Hallo Herr Dr. Mallmann, Im Zuge meiner ersten Schwangerschaft (die leider im 6. Monat endete) ist aus meiner Hämorrhoide bei der zweiten glücklichen Schwangerschaft (ungeplanter Kaiserschnitt vor einem Jahr) ein Analprolaps geworden, der in der 38. Woche damals in der Schwangerschaft so schlimm war, dass ich bei der Proktologie in der Klinik vorstellig wurde, der aber mit Entlastung des Beckenbodens, Ernährung und Bewegung jetzt gut gepflegt ist (klein und reponierbar). Da ich jetzt abgestillt und mich in der Kinder Planung befinde, wollte ich den Prolaps vorher abklären lassen, was man jetzt oder später unternehmen kann. Der Proktologe möchte operieren, da er meint, es sei jetzt ein kleines Problem, könnte aber im Zuge der Belastung der Schwangerschaft zum größeren Problem werden. Auf meine Frage hin, wie sich das auf den Kinderwunsch auswirkt meinte er, dass wären 4-6 Wochen warten. Jetzt habe ich gelesen, dass so eine OP nicht selten mit Komplikationen verbunden sein kann, die Heilung sich länger hinzieht und gerade bei zeitnahe Schwangerschaft das Problem zurückkehrt. Es macht für mich keinen Sinn mich 2 mal operieren zu lassen, wenn ich das auch nach der nächsten Schwangerschaft (bisher bin ich nach 3-4 Zyklen natürlich schwanger geworden) erledigen muss. Ich bin 41 Jahre alt, daher möchte ich auch nicht zu lange warten und ich habe natürlich Bedenken, dass gerade zur Zeit wegen der Covid OP Ausfälle gerne und schnell operiert wird. Können Sie mir einen allgemeinen Rat geben, ob man das mit dem Prolaps jetzt erledigen sollte oder ob es aus frauenmedizinischer Sicht wenig Sinn macht bei erneuter zeitnaher Schwangerschaft? Ich danke Ihnen für Ihre Zeit und Ihre Mühen Herzliche Grüße
von Januarkugel am 16.02.2021, 07:37