MamaOkt
Hey ihr Lieben, (Bitte verurteilt mich nicht) War heute zum Kontrolltermin beim FA, da hat mich die Helferin auf den Abstrich Angesprochen und mir einen Flyer in die Hand gedrückt, nachdem Sie merkte dass ich mir unsicher bin. Weil im Fyler stand das zwischen der 35 und 37 Woche getestet werden sollte habe ich meine Entscheidung auf den nächsten Termin verschoben. Im Internet, auch hier in den Ärzteforen stand dass es eher fragwürdig ist, weil die Ergebnisse häufig falsch sind und das Antibiotika unter der Geburt falsch dosiert ist und die Ansteckungsgefahr fürs Baby nur sehr gering Zudem denke ich wenn der Test so wichtig wäre würde es doch nicht als IGeL laufen oder? Wie steht ihr zu diesen ganzen Tests? Ganz liebe Grüße
Ich hab ihn heute in der 34.SSW machen lassen. Er kostet nur 25€ und ich finde das nicht so schlimm. Er ist ja nicht invasiv oder so. Ich hab zwar auch gelesen, dass eine Ansteckung eher selten ist, aber es schadet ja nicht. Ansonsten lass ich aber auch nicht immer alles testen.
Ich habe auch nicht alles testen lassen, hab den Test aber auch machen lassen. Einfach um eine eventuelle Ansteckung zu verhindern. Test war aber Negativ Kosten 25€ Grüße aus dem August
In meiner ersten Schwangerschaft hat mein Frauenarzt den Abstrich genommen, das hat mit auch ca 25€ gekostet. dieses Mal werde ich in Österreich entbinden, da hat mein Arzt gleich gesagt, dass er den Abstrich ja nicht machen braucht und letzte woche bei der Geburtsplanung wurde in der Klinik der Abstrich genommen und nochmal Blut abgenommen zwecks Toxoplasmose, das wird alles von der Krankenkasse übernommen :)
Ich habe ihn bewusst nicht machen lassen. Wir haben uns eine Weile damit beschäftigt, etwas über Risiken etc. gelesen, und am Ende nein gesagt. Ich hätte eh kein Antibiotikum genommen zur reinen Vorbeugung. Der Test hätte uns also nur für nach Geburt mehr Erkenntnis gebracht, entsprechend weiß ich das jetzt aber und bleibe ja auch eh noch ein paar Tage im Krankenhaus. Ich wollte vor allem vermeiden, eventuell noch ein Kreuz mit potenziellen Risiken im Mutterpass zu haben. Durch 2 Punkte zu viel beim Nüchternwert (Blutzucker) wurde ich schon als Diabetikerin klassifiziert. Die Kaskade, die das los getreten hat, war einfach extrem belastend für mich und die ganze Familie. Das hat uns gezeigt, dass in manchen - nicht schweren Fällen - der Wunsch nach möglichst wenig Risiko auch zu viel des Guten sein und die Probleme, die eigentlich vermieden werden sollen, erst heraufbeschwören kann. Deshalb nicht mehr Tests aktuell.
Hallo UBO, das tut mir leid, dass die Diagnose Gestationsdiabetes bei dir so viel ausgelöst hat. Darf ich nachfragen, in wie fern? Mein Test war auch nur minimal auffällig. Tatsächlich bis knapp, dass auch mein Diabetologe meint, dass es wenn überhaupt eine sehr milde Form ist. Außer, dass ich mich etwas gesünder ernähre und 1 mal täglich BZ messe, habe ich keinerlei Einschränkungen... Meine Familie ist davon gar nicht betroffen, da wir ohnehin insgesamt gesund essen. Und ob ich jetzt ein ganzes oder ein halbes Stück Kuchen esse, stört meine Kinder ja nicht ;-) Ich war 1 Mal für den Test und die Beratung beim Diabetologen und habe seitdem nur 2 Mal im 4-wöchigen Abstand mit der Praxis telefoniert. Der Aufwand ist also minimal. Das einzige, was anders ist im Vergleich zur 1. und 2. Schwangerschaft, ist dass nun alle 14 Tage nach Abdomenumfang und Fruchtwassermenge geschaut wird. Aber da ich seit der 32. Woche ohnehin alle 2 Wochen zur Vorsorge gehe, merke ich auch hier keinen Mehraufwand. Da alle (!) meine gemessenen BZ-Werte im Zielbereich liegen, darf ich auch entbinden, wo ich möchte. Vielleicht magst du mal berichten?
Bei mir ist einfach sehr viel schief gelaufen. Von gar keiner Aufklärung im Vorfeld, schlechter Durchführung des ersten großen Zuckertests (so dass ich alles noch ein zweites Mal machen musste) bis zur überspitzten Info am Telefon und einer überlasteten Diabetologie-Praxis, so dass ich am Ende mehrere Wochen völlig ohne Infos, nur mit einer wenig hilfreichen Ernährungsberatung (ich ernähre mich eh schon sehr gesund und wusste das allermeiste) und einer Infobroschüre mit Worst-Case-Szenarien, stehen gelassen wurde. In dieser Zeit war alles völlig unklar, ich hatte Panikattacken, dass ich den Platz in meinem Wunschkrankenhaus verliere, und habe mehrere Kilo abgenommen vor lauter Stress. Das kann man sicher nicht verallgemeinern, auch wenn ich inzwischen wirklich verwundert bin, warum alle Frauen, auch die mit den leichten Fällen, durch die strikte Diagnose so in einen Topf geworfen werden. Und warum mein nicht-schwangerer Mann viel höhere Werte haben darf und keiner in Panik ausbricht. Ich habe dann die Behandlung bzw Betreuung durch den Diabetologen abgebrochen, Messe aber selbstständig weiter und beobachte das. Meine Nüchternwerte liegen manchmal etwas höher, aber alles noch ok. Mir geht es so besser. Es hat mich aber sehr aufmerksam gemacht, was Empfehlungen angeht in der Schwangerschaft (das kratzt schon sehr an Überbetreuung manchmal), und ich hinterfrage sehr viel mehr nach als vorher. Das finde ich aber gut, wir Schwangeren sollten viel informierter und kritischer sein - das ist nichts gegen die Ärzte (die meinen das sicher gut), aber ganz risikolos ist das Leben eben auch nicht. Da muss man abwägen und sich informiert entscheiden. Wie auch beim Streptokokken-Test. Dass es eine Igel-Leistung ist, ist zwar ungerecht und es sollte nicht am Geld scheitern - zwingt einen aber wahrscheinlich mehr zu einem abwägen. LG, Marie
Oh je, da scheint bei dir ja einiges schief gelaufen zu sein, was sehr ärgerlich ist. Denn in den allermeisten Fällen ist GD sehr gut beherrschbar und sollte wenig Einschränkung mit sich bringen. Dass du deswegen Panikattacken hast und die Behandlung abbrichst ist schon sehr heftig... Ich hatte durchaus auch Angst, aber nicht wegen schlechter Beratung oder ähnlichem sondern weil ich viel zu viele Diabetesgeschädigte Kinder erlebt habe und wirklich Sorgen hatte, dass unser Zwerg dazugehören würde... Aber zum Glück sind meine Werte und seine Maße so super, dass ich schon nach kurzer Zeit sehr entspannt war und jetzt auch keine Sorgen mehr um ihn habe. Für mich wäre auch eine „kleine“ Komplikation wie einer Unterzuckerung schon schlimm, weil ich nicht von ihm getrennt werden möchte Ich drücke dir feste die Daumen, dass bei dir trotz allem alles gut verläuft!!! Pass gut auf dich und das kleine auf! LG zurück, Anika PS: Die Grenzwerte (sowohl für den ogtt als auch im Verlauf für Nüchtern, nach 1 und nach 2 Stunden) sind in sehr großen und validen Studien (z.B. HAPO mit 25000 Schwangeren) ermittelt worden. Der große Unterschied zu deinem nicht schwangeren Mann liegt darin, dass er keine Hormone hat, die eine Insulinresistenz begünstigen und vor allem trägt er keinen kleinen Insulinproduzenten in sich, der auf deinen Zucker mit eigener Insulinausschüttung reagiert und daher mitunter schwere Schäden davontragen kann.
Ja, die berühmte Hapo-Studie, leider haben sie keine Formeln für ihre Modelle mit veröffentlicht (hab ich zumindest nicht gesehen), hätte mich sehr interessiert. Aber egal. Das wird schon. Wäre es schlimm, würde ich etwas tun - und ist ja nicht so, dass man keine Arzttermine mehr hat in der Schwangerschaft Um zurück zum Streptokokken-Test zu gehen: ist doch gut, wenn man sich selbst entscheiden kann - und das sollte man auch wahrnehmen. Egal, ob dafür oder dagegen.
Meine Hebamme hat mir ebenfalls vom Test abgeraten, die sie findet falls positiv werden die kleinen schon direkt mit Antibiotika zu "gebomt" Denke dennoch ich werde Ihn machen
Hallo MamaOkt, zum Teil finde ich die Aussagen nachvollziehbar, zum Teil wüsste ich nicht auf welcher Grundlage die basieren. Was ich anzweifel, ist, dass der Abstrich häufig falsche Ergebnisse liefert. Ein korrekt durchgeführter Abstrich in einem regulären Labor ausgewertet, das halte ich schon für verlässlich. Und, dass das Antibiotikum regelhaft falsch dosiert sein soll, kann ich mir auch nicht vorstellen und habe beim ersten recherchieren keine verlässliche Quelle dazu gefunden. Was ich allerdings bestätige, ist, dass eine Ansteckung extrem selten ist! B-Strep sind sehr häufig nachweisbar und dass das Baby im Verlauf eine durch B-Strep ausgelöste Sepsis bekommt ist sehr sehr selten. Von der anderen Seite her betrachtet, sind B-Strep der häufigste Auslöser einer frühen Neugeborenensepsis und wenn es zu einer solchen kommt, ist die Sterblichkeit hoch und Langzeitfolgen häufig. Oft gelingt bei einer Sepsis auch kein Keimnachweis in der Blutkultur, daher sind die genauen Zahlen schwer zu ermitteln. Wegen möglicher Resistenzen wäre ich relativ entspannt, da in der Regel ein Penicillin verabreicht wird. Dass der Abstrich keine Kassenleistung ist, heißt nicht, dass er unsinnig ist. Sondern, dass in der Gesundheitspolitik was schief läuft :-/ Ich halte es für sinnvoll, über den Status Bescheid zu wissen und ich würde auch der Antibiose zustimmen, sofern es zeitlich noch möglich ist. In jedem Fall würde ich es wissen wollen, da B-Strep auch einen Late-onset Sepsis (die also nicht in den ersten Tagen oder gar Stunden nach der Geburt auftritt) auslösen kann und darüber kläre ich die Eltern auch entsprechend auf. Zusammenfassend halte ich es nicht für grob fahrlässig, den Test abzulehnen, da die Ansteckung gering ist, aber ich halte das für sinnvoll und sehe keine Grundlage für Aussagen bezüglich falscher Ergebnisse oder falscher Behandlung. Vielleicht interessant zu wissen, dass seit Einführung der Prophylaxe die Todesfälle durch b-Strep-Sepsis erwartungsgemäß deutlich zurückgegangen sind. Und dass es entgegen häufiger Einschätzung auch Kaiserschnittbabys betreffen kann.
Danke für die ausführliche Antwort! Ich habe mehrere Seiten im Internet durchgelesen, kann dir deshalb auch garnicht mehr sagen wo ich was gelesen hab. Es klingt als kommst du aus der Medizinischen Richtung? Ich habe heute Nacht viel darüber nach gedacht und bin mit mulmigem Gefühl wach gelegen. Es tut gut da so eine ausführliche Antwort zu bekommen Danke Ani.Me und natürlich auch den anderen !
Bei mir wurde der letze woche gemacht 31ssw und sie sagten nix von kosten.... Bin allerdings auch risikoschwanger