Monatsforum Mai Mamis 2017

Ich fühl mich irgendwie allein :-(

Mai Mamis
Ich fühl mich irgendwie allein :-(

Blackmamba811

Mädels ich hab kp seit ein paar tagen schon fühl ich mich total alleine. Ich hab heut mein eltern erzählt das ich nun mit ernährung etc aufpassen muss und evtl son messgerät bekomm. Da kam von meiner mum ein "nadann" und von meinem vater die worte"sollange es dir gut geht, Ist doch alles okey." Mhh okey... Bei meiner andren familie ist es so das immoment mehrere sachen sind , die nicht so einfach sind und ich das auch alles verstehe aber.. Es fragt niemand mal wie es mir geht oder sonstiges. Ich hab eig keine ahnung was ich genau will aber immonent hab ich das gefühl das sich niemand dafür interressiert. Ich mein ich hab auch sorgen und probleme dennoch schreib ich alle regelmäßig an und frage wie es geht . Ich hab grad iwie selbst keine ahnung was ich mit diesem post erreichen oder nicht erreichen will. Vllt sinds auch grad die hormone :-(


bounty82

Antwort auf Beitrag von Blackmamba811

Ich kann dich verstehen, dass du momentan gerne etwas Rückhalt und Interesse wünschst, weil du mit einer neuen Situation klar kommen musst. Leider ist es echt so, dass die meisten zuviel mit sich selbst zu tun haben und kein Verständnis für die spezielle Situation “Schwangerschaft“ haben. Grad, wenn man eine unerwartete Veränderung, wie deine Diabetes momentan erfährt, hätte man gerne etwas Interesse, um damit umzugehen. Reden hilft nunmal. Leider kenne ich das auch. Das Forum hilft schon sehr. Bei mir wusste keine der ach so tollen “Freundinnen“ dass ich im Kh war. Warum? Weil einfach keiner gefragt hat. Die Leute meinen es nicht böse. Ich fühlte mich aber trotzdem im Stich gelassen. Das sind bestimmt auch die Hormone. Aber lass dich nicht hängen! Ich fühle mich auch oft so, als würde mich und meine Sorgen keiner ernst nehmen. Wir machen uns oft auch viel zu viel verrückt.


Jenyx

Antwort auf Beitrag von Blackmamba811

Vielleicht erhoffst du dir einfach ein bisschen Verständnis? Ich kann dich verstehen. Gerade bei den Eltern ist es glaube ich so, dass sie viele Dinge einfach anders sehen, weil es das ja früher so nicht gab. Gerade Thema Schwangerschaftsdiabetes. Da meinte meine Mutter auch nur "gab es bei uns nicht". Ich habe neulich mit meiner Mutter darüber geschrieben, warum es für mich so wichtig und nicht einfach ist, die richtige Entscheidung für eine Babyschale zu treffen. Sicherheit, Ergonomie und Co. Da schrieb sie nur zurück, dass es heute ja auch kompliziert ist und es das früher so nicht gab. Also vor 28-29 Jahren in der DDR. Ich meinte nur aus Scherz, dass es ja bekanntermaßen nicht allzu sicher sei, die Babys auf dem Schoß rumzufahren. Da war sie etwas erbost und meinte, dass sie es ja so auch nicht gemacht hätten. Und dann schrieb sie, dass früher halt das Oberteil des Kinderwagens einfach angeschnallt wurde. Als ich meinte, dass das ja auch mega unsicher sei, konnte sie mich gar nicht verstehen. Ich glaube, es ist einfach für unsere Eltern nicht allzu leicht uns zu verstehen und umgekehrt. Was ich sagen will: ich kann dich verstehen. Hier ist es ähnlich. Die Reaktion meines Dads auf die Schwangerschaft war damals, dass er nur ein Wort sagte: "bescheuert". Er will auch gar nix über die Schwangerschaft wissen. Von daher, so kann es auch gehen.


DiLee

Antwort auf Beitrag von Blackmamba811

Ich verstehe dich. Manchmal will man einfach etwas Liebevolle Aufmerksamkeit, in den Arm genommen werden, sich laut ausheulen, die Angestauten Ängste und Sorgen durch die Tränen abzuwerfen, ohne Worte... Ist es das? Manchmal merken es die anderen einfach nicht, weil wir nach außen wenig zeigen und viel in uns hineinfressen...


Blackmamba811

Antwort auf Beitrag von Blackmamba811

Mir komm bei euren zeilen nur noch mehr tränen. Menschen die ich nicht kenne verstehn mich grad besser als die , die mich kenn. Mein mann hat nächste woche eine op vor sich. Die familie sicherte uns hilfe zu und nun bin ich ganz allein mit der situation. Ich muss mein mann allein ins kh zur op schicken weil keiner auf mein sohn aufpasst... ein bekannter hat sich bereit erklährt mich einmal am tag zu meinem mann zu fahren. Das ist immonent ziemlich viel mit alleine gelassen werden nicht nur das sich keiner interressiert wie es mir geht.


LilaDu

Antwort auf Beitrag von Blackmamba811

Also bei mir ist es so, dass sich gerade die Familie meines Mannes viel zu sehr einmischt. Versuchen jeden Mist heraus zufinden. Aber wirkliches Interesse, wie es mir oder dem zweiten Kind geht ist das nicht. Hauptsache man kann wieder erzählen was wie "falsch" gemacht haben.... Der einzige der sich da zurückhält ist mein Schwiegervater. Beim letzten Mal kam von meiner Schwägerin( Mitte 20 wohnt noch bei Mama und kann noch nicht mal Kartoffeln kochen...) die Frage " und wie geht es dir?" Und als ich dann geantwortet habe, dass mich momentan der Ischias und andere kleinigkeiten etwas ärgern kam nur die Aussage "so ist das wenn man Kinder bekommt." Da war ich schon bedient. Bei der Frage "und wie ist es sonst so?" War meinen Antwort "ist doch egal, gibt doch eh nur nen doofen spruch". Da war ich plötzlich die blöde, die ja so zickig auf einmal ist... Da Lob ich es mir, dass wir nicht so nah dran wohnen. Bei der ersten SS war alles super usw und seid dem die wissen, dass wir noch nen jungen bekommen ist die Stimmung umgeschlagen... Wolten ja n Mädchen... Sowas bescheuertes. Mein Mann und ich sind überglücklich, dass der zweite Kerngesund ist und nicht wie der Erste lebenslange Gesundheitliche Einschränkungen hat und die anderen interessiert es nur ob Junge oder Mädchen. Und sind enttäuscht dass es wieder ein Junge wird. Deswegen interessieren Sie sich auch insgesamt nicht wirklich für mich und die SS. Meine Schwägerin meinte, ich könne ihr alles erzählen.... aber naja , dagegen ist die Bildzeitung noch richtig seriös und eher der passende Ansprechpartner wenn ihr versteht was ich meine... Manchmal bin ich auch an dem Punkt, wo ich einfach nur zusammen gerollt im Bett liege und einfach losheule. Aber es tut auch ziemlich gut, dass ich mich bei meiner BF auch ordentlich mal auskotzen kann. Sie hat selber 2 Kinder und kennt das ganze Theater auch nur zu gut. Von ihr und meinem Mann bekomme ich den meisten Rückhalt.


Marina1x3

Antwort auf Beitrag von Blackmamba811

Oh je, meine Situation sieht auch nicht rosig aus. Ich komm mir täglich vor, wie der letzte Mensch auf Erden, für den sich niemand interessiert. Meine Arbeitskolleginnen freuen sich am meisten für mich. Das macht mich oft traurig und habe dann ein schlechtes Gewissen, dass sich meine Emotionen auf das Baby übertragen. Ich hoffe, es wird jetzt besser. Aus Vorsicht habe ich wieder Kontakt zu meiner Therapeutin aufgenommen und habe am Montag einen Termin bekommen. Ich wünsche dir und deinem Mann für die Operation alles Gute!! Love an light


Anto2016

Antwort auf Beitrag von Blackmamba811

Och Menno, ich schick dir erst mal nen dicken Knuddler.... Bei mir ist es eher etwas anders...ich würde nicht sagen umgekehrt aber anders. Ich fühle mich sooooo zugepackt mit allem und finde kaum Zeit für mich und die Schwangerschaft. Ich bin jetzt in der 2.Urlaubswoche und habe das Zimmer für den Kleinen noch nicht mal angefangen. Meine Große (bitte nicht falsch verstehen) braucht mich momentan auch sehr und zerrt etwas...und dann die privaten Sorgen von meinem Lebensgefährten wegen seiner EX und seiner Tochter. Das überschattet gerade alles.... Aber nun ist meiner Große bei Ihrem Papa und ich hoffe das ich nun etwas die Schwangerschaft noch genießen kann bzw mich auf sie einlassen kann, Ich bin ja auch mit meinem Unternehmen ziemlich präsent und geniesse es daher mall nen Tag alleine zu sein und von niemanden etwas zu hören. Manchmal wünschte ich es gibt so eine Fee, der ich erzählen kann das ich mir wünsche endlich in Ruhe das Leben mit den beiden Mädels, dem Kleinen Mann in meinem Bauch und meinem Lebensfefährten in unserem neuen Haus genießen zu können. Und die Probleme rund herum sich einfach auflösen....