Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

verhütung nach SS

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: verhütung nach SS

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Hallo, ich möchte mir nach der Geburt unserer Tochter (KS-Termin 5.7.) ein Implanon einsetzen lassen. Hab das auch schon mit meiner FÄ besprochen und sie meinte, sie würde das wohl nich machen und dann zu jemanden überweisen. davor will sie mir allerdings die Stillpille verschrieben, die so ähnlich wirken soll. sie will sehen, wie es sich mit meinen Blutungen verhält. Jetzt meine Frage: wann nach dem KS kann man die Pille ungefähr nehmen (1 Monat später oder länger)? Und wann kann man frühesens das implanon einsetzen lassen? Wie stehen sie zum Implanon? Halten sie es für eine 22-jährige Frau nach einer Gbeurt für Sinnvoll? Danke


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Coriena, 1. die Frage, "was ist die richtige Verhütung für mich?", kann sicher der behandelnde Frauenarzt/ Frauenärztin am besten mit Ihnen besprechen. 2.es handelt sich bei IMPLANON um ein Stäbchen, das ungefähr halb so lang wie eine Kugelschreibermine ist und in etwa so dünn, es wird an der Innenseite des Oberarmes mit einem speziellen Gerät beim Frauenarzt oder Frauenärztin direkt unter die Haut implantiert (IMPLANON) und dieses kann auch schon jetzt durchgeführt werden. Es verweilt drei Jahre und wird dann gewechselt und nach Angaben des Herstellers hat es eine sehr hohe Sicherheit (eigene Studien des Herstellers). Der Preis dürfte so in etwa 300 Euro betragen, die Entfernung nach drei Jahren noch nicht gerechnet. Es arbeitet, indem es eine ganz geringe Menge eines Gelbkörperhormons - ähnlich einer Minipille - aussendet. Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem Blutungsunregelmäßigkeiten und Akne. Bei Frauen mit entsprechender Vorbelastung wäre sicher ganz besonders auf diese mögliche Nebenwirkung zu verweisen. Eine Zyklusstabilität, vergleichbar mit der einer Pille, kann diese Verhütungsmethode nicht immer gewährleisten; das ist aber typisch für die Verhütungsmethoden mit einem Gelbkörperhormon. Insofern ist die Empfehlung, hier erst mal mit einer Minipille zu beginnen, um zu schauen, wie die Frau damit klarkommt, sicher sehr sinnvoll. Es sind bisher keine Sicherheitsdaten betreffend der Anwendung von Implanon in der Stillzeit verfügbar. Dennoch darf es unter strenger Abwägung auch in der Stillzeit eingesetzt werden. Sofern die Frau sich über die möglichen Nebenwirkungen im Klaren ist und denkt, dass sie unter Abwägung der Vor- und Nachteile sich für diese Methode entscheidet, sollte sie mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin über die Einlage sprechen. VB


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