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Pre, 1er, 2er

Thema: Pre, 1er, 2er

Hallo, da immer wieder die Frage nach Pre-Milch, 1er und 2er aufkommt, habe ich mir mal am Beispiel von der Hipp Combiotik die Unterschiede angeschaut. 1. Pre enthält nur Lactose: 7,0g Kohlenhydrate, davon 6,8g Lactose. 100 ml haben 66 kcal 2. 1er enthält auch Stärke: 7,8g Kohlenhydrate, davon 6,4g Lactose und 1,2g Stärke. 100ml haben 69 kcal Darüber hinaus enthält die Milch noch Cholin und Inositol (vitaminähnliche Substanzen) und LCP. 3. 2er nur mit Lactose: 7,9g Kohlenhydrate, davon 7,7g Lactose. 100 ml haben 70 kcal 4. 2er mit Stärke: 7,8g Kohlenhydrate, davon 6,3g Lactose und 1,2g Stärke 2er enthält kein Cholin und kein Inositol, außerdem kein LCP. Alle anderen Werte an Vitaminen und Mineralstoffen ähneln sich sehr. Mal von dem etwas mehr, mal etwas weniger. Fazit: 1. Der Unterschied zwischen Anfangsmilch und Folgemilch ist gering. Deshalb ist eine Folgemilch auch nicht wirklich notwendig. 2. Die Folgemilch ist besser als ihr Ruf. Schädlich ist sie schon mal gar nicht. 3. Das bezieht sich nur auf die Hipp Combiotik. Ich habe keine Ahnung wie das bei anderen Milchen ist. Auch ist das hier keine Werbung für Hipp. Wie gesagt: Ich halte Folgemilchen für nicht notwendig. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 27.10.2013, 19:45



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Anfangsnahrungen (Pre, 1er Milch) sind nicht nur voll vitaminisiert, voll mineralisiert und lt. gesetzlichen Vorgaben frei von Zucker und Aromastoffen, sondern auch im Eiweißgehalt voll an Muttermilch adaptiert. Folgemilch (2er, 3er) enthält etwas mehr Eiweiß. Weil sich Angaben auf den Packungen auf 100 ml trinkfertige Nahrung und nicht auf 100 ml Pulver beziehen, erscheint der Unterschied im Eiweißgehalt geringfügig. Da Folgemilch aber sämiger/dickflüssiger ist als Anfangsnahrung steht den Nieren bei der gleichen Eiweißmenge im Verhältnis weniger Flüssigkeit zur Verfügung. Und die zur Verfügung stehende Flüssigkeitsmenge beeinflusst die Belastung/Arbeit, die die Nieren mit dem Abbau haben. Zudem enthalten die Folgemilchen mancher Hersteller außerdem Zucker- und Aromastoffe (siehe zB Bebivita)

von lanti am 27.10.2013, 20:59



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Also in meinem Beispiel ist der Unterschied im Eiweiß gerade mal 0,1g. Das sind bei 200ml dann 0,2g. Über die Konsistenz kann ich nichts sagen, da ich nur Pre bzw. 1er füttere. Ich wollte mit meinem Vergleich ja nicht sagen, dass man Folgemilch auch Anstelle einer Anfangsnahrung verwenden kann. Ich wollte nur sagen, dass der Unterschied nicht so gravierend ist, wie es oftmals behauptet wird und dass Folgemilch nicht so schlecht ist wie ihr Ruf. Im Grunde ist Folgemilch nicht nötig, aber wer sie trotzdem geben möchte kann das ohne schlechtes Gewissen tun. Außerdem habe ich ja schon in meinem Beitrag geschrieben: Das bezieht sich nur auf die Milch eines Herstellers. Über die anderen Milchen kann ich nichts sagen. Da gibt es bessere und schlechtere.

Mitglied inaktiv - 27.10.2013, 21:19



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Wie gesagt: Der Eiweißgehalt ist auf der Verpakcung pro 100 ml trinkfertige Nahrung angegeben, nicht pro 100 g Pulver. Da 100 ml Pre Nahrung mehr Flüssigkeit enthält, die die Nieren benötigt, als 100 ml von der sämigeren Folgemilch fällt der geringfügig wirkende Unterschied faktisch stärker ins Gewicht als die Angaben auf der Packung vermuten lassen. Folgemilch kann man geben, aber sie ist nicht als Muttermilchersatz oder alleinige Milchnahrung geeignet bzw. wird dafür auch nicht empfohlen, sondern höchstens im Rahmen einer ausgewogenen Mischkost - und dann ist sie wie Du schon schreibst meist unnötig. Ich weiß, dass Du Dich konkret auf Hipp Combiotik bezogen hast, wollte aber trotzdem erwähnen, dass es obwohl viele Folgemilchen verbessert wurde nach wie vor Folgemilch mit Glucosesirup und ähnlichen wenig sinnvollen Zutaten gibt.

von lanti am 27.10.2013, 22:38



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Was in der Zutatenliste allerdings nicht ersichtlich ist, ist die Aufspaltung des Eiweißes. Ist dieses in Anfangsnahrungen der Muttermilch angepasst, Folgemilch nähert sich mehr sehr der Kuhmilch an. Folgemilch ist nicht "schlecht", aber bringt ernährungamäßig keine Vorteile und genau das ist ja das, was die Hersteller vermitteln. Viele Eltern denken, es wäre "besser" auf Folgemilch umzusteigen. Dabei bleibt den Herstellern aufgrund der gesetzlichen Lage nichts anders übrig. Sie dürfen Anfangsnahrung nicht bewerben, nur Folgemilch und Co. Eines sollte man noch bedenken: die Milch setzt sich in manchen Zutaten {z. b. Vitaminen, Mineralstoffen) teilweise durch Mikrogramm zusammen um dem Vorbild Muttermilch so nah wie möglich zu kommen. Wo für uns 0,1 gramm wenig ist, ist es bei betrachtung dieser tatsache viel. Außerdem: Vom Gesetzgeber ist diese vollvitaminisierung nicht vorgeschriebe d. H. der hersteller dürfte diese werte jederzeit ändern - im rahmen der vorgaben für folgemilch. Und wie lanti sagte, andere hersteller nutzen noch andere zuckerarten. Wobei ich wirklich sagen muss, dass ich die folgemilch 2 ohne stärke von hipp combiotik eine gute "erfindung" finde ;-)

von Baby2411 am 27.10.2013, 22:56



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Im Eiweiß adaptiert bedeutet, dass das Verhältnis von Molkeprotein zu Casein sich stärker an Muttermilch orientiert - das macht auch den Preis- und Qualitätsunterschied Pre- vs.1er Milch aus. Molkenproteine (Whey) sind viel hochwertiger im Sinne von einfacher zu verwerten für ein Baby, jedoch teurer in der Herstellung. 1er Nahrungen sind billiger (in jeder Hinsicht), wer also nicht stillt/stillen kann (das enthält hier keine Wertung!!!) und nur begrenzte finanzielle Ressourcen hat, fährt mit 1er Nahrung deutlich besser und sicherer, als selber was anzumischen (was noch billiger ist). Pre-Nahrung ist ein recht hochwertiges Nahrungsmittel.

von nörgelmama am 28.10.2013, 10:03



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Das kam vielleicht in meinem Post nicht so rüber: Aber mir ist schon klar, dass das Eiweiß in Pre und 1er an die Muttermilch angepasst ist und in Folgemilch nicht, deshalb kann man die auch erst ab einem gewissen Alter geben. Wie gesagt: Ich wollte NIE sagen, dass man gleich Folgemilch anstatt Pre oder 1er geben kann. Eigentlich wollte ich darauf hinaus, das eine Folgemilch nicht wirklich nötig ist. Außerdem: Auch wenn ich selbst bisher nur Pre und 1er gebe und auch nicht vor habe umzusteigen, wollte ich einfach mal mit der Behauptung aufräumen eine Folgemilch wäre grundsätzlich schlecht. Das hört man nämlich noch sehr oft. Ja, es gibt schlechte Folgemilchen, aber es gibt auch gute. Wer eine gute Folgemilch geben möchte, kann das bedenkenlos tun.

Mitglied inaktiv - 28.10.2013, 10:21



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Sorry Lanti aber WIE soll das gehen? Folgemilch wird GENAUSO dosiert wie Pre (30ml pro Löffel) und ergibt GENAUSOVIEL Nahrung wie die Pre. Wie kann also Folgemlich weniger Flüssigkeit haben als die Pre? Das geht doch schon logisch nicht!

von Fuchsina am 28.10.2013, 12:21



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Hallo Black Forest Girl, ich verstehe schon, was Du meinst und Du hast damit völlig recht. Bei einem 1 1/2 jährigen, der eh schon am Familientisch mitißt, ist es wahrscheinlich relativ egal, welche Milch er trinkt. Aber die Frage stellt sich doch anders: Was spricht dafür, von einer Pre/1er auf eine 2er umzusteigen? Mir fällt da kein guter Grund ein. Man muß sich als Mutter doch auch nicht gleich angegriffen fühlen, wenn objektiv die 2er Nahrung nunmal weniger hochwertig ist als eine Pre. Ich renne doch auch nicht im Breiforum Amok, wenn ich lese, dass Mandelmus und Avokado auf dem Butterbrot gesünder ist als die Gelb- und Fleischwurst, die mein Sohn zur Vesper vertilgt.

von emilie.d. am 28.10.2013, 12:45



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Hallo Emilie, ähm, so ganz verstehe ich deinen Post nicht... Das habe ich doch gesagt: Es gibt keinen Grund umzusteigen! 2er ist nicht nötig. Steht in meinem ersten Post beim Fazit. Und nein, warum sollte ich mich angegriffen fühlen? Wie gesagt: Pre und 1er sind sicher hochwertiger, aber 2er ist auch nicht gesundheitsschädlich. Also wer das geben will, kann das tun. Ich selbst gebe meinem Sohn 1er, davor Pre. Also wie gesagt, ich verstehe nicht ganz worauf du raus wolltest.

Mitglied inaktiv - 28.10.2013, 13:13



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Hallo Fuchsina, zumindest bei Hipp nicht. Da enthält die Standardlösung Pre 13g Milchpulver + 90 ml Wasser (ergibt 100ml fertige Trinknahrung), die 2er Bio Combiotik 14,1 g + 90ml Wasser (ergibt 100ml fertige Trinknahrung). Vielleicht ist das bei anderen Herstellern anders, das weiß ich nicht.

von emilie.d. am 28.10.2013, 13:23



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Hallo Black Forest Girl, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt, der post war nicht auf Dich bezogen, sondern insgesamt auf den Ton hier. In den Diskussionen um die Kinderernährung habe ich den Eindruck, daß diese häufig sehr emotional statt sachlich geführt werden, was mir nicht gut gefällt. Deshalb das Beispiel mit der Wurst. Das kann man doch sachlich diskutieren à la "Ich finde, Wurst ist genauso gesund wie eine Banane auf dem Brot." Und dann kann man schreiben "Ich finde das nicht, weil...". Das passiert aber nicht. Und ich frage mich schon, ob die höflichen, leisen mit dem fundierten Wissen, bei denen ich interessiert mitlese, nicht irgendwann die Lust verlieren, sich überhaupt noch zu äußern.

von emilie.d. am 28.10.2013, 13:38



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich verstehe es aber immer noch nicht. Bei Milumil, Aptamil und Beba ist das Verhältnis immer 1 Löffel zu 30 ml Wasser. Und zwar egal, ob Pre 1er, 2er oder 3er. Sprich in sagen wir mal 100ml Nahrung ist dann IMMER die gleichen Wassermengen enthalten. Dann KANN die Folgemilch einfach logisch nicht weniger Flüssigkeit enthalten als die Pre oder 1er.

von Fuchsina am 28.10.2013, 14:34



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

jetzt ist mir das klar. Sorry!!!

Mitglied inaktiv - 28.10.2013, 14:37



Antwort auf Beitrag von nörgelmama

Ich glaube Du verwechselt da was. Pre und 1er Mlich sind beide voll vitaminisert und adaptiert und als Anfangsnahrung geeignet. Einziger Unterschied: 1er enhält im Gegensatz zu Pre Stärke. Folgemlich (2er, 3er) ist je nach Hersteller dann nicht mehr voll vitaminisert und adaptiert, hier gibt es aber - auch im Gegensatz zu den Anfangsmilchen - ein ziemlich großer Qualitätsunterschied zwischen den Herstellern. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine auch, dass Pre genausoviel kostet wie 1er Mlich. Definitiv kostet 1er Milch genausoviel wie 2er oder 3er.

von Fuchsina am 28.10.2013, 14:44



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Die enthaltene Stärke dickt die Flüssigkeit\Milch an und "schluckt' bildlich das Wasser auf. Beispiel Pre-Pulver und Brei-Pulver: 5 Löffel Pre mit 150 ml Wasser (Milumil) 5 Löffel und 140 ml Wasser ( Milumil Griesbrei) Was ist wohl dicker und liefert mehr Flüssigkeit? (Mal jetzt abgesehen davon, dass das eine 10 ml mehr Wasser hat)

von Baby2411 am 28.10.2013, 16:50



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Die Aussage war doch aber, dass Pre mehr Flüssigkeit enthält. DAS ist dann aber schlicht falsch! Pre ist FLÜSSIGER, das stimmt, enthält aber nicht mehr Flüssigkeit. Denn selbst wenn die Milch dickflüssiger ist, verschwindet das Wasser, was man für die Zubereitung nimmt ja nicht. Deswegen rechnet mann ja auch durchaus beim Brei für Zwecke der täglichen Flüssigkeitsmenge durchaus die Flüssigkeit mit, das für die Breiverwendung gebraucht wurde. Wie gesagt, dass Folgemlich dickflüssiger ist, ja, keine Frage. Aber es KANN einfach nicht weniger Flüssigkeit enthalten.

von Fuchsina am 28.10.2013, 19:53



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Mmhhh.......wie soll ich das erklären. Die Flüssgkeitsmenge die dem Produkt zugefügt wird, ist natürlich die Gleiche. Das Verhältnis von Flüssigkeit und "Dicke" (hier Kohlenhydrat Stärke) ändert sich. Und dieses "Missverhältnis" kann manchen Babys bei der Verdauung Probleme bereiten. Vielleicht ist es so besser ausgedrückt.

von Baby2411 am 29.10.2013, 13:07



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Hallo Schwarzwälderin, ich habe einen ähnlichen Vergleich mit Beba (Pre und 2er) gemacht und gleiches festgestellt: die Zutatenliste ist bis auf Stärke identsich. Mein Fazit ist auch, dass Folgelich, sowiet hochwertig, lange nicht so schlecht ist wie manchmal hingestellt. Es ist nur so, dass bei den verschiedenen Folgemlichsorten ein ganz großer Unterschied gibt. Es gilt Milchsorten die x verscheiden Zuckerarten und/oder Aromen enthalten und welche, die in Unterschied zu 1er Milch lediglich mehr Stärke drin haben. Das ist übrigens auch nicht immer vom Preis abhängig. Was mir nicht so wirklich einleuchtet ist das Argument, dass nur die Hersteller von Folgemilch profitieren. Wieso sollen denn die Hersteller die Mütter von einer Pre oder eine 1er Milch zur Verwendung von 2er oder 3er "verführen"? Es kann für sie doch egal sein, ob die Eltern von der sagen wir mal 1er Mlich was kaufen oder von der 2er. Zumal man eher davon ausgehen würde, dass ein älteres Kind z.B. mehr Pre trinkt als 3er Milch da diese besser sättigt. Somit wäre es eigentlich eher im Interesse der Hersteller, dass die Kinder Pre kriegen anstatt Folgemlich. M.W.n. kostet Pre auch nicht mehr als 1er - bin mir jetzt aber nicht ganz sicher - defnitiv kostet aber 1er nicht mehr als 2er oder 3e.r-

von Fuchsina am 28.10.2013, 14:41



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Mmh, das hatte ich tatsächlich auch schon überlegt. Ich habe nämlich mal die Preise von Hipp Combiotik Pre, 1er und 2er verglichen und alles kostet gleich. Klar dürfen die Hersteller nur Folgemilchen bewerben, aber rein durch den Verkauf einer Folgemilch würden sie nicht mehr Geld machen. Der einzige Grund könnte in den Herstellungskosten stecken - ist mir grade eingefallen. Wenn es teurer ist eine Pre herzustellen, als eine 2er - beide aber zum selben Preis verkauft werden, dann verdient man mit dem Verkauf einer 2er natürlich mehr. Beispiel: Herstellung Pre 5€ --> Verkaufspreis 10€ --> Gewinn 5€ Herstellung 2er 4€ --> Verkaufspreis 10€ --> Gewinn 6€ Aber dazu kenne ich mich in der Milchindustrie zu wenig aus bzw. verlasse ich mich nicht auf Aussagen von denen man nicht weiß woher sie kommen. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 28.10.2013, 14:59



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Wenn die Hersteller aber nicht ihr "gute" Folgemilch beweben würden, könnten sie gar keine Werbung machen! Gar keine Werbung = nicht präsent bei den Eltern. Was bleibt ihnen also anders übrig, als zu vermitteln "für eine altersgerechte Ernährung....” und am besten noch mit dem Zusatz "nach dem Stillen" Viele Eltern denken, dass ab einem bestimmten Alter oder nach dem Stillen Folgemilch die beste Wahl wäre. Aber die ist es nicht. Natürlich ist Folgemilch nicht "schlecht", Babynahrungen sind die best kontrolliertesten Lebensmittel. Aber viele finden halt, dass es die bessere Wahl wäre (mein Kind braucht jetzt mehr Vitamine, mein Kind wird nicht mehr satt......usw.), aber Folgemilch kann eben auch Nachteile haben und der gewünschte Effekt löst die Folgemilch nicht. Selbst wenn sie am Verkauf von Anfangsnahrung mehr Gewinn machen würden, hätten sie keine Möglichkeit dies zu bewerben. Die einzige Möglichkeiten ist für die Hersteller in Kliniken ihre Nahrung ins "Programm" nehmen zunlassen. Dafür haben sie eigene Vertreter, die die Kliniken überzeugen wollen und dann kommt es natürlich auch auf den Preis an.

von Baby2411 am 28.10.2013, 17:04



Antwort auf Beitrag von Baby2411

Das stimmt was du schreibst. Natürlich rufen sich die Firmen durch Werbung ins Gedächtnis. Das ist Ziel von Werbung. Es geht nicht nur darum ein Produkt zu bewerben, sondern beim Verbraucher präsent zu sein. Trotzdem bleibt die Frage ob sie mit Folgemilch oder mit Pre, 1er mehr verdienen. Wenn sie das nicht tun und bei allen Milchen das Gleiche verdienen, ist es für den Hersteller schlicht egal was man als Verbraucher kauft. Ob ich meinem Sohn nach dem Stillen nun eine Pre, 1er oder 2er gebe, würde keinen Unterschied machen, weder für meinen Geldbeutel, noch für die Hersteller. Es macht erst dann einen Unterschied, wenn die Herstellungskosten bei gleichem Verkaufspreis variieren. Dann macht man mehr Gewinn mit einem Produkt, das günstiger hergestellt werden konnte. Und ja, du hast auch Recht, dass viele leider Verbraucher unreflektiert kaufen. Da gibt man halt mal 2er, weil's ab jetzt gegeben werden kann, anstatt sich im Vorfeld zu informieren.

Mitglied inaktiv - 28.10.2013, 17:37



Antwort auf Beitrag von Baby2411

Das ist sicher ein Punkt. Das Werbeverbot. Wobei für mich das Werbeverbot sowieso unverhältnissmässig ist. Ich kenne die Begründung dafür, teile es aber nicht. Und finde es seltsam, dass man zwar Alkohol, Zigaretten und etliche, wirklich ungesünde Sachen bewerben kann, aber keine Anfangsmilch. DAS ist aber eine andere Diskusison. Nur: wenn die Hersteller die Folgemilch lediglich für Zwecke der Werbung vertreiben, wieso dann 2er, 3er, Kindermilch ab 1, Kindermilch ab 2? Würde es dann nicht nur eine Sorte reichen?

von Fuchsina am 28.10.2013, 19:49



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Meines Wissens nach wird an Anfangsnahrung mehr verdient. Auch der Absatz ist größer. Hersteller versuchen die Wünsche der Käufer zu erreichen! Kind wird nicht satt - dafür haben wir eine Nahrung. Kind wird wieder nicht satt - dafür haben wir noch eine Nahrung Und wenn dein Kind explizit nachts nicht schläft - nimm unsere Gute-Nach-Fläschchen! Ups und bevor du auf die Idee kommst Kuhmilch zu geben - dafür haben wir die Kindermilch! Wir haben für jedes Problem eine Lösung ;-) Ist doch das Gleiche mit den Breien. Wieso braucht es Juniormenüs von 1-3 Jahre? Das braucht kein Mensch, aber es gibt Eltern die das kaufen, weil sie denken das wäre gut oder weil sie nicht kochen wollen oder oder oder..... Es gibt viele Gründe, weshalb es Artikel auf dem Markt gibt!

von Baby2411 am 29.10.2013, 13:02