Monatsforum Oktober Mamis 2021

Reine Neugierde

Reine Neugierde

Anna F

Ich habe jetzt fast ne Woche überlegt, ob ich diese Frage hier wirklich stellen soll. Aber ich bin einfach zu neugierig. Deswegen stelle ich sie trotzdem Viele von euch haben die pränatalen Untersuchungen machen lassen. Hab ihr dies rein aus Neugierde und evtl. Vorbereitung gemacht oder hättet ihr im Falle von Auffälligkeiten die Schwangerschaft wirklich beendet? Ich will damit wirklich niemanden bloß stellen oder so. Ist wirklich nur reine Neugierde Liebe Grüße und einen schönen Feiertag


Tabby93

Antwort auf Beitrag von Anna F

Hallo aus dem September Ich habe auch die Nackenfalte messen lassen und die Feindiagnostik machen lassen, mein Mann und ich hätten uns im Falle einer Behinderung o. Ä. gegen das Kind entschieden. Liegt aber eher daran, dass mein Mann selbst schwer krank ist und unser Hund eine Behinderung entwickelt hat und wir einfach nicht noch mehr schaffen könnten :)


Katz_Lisa

Antwort auf Beitrag von Anna F

Hallo :) also ich habe den Fetalis gemacht. Im Falle eines auffälligen Ergebnisses hätte ich eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht. Hätte diese den Verdacht bestätigt, hätte ich die Schwangerschaft beendet.


Kinderüberraschung

Antwort auf Beitrag von Anna F

Hey, also ich habe die Nackenfalte Messung und den Fetalis und Pränatest gemacht. Ganz wichtig ist zusätzlich immer zu schauen was der Ultraschall sagt. Wenn es eine Auffälligkeit bei diesen Tests gibt heißt es noch lange nicht, dass das Kind wirklich krank ist. Wie viele Kinder werden trauriger Weise abgetrieben, nur wegen einer Wahrscheinlichkeit. Meine Schwägerin hatte durch den Test eine Wahrscheinlichkeit für Trisomie 13 und mein Neffe ist kerngesund. Sowas habe ich öfter gehört. Genauso kann es anders herum sein, alles offensichtlich gesund und dann stellt sich nach der Geburt eine Behinderung heraus. Ich würde kein Kind mit einer "vielleicht" Behinderung abtreiben und immer schauen was die Ultraschall Untersuchungen, ganz besonders der Feinultraschall sagt und zusätzlich auf mein Gefühl hören, ggf. eine Fruchtwasser Untersuchung machen, wenn man das möchte. Ich würde diese Untersuchung aber nur im äußersten Fall machen, wenn ich ohne nicht leben kann. Selbst mit dieser Untersuchung gibt's keine 100%. Ich möchte keinen verurteilen, der den Weg einer Abtreibung wählt. Es wird nur oft zu schnell entschieden. Ich könnte nicht mehr in den Spiegel sehen und wäre nach einer Abtreibung reif für die Psychiatrie. Aber dass ist nur meine ganz persönliche Meinung.


miss_melli

Antwort auf Beitrag von Anna F

Ich muss ehrlich gestehen, ich war froh, dass meine Test und US unauffällig waren und ich diese Entscheidung nicht treffen musste. Dafür danke ich Gott Ich hätte nicht gewusst, wie ich mich entschieden hätte. Obwohl ich vor dem tatsächlichen Kinderwunsch immer eine recht klare Haltung dazu hatte. Ich beneide wirklich niemanden, der so eine Entscheidung treffen muss. Das muss wirklich schwer sein.


okelittle

Antwort auf Beitrag von Anna F

Wir sind auch sehr dankbar, dass beim Fetalistest alles unauffällig gewesen ist und wir somit bisher keine solche Entscheidung treffen mussten. Wir haben diesen Test vorrangig auf Grund meines Alters (bin vor kurzem 40 geworden) gemacht und uns mit einem möglichen negativen Ergebnis in der Theorie auseinander gesetzt. Für uns war klar, dass wir uns bei einer Trisomie 21 definitiv FÜR unseren Bauchzwerg entschieden hätten. Beim Verdacht auf eine der anderen Trisomien hätten wir auch weitere Untersuchungen machen lassen und hatten eigentlich gesagt, sollte eine solche bestätigt werden und damit klar sein, dass ein Kind mit massiven körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen zur Welt kommt und womöglich auch nicht (selbstständig) lebensfähig sein, würden wir die Schwangerschaft abbrechen. Ob wir dies tatsächlich übers Herz gebracht hätten, vermag ich nicht zu sagen und bin auch froh, es nicht gemusst zu haben, denn bisher scheint unsere Püppi sich normal zu entwickeln In meiner letzten Schwangerschaft haben wir ebenfalls den Fetalistest machen lassen, da war ich bereits 38 und zur Geburt dann bereits 39...außerdem sind meine Eltern beide schwerst gehbehindert (nichts erbliches) und ich hätte mich zumindest gerne darauf „vorbereitet“ (sofern man das kann), eine andere Geburtsklinik ausgewählt etc., wenn man von einer möglichen Behinderung/Beeinträchtigung weiß.


wintermild

Antwort auf Beitrag von Anna F

Wir standen leider schonmal vor so einer Entscheidung, ohne irgendeine Pränataldiagnostik gemacht zu haben. Der US war auffällig, alles deutete auf eine sehr schwere Beeinträchtigung hin. Der Frauenarzt ließ durchklingen, dass man sich „das Trauma“ ersparen sollte...das Kind hätte keine guten Chancen. Die Entscheidung vor die man da gestellt wird ist unmöglich. Es war sehr hart! Wir wollten uns für unser Kind entscheiden, doch die Entscheidung wurde für uns getroffen und er verabschiedete sich noch im Mutterleib. Noch bevor eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht werden konnte. Bei der jetzigen Schwangerschaft wurde uns wegen der Vorgeschichte zu der ganzen Diagnostik geraten. Wir würden uns vermutlich immer für unser Kind entscheiden (obwohl man so etwas mit 100% Sicherheit auch erst sagen kann wenn man in so einer Situation steckt), aber wir wollten es diesmal anders machen und im Fall der Fälle vorbereitet sein. Zum Glück sieht bisher alles gut aus


zitronenmama

Antwort auf Beitrag von Anna F

Hey, ich habe keine solchen Tests machen lassen. Solange bei den Untersuchungen nichts Auffälliges herauskommt, werden auch keine passieren. Bei unserem ersten lebenden Kind, die heute 2 ist, war meine Meinung ganz klar. Wenn es lebensfähig ist, darf es leben und wir bekommen es. Bei diesem Kind sind es ja nicht nur wir beide, für die die Entscheidung getroffen wird. Also würde ich bei einer ganz schweren Behinderung über eine Abtreibung nachdenken. Allerdings glaube ich nicht, dass ich es wirklich durchziehen könnte.


IsaMarie

Antwort auf Beitrag von Anna F

Nachdem unsere ersten Wochen so eine Zitterei waren, hab ich dem kleinen Wesen in meinem Bauch versprochen, es auf jeden Fall zu bekommen, wenn es weiterkämpft und zu uns kommen will. Daran habe ich mich auch gehalten und keine Tests machen lassen - außer Blutabnahme, um zu sehen, ob meine Hormonwerte, Schilddrüsenwerte und mein Glucosespiegel ok sind. Ich lasse aber auf Anraten meines Arztes bald ein Organscreening machen und sollte sich dort herausstellen, dass mein Kind schwerstbehindert wäre, wäre es wohl dem Kind gegenüber unfair, es bekommen zu wollen - dann müsste ich meine Meinung wohl nochmal überdenken. Aber soweit wird es sicher nicht kommen - ich habe mich entschieden, jetzt einfach nur noch positiv zu denken :)