Frage im Expertenforum Im Wochenbett und danach an Stephanie Rex:

Veränderung des Schlafes und Zahnen mit vier Monaten

Stephanie Rex

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Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Veränderung des Schlafes und Zahnen mit vier Monaten

Himmelsstern

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Liebe Steffi, mich interessiert Deine geschätzte und kompetente Meinung und ich möchte mich daher heute mit ein paar Fragen an Dich wenden... Unser Sohn ist mittlerweile vier Monate alt, wird von Anfang an voll gestillt, schläft nachts in seinem Beistellbett neben mir. Seit einiger Zeit schon sabbert er wahnsinnig viel, hat immer seine Händchen im Mund. In der letzten Woche hat sich das enorm verstärkt, hinzu kommt, dass er laufend die Zunge benutzt und offensichtlich seine Kauleiste unten massiert. Wir gehen daher davon aus, dass er zahnt? Teilweise schreit er schrill auf vor Schmerz, Beißringe oder kalte Waschlappen nimmt er sehr gerne an. Er war nie ein Schreikind, in den letzten Tagen wird er jedoch häufiger unruhig. Wahrscheinlich auch wegen den Zähnen? Letzte Woche hat er abends drei Stunden mit Unterbrechungen geweint, er wollte partout nichts trinken an der Brust und wir gaben ihm ein Zäpfchen, das hat innerhalb kurzer Zeit geholfen, sodass er getrunken und geschlafen hat. Mein Anliegen ist nun: Seit er offenbar zahnt, lehnt er häufiger die Brust ab - allerdings nur abends?!, obwohl er immer totales Stillkind war / ist. Ist das normal? Wenn er an meiner Brust so weint, habe ich Sorge, dass es an mir liegt, zu wenig Milch oder so....das führt dann zu einem weiteren Problem: wir praktizieren von Anfang an Einschlafstillen, insbesondere abends. Ich habe ihm das nicht angewöhnt, es hat sich einfach ergeben. Seit ein paar Wochen hatten wir einen super Rhythmus: gegen 18 Uhr habe ich ihn bettfertig gemacht, gewaschen, etc und dann im Schlafzimmer im Dämmerlicht gestillt. Das war immer sehr schön. Seit letzter Woche funktioniert das nicht mehr. Seither bekam er zweimal ein Zäpfchen (Paracetamol), weil wir den Eindruck hatten, er hat Schmerzen. Meist trinkt er nfangs , schläft fast oder kurz ein, dann fängt er zum weinen an und will partout nicht mehr an die Brust. Dann versuche ich mit ihm zu kuscheln im Bett oder trage ihn herum, das funktioniert aber mir kurzfristig. Das geht über Stunden. Wenn er dann ein Zäpfchen bekommt und es nach 30 min wirkt, ist er sofort ruhig, trinkt und schläft brav ein. Meine Frage: liegt das an den Zähnen? Meine KIÄ meint, das dürfte nicht so sehr schmerzen. Und / oder stellt sich sein Schlaf gerade um? Soll ich ihn zukünftig später ins Bett bringen oder das Einschlafstillen aufgeben oder übertreibe ich? Möchte doch nur, dass er gut zur Ruhe findet.. tagsüber schläft er übrigens im Kinderwagen bzw. kann tagsüber weiterhin gut an der Brust einschlafen. Hat die Unruhe abends etwas mit der Schlafregression zu tun? Vielen Dank für Deine Tipps und sorry für den langen Text :-) Liebe Grüße


Stephanie Rex

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Liebe Himmelsstern, vielen dank für deinen Einblik in euer 4 Monate junges und neues Leben! Es hört sehr unkompliziert bei euch an. Mit 4 Monaten paasiert tatächlich sehr viel bei den Kindern. Die Zähnen können in den Kiefer wachsen obwohl man sie nicht sieht. Dies führt zu erhötem Speichelfluss und Übungen mit der Zunge. Du hast völlig recht, die Kinder massieren sich intuitiv ihren Kiefer selbst. Das dies zu Unruhe führt ist navchvollziehbar. Zusätzlich beginnt zwischen dem 4. und 5. Monat der Darm sich auf die neue Nahrungsweise - Brei umzustellen. Wenn er 5. Monate alt ist und du hast das Gefühl, dass dein Sohn bereit ist auf Brei langsam sich umzustellen, dann wird ihm das bestimmt auch beim Zahnen helfen. Jedes Kind ist in seinem Tempo unterschiedlich. Was auch richtig gut so ist. Das würde auch dazu passen, dass er abends nicht mehr an die Brust möchte. Natürlich kannst du dabei bleiben und es immer weiter versuchen oder du pumpst etwas Muttermilch ab und gibst es abends mit der Flasche. Du kannst vorher schon mal nur lauwarm abgekochtes Wasser oder einen reinen Fencheltee oder Kamillentee mit der Flasche geben und schauen wie er den Sauger annimt. Natürlich ist Tee etwas anderes als Milch, daher wird er die Flasche vielleicht erst mal verweigern. Wenn du mit Breo beginnst, beginne am Mittag. Somit kannst du eher noch am Tag beobachten ob er das Essen verträgt. Zusätzlich kannst du überlegen, was du Tagsüber isst. Ist es gute Hausmannskost und trinkst du genug? Wenn du Zäpfchen gibst, würde ich dir erst einmal zu Zäpchen raten die auf natürlicher Basis zusammengestellt sind. Es gibt sehr gute Fieber und Zahnungszäpchen von Weleda. Von der Kemptner Bahnhofsapotheke gibt es das Zahn Öl. Dies in den Kühlschrank stellen und bei Bedarf von aussen auf die Wange reiben, wo du meinst, dass der Schmerz her kommt. Dieses Zahn Öl enthält Nelke und gekühlt wirkt Nelke schmerzlindernd. Wenn dein Kind Tagsüber gewohnt ist, dass der Kinderwgagen sich zwischendurch bewegt, fehlt eurem Kind Nachts die Bewegung. Auch wenn es bis jetzt nicht nötog war aber es ändert sich alles. Deshalb würd ich dein Kind daran gewöhnen, dass es Tags nicht nur geschaukelt wird und im Kinderwagen ist es enger als in seinem Bettchen. Versuch mal diese Tipps aus. Sie müssen nicht sofort helfen aber in ein paar Tagen. Wenn du noch andere Fragen hast, dann meld dich gerne. Alles Liebe Steffi Rex


Stephanie Rex

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Liebe Himmelsstern, vielen dank für deinen Einblik in euer 4 Monate junges und neues Leben! Es hört sehr unkompliziert bei euch an. Mit 4 Monaten paasiert tatächlich sehr viel bei den Kindern. Die Zähnen können in den Kiefer wachsen obwohl man sie nicht sieht. Dies führt zu erhötem Speichelfluss und Übungen mit der Zunge. Du hast völlig recht, die Kinder massieren sich intuitiv ihren Kiefer selbst. Das dies zu Unruhe führt ist navchvollziehbar. Zusätzlich beginnt zwischen dem 4. und 5. Monat der Darm sich auf die neue Nahrungsweise - Brei umzustellen. Wenn er 5. Monate alt ist und du hast das Gefühl, dass dein Sohn bereit ist auf Brei langsam sich umzustellen, dann wird ihm das bestimmt auch beim Zahnen helfen. Jedes Kind ist in seinem Tempo unterschiedlich. Was auch richtig gut so ist. Das würde auch dazu passen, dass er abends nicht mehr an die Brust möchte. Natürlich kannst du dabei bleiben und es immer weiter versuchen oder du pumpst etwas Muttermilch ab und gibst es abends mit der Flasche. Du kannst vorher schon mal nur lauwarm abgekochtes Wasser oder einen reinen Fencheltee oder Kamillentee mit der Flasche geben und schauen wie er den Sauger annimt. Natürlich ist Tee etwas anderes als Milch, daher wird er die Flasche vielleicht erst mal verweigern. Wenn du mit Breo beginnst, beginne am Mittag. Somit kannst du eher noch am Tag beobachten ob er das Essen verträgt. Zusätzlich kannst du überlegen, was du Tagsüber isst. Ist es gute Hausmannskost und trinkst du genug? Wenn du Zäpfchen gibst, würde ich dir erst einmal zu Zäpchen raten die auf natürlicher Basis zusammengestellt sind. Es gibt sehr gute Fieber und Zahnungszäpchen von Weleda. Von der Kemptner Bahnhofsapotheke gibt es das Zahn Öl. Dies in den Kühlschrank stellen und bei Bedarf von aussen auf die Wange reiben, wo du meinst, dass der Schmerz her kommt. Dieses Zahn Öl enthält Nelke und gekühlt wirkt Nelke schmerzlindernd. Wenn dein Kind Tagsüber gewohnt ist, dass der Kinderwgagen sich zwischendurch bewegt, fehlt eurem Kind Nachts die Bewegung. Auch wenn es bis jetzt nicht nötog war aber es ändert sich alles. Deshalb würd ich dein Kind daran gewöhnen, dass es Tags nicht nur geschaukelt wird und im Kinderwagen ist es enger als in seinem Bettchen. Versuch mal diese Tipps aus. Sie müssen nicht sofort helfen aber in ein paar Tagen. Wenn du noch andere Fragen hast, dann meld dich gerne. Alles Liebe Steffi Rex


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