Pünktchen2018
Hallo, mich begleiten seit der 7. SSW extreme Angstzustände. Ich fühle mich schon wie eine Bekloppte und komme mir wie eine Aussetzige vor. Bin mit Essen sehr vorsichtig, am liebsten alles selbst zubereiten. Alles wird strengstens genau abgewaschen. Selbst der Garten oder Dreck aus dem Garten im Haus bereitet mir höchsten Respekt und Vorsicht. Am liebsten dann gleich wieder putzen und mich waschen. Ich komme mir vor, als wenn ich eine ablehnende Haltung gegenüber Freunden und Bekannten entwickel. Manchmal denke ich, dass ich merkwürdig bin. Vielleicht liegt es auch an den Blutungen ab der 7. SSW... Mich haben diese immer wieder kehrenden Blutungen, eine unangenehme Krankheit (mit Antibiotika-Gabe), eine Pilzinfektion und nun Eiweiß im Urin doch sehr psychisch mitgenommen. Hinzu kommen tägliche Schmerzen im Unterleib. Dieses habe ich seit Anfang an. Es ist unser erstes Kind und schwanger sein soll doch so schön sein. Ich bin so froh, wenn ich meinen kleinen Schatz im Arm halten kann und weiß, dass dann alles gut gegangen ist. Wie sind Eure Erfahrungen und habt Ihr vielleicht einen Tipp für mein Gemüt, wie ich mehr entspannen kann? Danke vorab. VG
uihh das hört sich sehr nach zwangsneurose an... vermute mal das geht nach der ss weg. belastet dich das sehr? im alltag?
Ich danke euch für Eure schnellen Antworten. Es gibt Tage, die ich als leichter empfinde und dann wieder total positiv gestimmt bin. An diesen Tagen nehme ich mir immer vor meine Ängste abzulegen und auch Dreck mal zu ertragen oder Händewaschen zu reduzieren. Auf Grund der Beschwerden etc. habe ich ein BV. Bewerkstellige meinen Haushalt und gehe auch Einkaufen. Versuche mir das dann so zu gestalten, dass es angenehm ist. Es gibt halt immer bessere und schlechtere Phasen. Mich belastet dieses Verhalten in dem Sinne, dass ich gerne auch so gelassen wäre wie Andere. Versuche mir immer einzureden, dass ich morgen ja in die 30. SSW komme und mein Kind in der kritischen Pjase auch geblieben ist und es somit zu 100% gesund geboren wird. Wir haben die Schwangerschaft fast geschafft und es würde, wenn ein Frühchen wie ich werden. Bin auch in der 30. SSW geboren worden. Meine Mutter hatte eine Schwangerschaftsvergiftung und es ging ums Überleben bei uns beiden. Sorry, dass ich Euch mit meinen Sorgen so vollquatsche. LG
ne das passt schon so.. es ist wichtig darüber zu schreiben..das hilft doch sehr...dafür braucht man sich nicht entschuldigen. dafür ist dieses Forum auch da. ich kann nur sagen, ich habe auch Ängste und es hilft sehr darüber zu schreiben ich habe mir jetzt hilfe geholt..mittels gesprächstherapie und leichten antidepressivum. wie jemand mit der sache umgeht..oder probleme das ist allein seine sache, allerdings tut es gut auch andere ,wenn auch nicht so schöne Meinungen zu.hören. was man damit macht..hat jeder selbst zu entscheiden. aber sich das von der seele zu schreiben hilft sehr. und du bist hier nicht alleine
Ohje, ich kann für nachvollziehen wie du dich fühlst! Nach meiner Totgeburt 2014, war meine Schwangerschaft 2016 auch eigentlich alles andere als entspannt und schön! Habe jeden Tag nur hinter mich gebracht und versucht bloß keinen Fehler zu machen bis meine Maus endlich geboren wird. Ich kann dir nicht viel weiter helfen, es ist immer leicht gesagt Versuch zu entspannen aber wenn man schon eine Vorgeschichte (wie bei dir mit Blutungen etc) hat, dann ist man da geprägt und Worte helfen nicht viel. Ich würde dir nur raten dich immer wieder positiv zu stimmen und Dir selbst mut zusprechen! Du bist schon so weit, Deinen Baby geht es gut in deinem Bauch. Alles gute und Versuch einfach schlechte Gedanken zu verdrängen
Ich kann dich vollkommen verstehen. Ich hatte anfangs meiner Schwangerschaft auch totale Angst . Mir wurde von jeder Ecke was anderes Erzählt und da es meine erste Schwangerschaft ist und ich noch sehr jung bin machte ich mir auch wegen alles Gedanken. Ich las so viel Unsinn in Internet wie man dürfte keine Tomaten essen und all sowas. Was totaler Quatsch ist aber da ich null Ahnung hatte hab ich das alles geglaubt und wollte kaum noch was essen! Ich hatte in der 11 Schwangerschaft woche auch Blutungen aber die stellten sich als altes blut raus ( braune schmierblutung) aber dies war für mich auch ein schock und dadurch fing ich an sachen über fehl und todgeburten zu lesen und steigerte mich immer mehr in meine Angst. Dann kam die zeit wo ich ein Schlussstrich ziehen wollte und habe angefangen über alles nur noch mit Fachleuten zu sprechen und nicht irgendwas zu googeln. Was ich damit sagen möchte ist ich kenne es Angst zu haben und sich verrückt zu machen. Guck mal du bist schon soweit und warum sollte jetzt was schief gehen dein Baby ist doch gesund oder? Du hast nur noch 2-3 Monate überleg mal wie viel du schon hinter dir hast!. Denk ein bisschen positiv und guck mal raus wie viele Menschen dort draussen rum laufen und auch wenn man es sich nicht vorstellen kann es waren auch mal embryos und fötuse ( keine Ahnung wie die Mehrzahl heisst) ich hoffe sehr das du ein gesundes Baby zur welt bringst!. Weisst du was mir geholfen hat.? Zu reden. Einmal alles sagen was man denkt und welche Ängste man hat! Egal was andere dazu äußern deine Gefühle sind wichtig unf die solltest du auch freien Lauf lassen. Manchnal tut es gut sich über alles mögliche was einen bedrückt aufklären zu lassen oder sich auszutauschen. Vielleicht solltest du die restliche Zeit irgendwas machen was dir sehr viel spass macht zb Schwimmen ? Das lenkt ab und tut gut oder du triffst dich mit schwangeren oder gehst spazieren. Du kannst ja auch verschiedene kurse machen in meiner Nähe gibt es ein Baby cafee wo sich werde mütter und mütter treffen sozusagen eine Gruppe vielleicht wäre es für dich?? Fakt ist viele schwangere haben Angst und da ist es egal ob man in der 2ten Schwangerschaft ist in der 4ten oder auch 7ten Angst haben kann man immer! Aber umso unerfahrener man ist hat man natürlich mehr Angst gerade wenn man sich aufs Baby freut!! Denk positiv und behalte den kopf oben. Ich hoffe es läuft alles gut
Ich kann dich verstehen.. ich hab auch sehr viel Mist hinter mir. Sehr spät von der Schwangerschaft erfahren da es für mich normal war unregelmäßig die Periode zu bekommen dadurch konnte ich keine Folsäure mehr nehmen dann musst ich durch eine Grippe ebenfalls Antibiotika nehmen dann das Röntgen wegen dem Autounfall und eine Pilzinfektion hab ich auch hinter mir. Aber ich vertraue auf den Ärzten da ich ansonsten eine super Schwangerscbaft durchlebe mit keinen Auffälligkeiten. Und im tief Inneren weiß ich auch dass es meiner Prinzessin bestens geht. Ich versuche positiv zu denken um physischen Stress zu vermeiden dieser wiederum den GMH verkürzen kann..
Hallo, mit Angstzuständen in dem Sinne kenne ich mich zwar nicht so wirklich gut aus, aber es klingt extrem anstrengend was du beschreibst. Und klar, es hört sich auch so an als ob es an einigen Stellen eben ein wenig zu viel Sorge und Vorsicht ist. Aber offenbar kannst du das sehr gut reflektieren, was insgesamt viel wert ist damit es nicht irgendwann komplett aus dem Ruder läuft. Insbesondere für die Zeit mit Neugeborenem sollte sich das tendenziell nicht so fortsetzen. Falls es sich also nicht in den Wochen nach der Geburt auf ein relativ normales Maß einpendelt würde ich mir Unterstützung holen. Notfalls übergangsweise auch mit Hilfe von Medikamenten. Da gibt es durchaus einige, die man auch in der Stillzeit nehmen kann (siehe auch embryotox.de). Die Zeit der Schwangerschaft und das erste Jahr mit Baby ist wirklich eine verdammt heftige Umstellung für uns als Frau. Der Hormoncocktail ist nicht gerade ohne und auf einmal ändert sich einfach so unglaublich viel, dass man sich immer wieder auch echt überwältigt fühlt. Diese heftige Umbruchphase haben Männer in der Form gar nicht und kann schon - zumindest auch übergangsweise - zu Problemen führen. Das ist laut Statistik auch viel häufiger als man immer so liest und hört. Es ist eben nur nichts worüber gerne gesprochen wird. Jeder erwartet eine glückselige und gesunde Schwangere, die bis zum Ende alles problemlos stemmt und sich dabei ununterbrochen strahlend auf ihr Baby freut - etwas plakativ ausgedrückt. Ich finde, das kann einen manchmal ziemlich unter Druck setzen und einsam machen. Für die aktuelle Situation würde ich mal die Hebamme fragen ob sie eine Idee hat was man unterstützend machen kann. Manchmal gibt es ja Globuli oder Akupunktur (zahlt in der Schwangerschaft die Krankenkasse) oder ähnliches, was zumindest etwas den Druck raus nimmt. Es tut mir sehr leid, dass du deine Schwangerschaft nicht so genießen kannst wie du es dir vorgestellt und gewünscht hast. Mir geht es da leider ähnlich. Es ist meine dritte Schwangerschaft und ich konnte keine davon genießen. Es ist jedesmal eine unglaublich schwere Zeit, körperlich und seelisch. Ich bin auch traurig, dass es so ist und würde es gerne genießen können. Aber ist eben nicht. Halte durch, so arg lange ist es ja nicht mehr. Gute Besserung! Hannah
Es tut mir leid das zu lesen. Aber wenn du es bis jetzt wo eigentlich fast alles in trockenen Tüchern ist nicht geschafft hast dein Kopfkino abzuschalten wirst du es bis zum Schluss auch nicht mehr schaffen oder genießen können. Augen zu und durch. Wenn du es nicht mehr aushältst oder auch in anderen Bereichen so bist, würde ich raten psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das war eigentlich mein erster Gedanke.
Vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Rückmeldungen. Ich werde weiterhin versuchen mich nicht von meinen Ängsten begleiten zu lassen und mich dahingehend selbst zu zügeln. Ich bin ganz zuversichtlich, dass sich dieses mit dem nahenden Ende der Schwangerschaft legen wird, wenn nicht, sofern mein kleiner Schatz in meinen Armen liegt. Der Gedanke daran verleiht mir irgendwie Sicherheit und ganz viel positives Denken. Ich freue mich über jeden fortgeschrittenen Tag und bekomme hoffentlich weiterhin Sicherheit alles richtig gemacht zu haben.