Hallo,
unsere Tochter ist 14 Monate alt und akzeptiert bisher keine Beikost. Ich habe das Gefühl ihr Würgereflex ist noch sehr stark ausgeprägt und Sie ist einfach zu schlau, nimmt deswegen nichts in den Mund, um den Reflex nicht auszulösen.
Auch beißt sie nicht ab, da Sie weiß, sie darf Mama an der Brust auch nicht beißen. Mein Eindruck: Den Transfer, dass Sie es beim Essen darf, schafft Sie nicht.
Das höchste der Gefühle ist: Sie berührt mit dem Essen kurz ihre Lippen/Zunge. Mehr nicht.
Die Kinderärztin sagt, wir sollen sie auf kalten Muttermilch-Entzug setzen, was wir auf ihr anraten hin auch 4 Tage durchgezogen haben. Außer viel weinen und eigentlich einem Vertrauensverlust durch meine Tochter haben wir nichts erreicht. Sie hat nicht angefangen zu essen.
Was können wir weiteres tun?
von
Wunschbaby2022
am 20.03.2023, 11:39
Antwort auf:
Futterstörung
Hallo,
ich kann aus der Frage nicht lesen, wie die Ernährung nun genau aussieht und was wann & wie angeboten wird.
Um die Frage, was man nun tun kann ansatzweise beantworten zu können, sind einige Informationen mehr erforderlich:
Wird ihre Tochter ausschließlich gestillt?
Gibt es zusätzlich Pre?
Wird jede Form der Nahrung verweigert, oder "nur" nicht selbstständig in den Mund genommen?
Eine ausführliche Anamnese zum Still- & Beikoststart ist ebenso notwendig, wie eine Beobachtung der Essenssituation.
Sie können also aktuell versuchen, die Essenssituation so entspannt wie möglich zu gestalten. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht leicht ist. Außerdem versuchen Sie, ihre Tochter in die Vorbereitung oder vielleicht sogar den Einkauf mit einzubeziehen und Beikost immerwieder wertfrei anzubieten. Vielleicht gelingt es Möglichkieten zu schaffen, in denen Sie das angebotene Essen auf ihre Art entdeckt.
Zusätzlich empfehle ich, erneut die Kinderärztin aufzusuchen und das Anliegen zu besprechen. Eine logopädische Beratung oder eine individuelle Beikostberatung kann in diesem Fall sehr sinnvoll sein!
Viele Grüße & alles Gute
Leonie Franz
von
Leonie Franz
am 20.03.2023
