Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Toxoplasmose und harter Bauch

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Toxoplasmose und harter Bauch

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Hallo Dr. Bluni, 1.ich meine in meiner 1. SS gelesen zu ahben, dass sowohl hohe Temperaturen, als auch niedrige (Tiefkuehltrue) die Toxoplasmen toeten, nun kann ich das aber nirgemds finden und macje mir Sorgen, weil ich am Sonntag Rindfleisch gegessen ahbe, was nicht ganz durchgegart war. Hatte vorher meine Schwiegermutter gefragt ob das Fleisch frisch sei und sie sagte ich koennen es essen, da es 3 Wochen in der Tiefkuehltruhe war. Stimmt das? 2.Habe in dieser SS staendig einen harten Bauch, den ich so nur aus meiner 1. SS kenne, wenn ich Uebungswehen hatte. Es sind aber momentan keine Wehen (27SSW). Der Bauch ist nicht biel groesser als in der 1. SS, aber er stoert mich enorm, weil er durch dieses "hart sein" schwerer anfuehlt und ich mich zum Beipiel nicht nach vorne biegen kann, habe es also schwer Schuhe und Struempfe anzuziehen, was in der 1. ss immer problemlos klappte. Woran liegt das? Kann es damit zusammenhaengen, dass ich diesesmal eine Vorderwand Plazenta habe? Weiss gar nicht wie der Bauch sich anfuehlen wird, wenn wirklich die Wehen einsetzen...:S Danke fuer Ihre Hilfe, MFG. Jane


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Jane, 1. zum Thema Tieffrieren und Toxoplasmose kann man folgendes sagen: durch Tieffrieren (tiefer als -2O Grad Celsius), ebenso, wie durch das Erhitzen des Fleisches, kann das Infektionsrisiko reduziert werden. Eine theoretische Restgefahr kann letztlich nie ausgeschlossen werden. Beim Garen sollten moegliche Keime wohl meist abgetoetet worden sein. 2. Liebe Jana, sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. VB


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