Mitglied inaktiv
Guten Tag, Herr Dr. Bluni, ich war am Freitag zur Vorsorge (30+5) und mein Doc hat mir kommentarlos ein Infoblatt über den Streptokokken-Abstrich an Vagina und After mitgegeben. Da stand dann halt drin, daß es sinnvoll ist, das testen zu lassen, weil Streptokokken für ein u.U. tödlich sein können,... und die Schwnagere sich melden soll, wenn sie den Test durchführen lassen will - die Kassen ihn nicht bezahlen,..... Nun bin ich unschlüssig: zum Einen: Ist es ein normaler Abstrich oder schmerzhaft? Was kostet er und ist er sinnvoll? Vielen Dank Puw
Hallo, 1. die ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe B (GBS) finden sich bei etwa 10-30% aller Schwangeren und sie können bei den Neugeborenen zu der gefürchteten Neugeborenensepsis führen. Werden diese Bakterien im Abstrich nachgewiesen, so sollten sie antibiotisch behandelt werden. Die Leitlinien sehen bei fehlendem Risiko (vorzeitige Wehen, vorzeitiger Blasensprung, belastete Vorgeschichte) aber erst eine antibiotische Behandlung unter der Geburt vor, um das Risiko schweren Lungenentzündung beim Neugeborenen zu reduzieren. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass die Entbindungsklinik über den Nachweis der Keime informiert ist. Das geht am besten durch einen Eintrag im Mutterpass durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt. In der Klinik wird eine zu entbindende Frau, die sich unter der Geburt befindet dann im Abstand von 4 Stunden ein Antibiotikum erhalten. Dieses dann bis zur Geburt des Kindes. Nach einer persönlichen Information von Herrn Prof. Dr. Petersen (Spezialist für gynäkologische Infektionen, ehemals Universitätsfrauenklinik Freiburg) besteht während der Schwangerschaft nach erfolgter antibiotischer Therapie, aber dennoch persistierender Streptokokken und Beschwerdefreiheit der Patientin keine Notwendigkeit zu einer Dauertherapie. 2. in Deutschland wird in enger Anlehnung an die amerikanischen und kanadischen Empfehlungen und abweichend von den englischen Vorschlägen nach Empfehlungen der Fachgesellschaften und der Leitlinie eine vorgeburtliche Untersuchung aller Schwangeren zwischen 35 + 0 und 37 + 0 SSW auf ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe B empfohlen. Die vorliegenden Untersuchungen zeigen, dass mit diesem Vorgehen in einem hohen Prozentsatz eine Neugeborenensepsis durch GBS verhindert wird. Dieses Screening ist allerdings nicht Gegenstand der bisherigen Mutterschaftsrichtlinien und somit stellt es auch keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung dar. Die Kosten für diese Untersuchung werden von der gesetzlich versicherten Schwangeren selbst getragen werden müssen. Sie liegen in etwa in einer Höhe zwischen 15-30 Euro. Das für Sie sinnvollste Vorgehen stimmen Sie am besten mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB
Mitglied inaktiv
hallo, ich finde ihn sinnvoll :-). weiß gar nicht mehr genau was der kostet, aber es waren so um die 30 euro??? der abstrich ist nicht schmerzhaft und wichtig, weil b-streptokokken während der entbindung auf das kind übergehen können. haben einige frauen. du bekommst dann für den fall der fälle vor beginn oder während der entbindung dann antibiotika. lg claudia & ben
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