Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, nachdem ich den Termin zum Ersttrimester-Screening kurzerhand abgesagt hatte, weil ich Angst hatte, dass ich mich durch die Risikoberechnungen (bin 37 J. alt) eher verunsichert fühlen werde und ein Abbruch der Schwangerschaft für mich eh kaum in Frage käme, habe ich jetzt einen Termin für ein US-Screening in der 21. SSW in ein Zentrum für Pränataldiagnostik. Hintergrund: Ich habe ein paar Befunde von ERsttrimesterscreenings von Bekannten/Freundinnen lesen dürfen und festgestellt, dass mich solche Aussagen und Berechnungen eher verunsichern würden. Alle 3 endeten mit einer Empfehlung, das Screening in der 20./21. SSW zu wiederholen, wenn man einiges besser sehen konnte. Ich möchte schon gerne wissen, was Sache ist, daher würde ich Sie bitten mir zu schreiben bzw. eine Quelle zum Nachlesen zu empfehlen, wo ich Antworten auf meine Fragen finde: 1) Welche Dekfekte/Krankheiten/Missbildungen kann man in der 20./21. Woche mit hoher Wahrscheinlichkeit per US-Screening identifizieren? 2) Welche im Mutterleib therapierbare Defekte/Krankheiten kann man typischerweise durch dieses Screening identifizieren? 3) Welche Probleme, die nach der Geburt eine besondere Aufmerksamkeit und Vorbereitung erfordern kann man dadurch möglicherweise erkennen? Die Frage stellt sich für mich, welche Erkenntnisse zusätzlich zum ausführlichen Messen und Betrachten des Babys könnten sich durch diese Untersuchung erschliessen. Ganz besonders, solche, wo man im Problemfall einen Nutzen daraus hat, sie rechtzeitig identifiziert zu haben? Macht die Bestimmung des AFP-Wertes im Blut jetzt noch einen Sinn? Wie sie sehen, bin ich ziemlich verunsichert. Mein Frauenarzt war mir keine große Hilfe bei der Entscheidungsfindung und scheint ein wenig reserviert zu sein, weil ich das Ersttrimesterscreening "verweigert" habe . Vielen Dank für Ihre Antworten und Ihr Verständnis! Liebe Grüße Carla
hallo Carla, neben den üblicherweise drei vorgesehenen Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft wird bei besonderen Indikationen (Risiko aus der Vorgechichte oder dem Alter, Auffälligkeiten, Wachstumsretardierung, andere Besonderheiten) ein so genannter differenzierter Organultraschall/Feinultraschall/Mißbildungsultraschall zwischen der 19. + 23. SSW von einem Arzt mit entsprechender Qualifikation in der Pränataldiagnostik durchgeführt. Meist in einer Spezialpraxis oder einem Perinatalzentrum. Hierbei wird nach Fehlbildungen im Bereich der Weichteile, Organe, Knochen, des Zentralnervensystems, des Herzens und der Extremitäten geschaut. Hier alle in Frage kommenden Fehlbildungen und Auffälligkeiten aufzuführen, würde sicher den Rahmen eines solchen Forums sprengen. Hier kann ich auf die Suchmaschinen mit dem Stichwort Pränataldiagnostik verweisen. Dieser Ultraschall kann aber nicht ausschließen, dass das Kind z.B. eine genetische Störung hat. Zur Frage der im Mutterleib therapierbaren Erkrankungen kann ich nur sagen, dass es diese so nicht gibt. Es kann Dinge, wie eine Blutarmut geben, bei der man Transfusionen verabreichen kann. Es kann auch eine antibiotische Behandlung bei Infektionen durchgeführt werden, wenn sich hier Hinweiszeichen ergeben. Regelrechte Therapien oder Operationen gehören wohl noch nicht zum Repertoire. Genauer wird das der Fachmann/Fachfrau für Pränataldiagnostik sagen können. Zu Frage 3:Es können z.Herzerkrankungen oder z.B. Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten erkannnt werden, bei denen es Sinn macht, dieses vorher zu wissen, weil sie sich nach der Geburt auswirken können. Eine Afp-Bestimmung kann auch noch nach der 17.SSW finden. Über den Sinn sollte auch vor Ort gesprochen werden, wenn doch eh ein differenzierter Ultraschall erfolgt. VB
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