zu verzichten. Macht ihn, genießt ihn, der wird euch gut tun und bei der Entspannung helfen!

von Cuci am 23.02.2022, 16:00



Antwort auf Beitrag von An3003

Vielen lieben Dank für eure ausführlichen Antworten! :) Ich hoffe jetzt einfach, dass es sich verwächst. Und wenn nicht werde ich ja engmaschig betreut :) Ihr habt mich schon sehr beruhigt. Urlaub würde uns wirklich gut tun, wir denke auf alle Fälle darüber nach. Euch allen einen schönen Abend :)

von An3003 am 23.02.2022, 19:56