Januar 2022 Mamis

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Geschrieben von Leyla5 am 15.01.2022, 13:49 Uhr

Stillprobleme

Ich bin gerade völlig aufgelöst.
Ich glaub ich mache alles falsch. Ich bin noch im KH, meine kleine ist Mittwoch Nacht auf die Welt gekommen. Ich hab noch keinen Milcheinschuss, sie hat schon 10-11% Gewicht abgenommen. Die Schwester hat mir jetzt Fläschchen gebracht. Ich hab so sorge dass ich alles falsch gemacht habe und dass es mit dem stillen gar nicht klappen wird. Die Mutter von meinem Freund ist Hebamme und wenn die erfährt dass ich es nicht auf die Reihe bekomme, sagt sie sicher ich hätte keine Flasche geben dürfen.
Ich liege hier heulend im Bett und weiß nicht was ich alles falsch mache.

 
10 Antworten:

Re: Stillprobleme

Antwort von Cami84, 39. SSW am 15.01.2022, 14:04 Uhr

Liebe Leyla5,

mein Sohn ist Montag per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen und auch ich habe einen ähnlichen Post vor ein paar Tagen eingestellt.
Ich kann dich sehr gut verstehen und weiß wie du dich fühlst.
Im Krankenhaus habe ich dauergestillt ohne gefühlten Milcheinschuss dafür mit schlimmen blutigen Brustwarzen . Zuhause am Donnerstag angekommen wollte ich schon alles hin werfen . Ich habe aber eine ganz tolle Hebamme , die die Situation geordnet hat , mir Mut gemacht hat und täglich mit mir bespricht wie wir uns dem Vollstillen annähern.
Auch ich muss ein wenig zufüttern, weil noch nicht ausreichend Milch vorhanden ist.
Hast du eine gute Hebamme ? Und selbst wenn du erst einmal etwas zufüttern musst , heißt es nicht, dass es so bleiben muss .
Und selbst wenn es so wäre ist es auch ok. Halte durch und lass dich nicht entmutigen . Egal welcher Weg schlussendlich der beste für dich ist .
Lg

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Re: Stillprobleme

Antwort von Leyla5 am 15.01.2022, 14:11 Uhr

Hallo. Und vielen lieben Dank für deine netten Worte. Ich glaub dass habe ich jetzt einfach wirklich gebraucht.
Ja ich habe eine sehr liebe Hebamme. Ich hoffe sie kann mir dann weiter helfen wenn wir zuhause sind.
Ich fühl mich echt wie eine versagerin.
Mein Freund macht das alles mit einer Leichtigkeit. Er ist ein Superdad. Das ist echt toll, aber dadurch fühl ich mich noch schlechter. Er unterstützt mich super aber dadurch merke ich, ich kann’s einfach nicht.

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Re: Stillprobleme

Antwort von Fantasielos am 15.01.2022, 14:25 Uhr

Wenn deine Schwiemu so unempathisch ist, dass sie dir so etwas sagt, dann ist sie eine schlechte Hebamme (und eine noch schlimmere Schwiemu). Ganz einfach...

Von der Sache her hat sie leider Recht: Das Trinken aus der Flasche ist komplett anders, als an der Brust. Deine Tochter wird dadurch noch weniger die Brust stimulieren.

Was wurde denn bisher alles unternommen? Hat man sich mal angeguckt, ob du richtig anlegst? Ist bei deiner Tochter alles in Ordnung (zBkann sie richtig saugen? Lippen- und Zungenband ok?)
Wurde dir angeboten zusätzlich zu Pumpen, um die Brust anzuregen?

Ansonsten stresse dich bitte nicht! Du hast bei einer so starken Abnahme leider kaum eine Alternative, als zuzufüttern. Deine Kleine wird sonst irgendwann wirklich zu schwach, um zu trinken.
Du kannst es allerdings auch stillfreundlicher tun: zB mit einem Fingerfeeder, Löffel, einem Brusternährungsset oder einer Spritze. Sprich die Schwestern auf Station an und sei zur Not auch unbequem. Eine Flasche Pre hinstellen ist halt auch einfacher für die....

Und noch ist absolut nichts verloren: Ich musste meinem ersten Sohn vor zwei Jahren im Krankenhaus auch zu füttern (mit der Flasche aus Unwissenheit...). Ich konnte problemlos trotzdem 15 Monate stillen. Davon 5,5 Monate voll.

Alles Liebe!

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Re: Stillprobleme

Antwort von Melek2013 am 15.01.2022, 14:27 Uhr

Hallo Leyla,

Lass dich erstmal drücken. Ich fühle voll mit dir.
Bei meiner ersten Tochter war ich so unerfahren und hatte so viele Probleme mit dem stillen.
Erstmal ist es wichtig zu wissen, was für Probleme du beim stillen hast. Das Anlegen, falsches anlegen, wunde Brustwarzen etc.
Eine riesengroße Hilfe sollten dir erstmal die Schwestern bei der Geburtshilfe sein, die dir das richtige Stillen zeigen, anschließend dann deine Hebamme zuhause oder eine Stillberaterin (die kannst du auch kostenfrei kontaktieren und dir Hilfe holen)
Das richtige Anlegen:
Wichtig ist, das du nicht nur dir Brustwarze gibst, sondern auch einen großen Stück des Brustwarzenhofes. Lass den Mund des Babys mit dem Reflex öffnen, indem du deine Brustwarze an seine Oberlippe bzw Nase stupsen lässt, dann öffnet sich gleich der Mund
Bauch von Baby soll in Richtung deines Bauches sein, also das Körper vom Baby.
Falls du wunde Brustwarzen bekommen hast, kannst du verschiedene Positionen anwenden, dafür solltest du aber aufjedenfall Hilfe holen und es dir zeigen lassen. Die Mutter von deinem Freund, kann dir bestimmt super helfen.
Das du bereits zugefüttert hast, ist kein Grund zu sagen, das es jetzt nicht klappt. Du bist noch so frisch dabei.. Abgesehen davon muss es die Mama auch nicht erfahren, lass dich von diesen Aussagen nicht beeinflussen. Bei mir haben meine Bekannten dasselbe gemacht und das hat mich ziemlich fertig gemacht, damals war ich 19 Jahre und so unerfahren. Lass das nicht mit dir machen.

Bei wunden Brustwarzen besorge dir Lanolin Salbe, MultiMam Kompressen und falls nötig Stillhütchen und/oder eine Milchpumpe.
Nach jedem Stillen, Muttermilch an der Brustwarze antrocknen lassen und anschließend hauchdünn mit Lanolin Salbe eincremen, nach jedem Stillen. Baumwoll Bhs und Kleidung tragen.
Bei sehr Wunden Brustwarzen Multi Mam Kompressen aus dem Kühlschrank verwenden. All dies, musst du vor dem nächsten Stillen NICHT abwischen.

Dein Milcheinschuss wird bestimmt bald einsetzen, dafür musst du aber auch oft genug anlegen. Ich Stille nach bedarf und würde das jeder Mami empfehlen. Da schaue ich nicht auf die Uhrzeit, sondern auf die Bedürfnisse meines Babys, was das wichtigste ist.
Beim anlegen das baby nicht warm einwickeln, sonst schläft es gleich ein. Falls es einschläft sehr bald, kannst du es ruhig bisschen ärgern, Fuß anfassen, Gesicht streicheln etc.
Versuche wirklich alles positiv zu sehen, aller Anfang ist schwer. Es wird manchmal Stunden geben, indem du zu nichts kommen wirst aber das sind alles nur Phasen die soooo bald verschwinden. Denn die Babys wachsen so schnell und dann wollen wir sie regelrecht zwingen bei uns zu bleiben und die Brust anzunehmen, damit wir sie bestrahlen können
Sie sind so schön anzusehen, wenn sie die Nähe von mami spüren und zugleich noch ihre Grundnahrung aufnehmen.. Versuche entspannt zu sein und lass dich von niemanden ärgern.

Leyla, du hast deine Probleme nicht beschrieben aber falls du Hilfe brauchst, melde dich, ich helfe dir so gut ich kann.
Und glaube mir, momentan habe ich super wunde Brustwarzen, Milcheinschuss ist eingetreten und dennoch genieße ich diese Zeit.

Liebe Grüße und Alles Gute
Melek + Hamza

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Re: Stillprobleme

Antwort von Tamtam456 am 15.01.2022, 14:41 Uhr

Zuallererst: du machst nichts falsch!
Ich musste auch jeweils zufüttern im KH da Diabetes und Gewichtsabnahme.
Haben das so gemacht: zuerst stillen, danach erst pre anbieten. Dazu wurde mit der Pumpe rehelmässig die Brust angeregt (weiss nicht mehr wie häufig aber es kam anfangs kaum was, einfach weiter machen).
Daheim habe ich dann nur noch gestillt, nach Bedarf aber mindestens alle 3h tags und nachts bis die Kleinen genug Gewicht hatten. Die Hebamme hat unterstützt zum Regulieren (Stilltee, kein Tee etc) dmitves nicht zum Milchstau kam.
So konnte ich dann im Anschluss ganz normal vollstillen.
Viel Erfolg und lass dir davon die Kuschelzeit nicht vermiesen!
PS: Tipps gegen Schmerzen wäre sonst noch Brust nackt lassen, damit sie "atmet" und diese Cremes sind super! Alles Gute!

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Re: Stillprobleme

Antwort von kasiline123, 39. SSW am 15.01.2022, 14:45 Uhr

Huhu! Fühl Dich verstanden!!
Ich kann mich den anderen hier nur anschließen, möchte aber auch hinzufügen, dass man es auch so sehen könnte „Du darfst/kannst PRE Milch geben“. Wenn der Gewichtsverlust zu groß ist, kann genau das der richtige Weg sein. Dies muss nicht bedeuten, nie (voll) stillen zu können, aber kann eben medizinisch indiziert sein und manchmal auch die Situation etwas entspannen.
Und was Deine Schwiegermutter angeht: am besten gewöhnst Du Dir direkt an, nichts darum zu geben, was andere sagen. Ihr als Eltern wisst schon, was gut ist!

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Re: Stillprobleme

Antwort von Foxco am 15.01.2022, 17:19 Uhr

Hallo!
Erstmal herzlichen Glückwunsch!!!

Du machst gar nichts falsch. Der Milcheinschuss dauert 3Tage, beim Kaiserschnitt sowieso. Wenn Deine Kleine 10% abgenommen hat ist das zuviel, kein Thema. Dann fragst Du jetzt einfach im KH nach einer Möglichkeit zum abpumpen. Dadurch erhält deine Kleine die wichtige Vormilch. Du pumpst alle 3 Stunden ab und fütterst das, dann holst Du Dir eine fertige Pre HA Nahrung bei den Schwestern und fütterst oben drauf was die Kleine noch will. Das ganze alle drei Stunden. Ist anstrengend, aber lohnt sich. Für zuHause lässt Du Dir ein Milchpumpenrezept ausstellen. Wenn die Kleine anfängt zuzunehmen und das geht auf die Art innerhalb von 2 Tagen hat sie auch wieder Kraft sich zusätzlich zum pumpen selbst an der Brust zu bedienen. Und durch das pumpen wird der Milcheinschuss gefördert, so dass die Kleine schneller Erfolg hat und dadurch motiviert ist. Habe es bei meinem Sohn so gemacht und ihn ein ganzes Jahr stillen können, ohne dass ich weiterhin eine Pumpe im Einsatz hatte. Und auch jetzt bei unserer Kleinen die Dienstag mit Kaiserschnitt auf die Welt kam klappt es so. Donnerstag hab ich zum pumpen angefangen, weil sie 9% Gewicht verloren hatte und ihr oben drauf die Pre HA gegeben, Freitag ging die Gewichtskurve schon wieder nach oben und am Freitag Abend sind wir heim gegangen. Milcheinschuss ist seit heute Nacht voll da, ich leg sie an, danach pumpe ich nach und biete ihr an soviel sie noch möchte. Probiers einfach. Klappt bei mir jetzt schon beim zweiten auf die, Art Und lass dich nicht unterkriegen. Liebe Grüße

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Re: Stillprobleme

Antwort von Leyla5 am 15.01.2022, 18:35 Uhr

Ich kann nur DANKE sagen.
Für Zuhören (lesen), euren Zuspruch die vielen Tipps.
Ich werde jetzt mal versuchen dass umzusetzen. Und mir gehts grad schon bisschen besser wieder.
Ich will halt einfach nichts falsch machen. Und ja hatte mir das alles einfacher vorgestellt.
Jetzt realisiere ich den Job als Vollzeit Mami

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Re: Stillprobleme

Antwort von Reese am 15.01.2022, 18:47 Uhr

Ich hab im KH in der 2. Nacht ein Fläschchen verlangt weil mein kleiner vor Hunger geschrien hat.
„Anlegen, anlegen, anlegen“ hat da gar nichts gebracht…
Zu Hause war es dann das gleiche Spiel, die Hebamme hat auch gesagt „anlegen, Wecker stellen, bla bla“ und am Ende kam raus dass ich einfach nicht genug Milch habe damit der kleine satt wird.
Er hat nämlich trotz füttern nach Uhr immer weiter abgenommen und war am Ende von 4420 gr auf 4070gr runter.
Seit dem füttere ich neben dem regelmäßigen stillen Milch zu, Kind nimmt zu,der Druck ist raus und wir sind beide happy damit.
Um Saugverwirrung zu vermeiden habe ich die Meleda Calma Flaschen, nach anfänglichen Nörgeln gehen die ohne Probleme und er wird auch an der Brust kräftiger beim saugen dadurch.

Mein Fazit ist mach dich nicht verrückt und dir keine Vorwürfe.
Du probierst es, er hat Kolostrum bekommen und den finalen Weg müsst ihr ZWEI für euch finden. Was Schwiegermutter und co dazu sagen könnten solltest du ganz weit von dir weg schieben und dich nicht unter Druck setzen. Das wichtigste ist dass du und dein Kind mit dem möglichen Weg leben könnt.

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Re: Stillprobleme

Antwort von Lulu2345 am 15.01.2022, 20:52 Uhr

Liebe Leyla,

Bitte lasse dich nicht stressen, du machst überhaupt nichts falsch. Viele Frauen haben anfangs Probleme mit dem Stillen und das ist überhaupt nichts was man sich vorwerfen sollte!

Meine Kleine war nach der Geburt auf der Intensivstation und war durch die Gelbsucht sehr trinkschwach. Sie ist binnen weniger Minuten an der Brust eingeschlafen und musste mit pre zugefüttert werden. Mir wurde im KH nahegelegt, nach jeden Stillen oder alle 3 Std abzupumpen und das auch nachts. Ja es war sehr anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Ich war so stolz, als es von Tag zu Tag immer mehr wurde.
Gegen wunde Brustwarzen kann ich auch nur die Lanolin Creme oder/und die Multi Mam Kompressen empfehlen. Das Baby muss die Brustwarze mit dem ganzen Mund umschließen. Sobald meine Kleine nur an der Spitze nuckelt, werden meine Brustwatzen auch wund. Du kannst es auch mal mit Stillhütchen versuchen :).
Bei uns auf der Intensivstation gab es auch mehrere Stillberaterinnen, die mir einige hilfreiche Tipps mitgegeben haben. Vielleicht habt ihr im Krankenhaus auch welche?
Ansonsten ist am Zufüttern von Pre Nahrung überhaupt nichts schlimmes dabei. Das musste ich auch lernen. Ich habe leider nicht immer genug Milch und füttere auch noch ab und zu zu. Am Anfang hat es mir auch überhaupt nicht gefallen, aber als meine Kleine nicht gut Zunahm, sah ich keine andere Wahl mehr. Nun bin ich zufrieden so wie es ist. Ich nehme aktuell Bockshornkleekapseln zur Anregung der Milchproduktion, das hilft auch etwas, aber auch mit dem Zufüttern hab ich keine Probleme mehr.

Ich wünsche dir und deiner Kleinen alles Gute und hoffe das klappt bald mit dem Stillen. Und selbst wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Schöne Kuschelzeit euch!

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