Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Tägliche Dosen von Pyrimethamine-Sulfadiazine Therapie für Toxoplasmose

Frage: Tägliche Dosen von Pyrimethamine-Sulfadiazine Therapie für Toxoplasmose

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Sehr geehrter Herr Bluni, Ich habe Ihre fürhere Antworte über Toxoplasmose gelesen und gesehen dass Sie erfahrung mit derer Behandulng haben. Ich habe während der Schwangerschaft (in der zweiten Trimenon) Toxoplasmose bekommen und wird auch dafür behandelt in Ungarn, wo ich lebe. Leider wird hier nur Spiramycin verwendet. Als Biologe habe ich nachgesucht und gefunden dass Spiramycin druch den Plazenta nicht wandert. Ich habe auch ungarische Ärzte gefragt und alle waren einig dass eigentlich ein zusatztherapie mit Pyrimethamin und Sulfadiazine erforderlich wäre, doch sie kennen nur die Literatur und nicht die Praxis. Ichkann die Medikamente von Ausland bestellen, auch mein Frauenarzt ist willig dafür Rezept zu geben, aber er ist auch unsicher über die Dosierung. Könnten Sie helfen mit der beschreibung der Threapie der in Deutschland Protokoll ist? Besonders die Tägliche Dosen wären wichtig. Wenn ich noch mehr fragen darf wüdre ich noch über einige meiner Unsicherheiten erkundigen. Die Infektion der Leibesfrucht kann in meinem Fall nicht festgestellt werden. Zum Glück sieht man kein Erkrankung an Ultraschall (doch ich weiss es ausschliesst die Infektion nicht) und Amniocentesis wurde nicht empholen, weil ich schon in der 33ste SSW bin und die Risiko von ein Frühgeburt oder der Infizierung des Kindes durch den Nadel ist zu hoch. Dennoch hat mir der Arzt, der über Pränatale Diagnose Rat gibt, gesagt dass er auch die Kombinationstherapie nehmen wurde. (Er weisst über die Dosis auch nicht). Ich weiss nicht wie das Risiko der Therapie (Knochenmarksschäden) zu der Risiko der Infektions verhält wenn wir über die Infektion des Kindes nicht wissen. Dieser Ratgeber hat die Kombination neben Spiramycin empholen. Hat diese Version Kontraindikationen? In Deuschland scheint es lieber als ein Wechsel von Spiramycin an die Kombination. Es ist mir auch eingefallen ob ich noch nicht zu spät um die Therapiewechsel bin? Ich hätte ein-einundhalb Monaten für den Therapie bis zum Geburt. Doch Publikationen andeuten das die Kombinationstherapie bessere aussichten für den Kind darbietet, und auch ein Monat kann mehr als nichts sein. Mit teifstem Dank, latonya


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Latonya, 1.seitens der Kommission des RKI (Robert Koch Institut) wird in Deutschland eine Behandlung der frischen Infektion mit Toxoplasmen in der Schwangerschaft bis zum Ende der 15. Schwangerschaftswoche die Gabe von Spiramycin (täglich drei Einzelgaben) empfohlen. Ab der 16. Schwangerschaftswoche wird dann unabhängig von einer zuvor durchgeführten Spiramycintherapie empfohlen, eine Kombinationstherapie mit Pyrimethamin und Sulfadiazin einzuleiten. Diese Behandlung sollte in Zyklen von vier Wochen Dauer mit behandlungsfreien Intervallen von vier Wochen durchgeführt werden. Darüber hinaus wird dann zur Verhinderung einer Hemmung der Blutbildung und besonders einer Erniedrigung der Blutplättchen die zusätzliche Gabe von 10 bis 15 mg Folinsäure einmal wöchentlich empfohlen. Besonders wichtig ist es, dass bei eindeutig nachgewiesener Infektion auch eine Ultraschallfeindiagnostik in einem speziellen Zentrum durchgeführt wird/wurde, um eine Schädigung des Kindes auszuschließen. Zudem ist es möglich, nach der 20. Schwangerschaftswoche per Fruchtwasseruntersuchung Aufschluss darüber zur erhalten, ob die Toxoplasmen das Kind überhaupt erreicht haben und das kindliche Immunsystem darauf reagieren musste. 2. zur Frage der genauen Dosierung kann ich nur auf einen sehr schönen Übersichtsartikel aus dem Deutschen Ärzteblatt (Deutsches Ärzteblatt, Jg. 98, Heft 49,7. Dezember 2001: Toxoplasmose in der Schwangerschaft, Groß, Roos, Friese) verweisen. Diese Dosierungen können für die Ärzte vor Ort eine Orientierung darstellen. Sie können den Artikel über die Suchmachine oder die Suchfunktion der Deutschen Ärzteblattes finden. Internetadresse ist http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=29759 Das für Sie sinnvollste Vorgehen besprechen Sie am besten mit den Spezialisten vor Ort. Liebe Grüße VB


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