Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Was tun bei Verdacht auf Zervixinsuffizienz?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Was tun bei Verdacht auf Zervixinsuffizienz?

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Lieber Herr Dr. Bluni, Nach einem bisher völlig komplikationslosen und beschwerdefreien Verlauf meiner Schwangerschaft war ich gestern zur Vorsorge bei meiner Gynäkologin. Sie sagte mir, dass der Gebärmutterhals innerhalb von zwei Wochen um 5 mm, d.h. von 32 auf 27 mm zurückgegangen sei (31. SSW). Ich darf nun nicht mehr arbeiten, mich nicht mehr körperlich belasten und müsse eventuell sogar ins Krankenhaus, falls es sich bis zur nächsten Woche nicht bessert. Ein Medikament hat sie mir auch verschrieben. Ich bin völlig geschockt und total beunruhigt. Bisher habe ich meine Schwangerschaft sehr genossen, mich viel bewegt etc. Ich frage mich, woher diese plötzliche Verkürzung des Gebärmutterhalses kommen kann, ob ich eventuell eine Infektion haben könnte oder Ähnliches. Und ich mache mir Vorwürfe, etwas falsch gemacht zu haben, was zum Beispiel das Arbeiten oder den Sport betrifft. Dass ich keinerlei wesentliche Beschwerden hatte, verunsichert mich noch zusätzlich. Viele Grüße und vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, Wenn es nun wirklich eine solche Gebärmutterhalsschwäche ist, dann entsteht diese spontan und die genauen Ursachen kennen wir bis heute nicht. Infektionen können eine Rolle spielen, sind aber eben nicht immer der Auslöser. Ursächlich ist in jedem Fall nicht Sport oder anstrengende Tätigkeiten. Haben wir eine solche Situation, dann werden wir natürlich auch immer dafür sorgen, dass diese in einer kompetenten Einrichtung (Perinatalzentrum) eingeschätzt und abgeklärt wird. Die Ärzte dort haben sicherlich die viel größere klinische Erfahrung auf diesem Gebiet und zum Glück werden wir oft auch ein Stück weit beruhigen können. Herzliche Grüße VB


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