Frage: Rekonstruktion nach Scheidenriss

Ich habe vor 4 Monaten per Saugglocke und Kristellern entbunden. Dabei kam es neben dem dammschnitt zu einem hohen Scheidenriss. Seither macht mir dieser große Probleme. Leider hat sich in der scheide ein großer, schmerzhafter knubbel durch eine schlechte naht gebildet. Auch der Riss an sich ist noch deutlich zu erfühlen. Eigentlich wollte ich nichts daran machen lassen und damit leben, aber es belastet mich im Alltag leider sehr und an GV ist praktisch gar nicht zu denken. Zwei Gynäkologen haben mir unabhängig voneinander zu einer Operation und Rekonstruktion geraten. Nächste Woche ist der OP-Termin. Je näher er rückt desto unsicherer bin ich ob das eine gute Idee ist. Ich weiß, dass Sie ohne Untersuchung nur schwer beurteilen können, aber: 1. Ihrer Erfahrung nach, wie viele Frauen sind nach einem solchen Eingriff beschwerdefrei? 2. Macht die neue Narbe und naht nicht wieder Probleme? 3. Ich möchte auf jeden Fall noch ein Kind. Wird die Verletzung dann nicht wieder aufgehen? Und würde es somit mehr Sinn machen bis nach der nächsten Geburt zu warten? Ganz herzlichen Dank für Ihre Einschätzung!

von Lana321 am 10.08.2016, 22:12



Antwort auf: Rekonstruktion nach Scheidenriss

Mit der Korrektur einer Dammnaht oder -risses ist man in der Frauenheilkunde sehr zurückhaltend. Wenn 2 Gynäkologen dazu raten, würde ich davon ausgehen, dass der Eingriff erforderlich ist. Erstaunlicher Weise verheilen die Nähte im Dammbereich gut und es kommt nur selten zu erheblichen Beschwerden durch die Naht. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 11.08.2016