Sehr geehrte Frau Franz,
zufällig bin ich auf Ihre Antwort auf "Late Talker - Förderung ab 2?" vor ein paar Tagen gestoßen und frage mich jetzt, was Sie an dem Kind auffällig finden. Mein eigenes Kind (noch unter 2) entwickelt sich ähnlich: noch wenige Wörter, sonst meist Anfangssilben oder Diphtonge, vereinzelt eigene Erfindungen, einzelne 'Gebärden', bei vermutlich einwandfreiem Gehör und 1-2 späten Sprechern in der vorigen Generation der Familie. Er ist auch motorisch oder zB beim Zeigen nicht der schnellste gewesen, aber bisher schien dem Kinderarzt die allgemeine Entwicklung unauffällig.
Ich wäre bei einer sprachlichen Entwicklung wie der beschriebenen nicht im Traum darauf gekommen, Logopädie anzufragen. Was übersehe ich bzw. was sollte ich im Blick behalten?
Vielen Dank!
von
auf der Reise
am 25.03.2023, 13:43
Antwort auf:
"Late Talker"? Ich dachte, das sei normal?
Guten Tag,
Sie haben eigentlich schon alle relevanten Unterschiede beschrieben.
Für Sie als Mutter wirkt die Entwicklung ihres Kindes natürlich.
Die Fragestellerin hat Bedenken geäußert und möchte gerne eine logopädische Behandlung beginnen.
Laut Fragestellerin hat ihr Kind mit 18 Monaten weniger als 10 Wörter gesprochen. Das allein wäre für mich kein Grund für eine logopädische Behandlung, das sehen Sie vollkommen richtig!
Ich habe in meiner Antwort jedoch zu einer logopädschen Beratung geraten. Dabei geht es darum, über die normale Sprachentwicklung aufzuklären und zu sprachförderlichem Verhalten Tipps zu geben - in erster Linie geht es darum Eltern die Sorge zu nehmen.
Manche Praxen bieten dies an, mittlerweile gibt es auch verschiedene Online-Angebote dazu.
Eine logopädische Therapie wird vom Arzt verordnet und ist eine Kassenleistung.
Danke für den Hinweis & die Nachfrage, der Unterschied dürfte einigen Eltern nicht bekannt sein!
Viele Grüße
Leonie Franz
von
Leonie Franz
am 25.03.2023
