"Sylke"
Hallo Frau Rex, ich habe eine Tochter bekommen. Wir sind aus dem Krankenhaus entlassen und es klappt eigentlich alles ganz gut. Mit dem Stillen muss sich noch einspielen. Was ich für ein Problem habe ist folgendes: Abends oder nachts beim Einschlafen schrecke ich immer auf und finde dann keine Ruhe mehr. Ich habe das vorher nie gehabt. Ich weiß, dass Ferndiagnosen schwierig sind. Meinen Sie, dass dies etwas mit den Hormonen zu tun hat? Viele Grüße Melina
Liebe Melina, es hat sicherlich etwas mit den Hormonen zu tun. Es kann aber auch noch eine Verarbeitung von der Geburt sein. Viele Frauen wachen immer wieder auf und denken über ihre Geburt nach oder verarbeiten diese in Träumen. Natürlich kann es auch sein, dass dein Kopf sich erst mal langsam umstellen muss auf das „Mutter“ sein. Es ist ein komplett anderer Lebensabschnitt in dem Mutter, Kind und Vater erst einmal herein wachsen dürfen/müssen. Der Verstand ist meistens sehr rational und du sagst dir vielleicht: „es ist doch alles prima gelaufen und zu Hause seid ihr ebenfalls sehr glücklich“. Trotzdem sind eventuell Gedanken in deinem Kopf oder auch im Unterbewusstsein die dich nachts zum rotieren bringen. Eine letzte Möglichkeit ist deine Ernährung. Sehr deftiges und fettes Essen am Abend oder auch viel Zucker über den Tag verteilt pusht den Körper nachts auf. Gerade zwischen zwei und drei Uhr arbeiten die Verdauungsorgane und der Schlaf ist unruhiger. Keinen Saft am Abend, keine Süßigkeiten, kein Obst was viel Säure hat, kein Zucker (Kuchen), Zucker im Kaffee, viel Kuhmilch am Abend... Schau einfach mal ob ich dir mit einer meiner Vermutungen weiterhelfen konnte.
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