Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, ich mache mich total verrückt, obwohl der Gyn sagt, alles sei in Ordnung. Ich hatte immer einen sehr langen Zyklus (mindestens 36 Tage) wobei ich den Eisprung immer um den 24. Zyklustag hatte. Ich weiß das so genau, da wir mit dem Clearblue-Monitor gearbeitet haben da ich zuvor nicht schwanger wurde. Ich hatte dann in einem Monat Murks gemacht mit den Teststäbchen weil wir die Schwangerschaft wegen Hochzeitsplanung zunächst verschieben wollten. Ich hatte einfach diverse Teststäbchen weggelassen und erst am 18. ZT mit Urintests angefangen.. Die zeigten mir dann eine hohe Fruchtbarkeit an 10 Tage lang bis der Test danach wieder auf geringe Fruchtbarkeit umsprang (das macht er automatisch wenn 10 Teststäbchen aufgebraucht sind und kein Eisprung war). Ich wußte also nicht, ob ich danach noch einen Eisprung hatte zunächst. Habe dann meine Periode nicht bekommen und dachte, ok, vermutlich kein Eisprung, daher auch keine Periode und nun vermutlich stressbedingt wieder einen sehr unregelmäßigen Zyklus (war früher mal der Fall). Dann habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht und festgestellt dass ich bereits über 3. Woche schwanger bin (es gibt ja die Tests, die die Woche mitbestimmen). Im Test stand ich sei über der dritten Woche und der Arzt würde demgemäß die 5. SSW feststellen. Mein erster Zyklustag war der 01.03.2011. Der Arzt stellte unmittelbar danach fest, dass ich schwanger bin, man sah aber nur einen grauen Schatten beim Ultraschall. Der Arzt sagte, ich sei vermutlich noch nicht in der 5/6 SW sondern noch früher.., da die Fruchthülle nur einen Durchmesser von 7,2 mm hatte.Dieser Termin war am 14.04. Den nächsten Termin hatte ich jetzt am 26.04. Man sah deutlich mehr, große Fruchthülle (über 18 mm), den Embryo, Dottersack und Embryo in einer Größe von 2,7 mm, Herz schlägt. Der Arzt sagte dann, dass ich ja theoretisch schon in der 9. Woche sein müsste (wenn man vom Zyklusbeginn ausginge) aber das käme überhaupt nicht hin, ich sei frühstens in der 6. SSW.. Er sagte aber alles sei perfekt, sähe gut aus, Herzchen schlägt, kein Grund zur Sorge.. Ich verstehe aber die Berechnung überhaupt nicht. Wenn ich doch den Eisprung erst frühstens am 28. ZT hatte ist es doch logisch, dass ich dann noch nicht so weit bin, oder? Mich irritiert dann allerdings warum der Urin-Schwangerschaftstest seinerzeit bereits über 3.Woche angezeigt hat aufgrund der HCG-Konzentration.. Blut wurde erst heute abgenommen da ich so katastrophle Wehnen habe und das beim Gyn nicht geklappt hat. Ich weiß also nichts über meinen aktuellen HCG-Wert. Ich mache mich jetzt total verrückt, dass der Embryo zu klein ist und sich nicht normal entwickelt hat. Wäre total lieb, wenn Sie mir weiterhelfen könnten! Ganz liebe Grüße Iris
Hallo, Hier kann ich Ihnen versichern, dass unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel, der Zykluslänge oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, immer noch der frühe Ultraschall in den ersten Wochen der Schwangerschaft das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten berechnet. Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet. Aus diesen Gründen kann deshalb in der Frühschwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters notwendig werden. Bei geringen Abweichungen können wir hier oft beruhigen, auch wenn manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall, ggf. in Kombination mit einer Verlaufskontrolle des Schwangerschaftshormons, erfolgen muss. Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang. Hiervon sind dann frühe Wachstumsverzögerungen zu unterscheiden, die auch mal eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf einen nicht regulären Verlauf oder eine nicht reguläre Entwicklung sein könnten. Eine nachträgliche Korrektur des Entbindungstermins zu einem deutliche späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft aufgrund von Abweichungen in den Ausmessung wäre zumindest nicht statthaft, es sei denn, die Berechnung in der Frühschwangerschaft passte nicht genau oder war fehlerhaft, was sich schon mal ergeben kann. Hier kommt es dann aber immer auf die individuelle Einschätzung der Frauenärztin/des Frauenarztes an. VB