Guten Tag Herr Dr. Mallmann, meine Tochter ist jetzt 11 Monate alt, und seit Mitte Juni habe ich trotz (fast) Vollstillen wieder meine Periode. Die ersten drei Zyklen waren bilderbuchmäßig gleichmäßig, 28 Tage mit gewohnter Blutungsstärke, danach folgte ein Zyklus von fünf Wochen, dann zweimal zwei Wochen und jetzt fängt nach 12 Tagen schon wieder die nächste Blutung an. Seit dem fünfwöchigen Zyklus hat auch die Stärke sehr zugenommen; ich habe überhaupt noch nie so starke Blutungen erlebt, nicht einmal beim Wochenfluss nach der Entbindung (war allerdings auch per Sectio). Als ich beim letzten Vorsorgetermin vor gut zwei Wochen meine Frauenärztin darauf angesprochen habe, meinte sie (ohne genauere Untersuchung), solange ich stille, könne sie nichts machen, das Prolaktin würde alle Maßnahmen "zerschießen". Ich solle abstillen und dann wiederkommen. Leider verweigert meine Tochter (außer beim Stillen) konsequent jede Art von Flüssigkeitszufuhr, und auch Beikost nimmt sie, wenn überhaupt nur sehr wenig, so dass ich immer noch sehr viel stille und keine geeignete Alternative zur Ernährung meiner Tochter hätte, wenn ich jetzt einfach abstillen würde. Meine Frage an Sie ist deshalb, ob ich tatsächlich hinnehmen muss, dass es keine Behandlungsmöglichkeit gibt, solange ich nicht abstillen kann oder ob es sinnvoll wäre, den Arzt zu wechseln. Die Situation belastet mich, und ich habe den Eindruck, dass mir langsam auch der viele Blutverlust zu schaffen macht. Viele Grüße und vielen Dank für Ihre Hilfe hier Glaseule
von Glaseule am 29.10.2015, 21:45