Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schwangerschaft nach Thrombose

Frage: Schwangerschaft nach Thrombose

Biene987

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Hallo, seit fast 18 Monaten versuchen mein Mann und ich schwanger zu werden. Vor 4 Monaten habe ich dann bei meiner Frauenärztin angefragt, was man tun könnte. Es wurden Bluttests an verschiedenen Tagen des Zyklus gemacht. Hierbei wurde eine Insulinresistenz festgestellt. Diese wird seither mit Metformin behandelt. Zusätzlich wurde eine schlechte Folikelreifung festgestellt. Dafür bekam ich Clomifen. Leider hat sich dann in dem Zyklus eine Zyste gebildet und es fand kein Eisprung statt. Die Blutung blieb aus und ein neues Medikament wurde eingenommen um die Zyste wieder loszubekommen und die Blutung anzuregen. Die Zyste hat sich tatsächlich verkleinert (ist jedoch immernoch da) und auch die Blutung hat sich eingestellt. Leider hat es mich zeitgleich mit einer Thrombose erwischt- wieder im Bein (wie vor 11 Jahren schon einmal). Nun wurde sofort die Kinderwunschbehandlung auf Eis gelegt und es heißt, ich soll in den nächsten Monaten verhüten. Wie bald können wir wieder am Nachwuchs arbeiten und welche Möglichkeiten gibt es, nun da Clomifen und co. wohl nicht mehr eingesetzt werden dürfen?? Wie hoch ist dabei die Chance schwanger zu werden? Welcher Blutverdünner sollte hierbei genommen werden- da ich nun wohl bis zum Ende meines Lebens einen nehmen muss... Vielen Dank für die Antwort


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. sofern eine frische Thrombose vorliegt, wird diese Jahr in aller Regel erst einmal über etwa sechs Monate mit einem niedermolekularen Heparin in entsprechender Dosierung behandelt. Anschließend wird zumindest einmalig eine Kontrolle der Venen per Duplex erfolgen, um zu schauen, wie die Funktion der klappen ist und ob der Thrombus verschwunden ist. 2. frühestens dann werden wir in Abstimmung mit dem Spezialisten für Gefäßmedizin und gegebenenfalls einer Gerinnungsambulanz individuell festlegen, ob einer Schwangerschaft zugestimmt werden kann. 3. liegt eine wiederholte Thrombose vor, dann ist natürlich gerade im Zusammenhang mit einem unerfüllten Kinderwunsch die Suche nach einer angeborenen Gerinnungsstörung sicherlich ratsam 4. die Freigabe für eine Schwangerschaft kann dann natürlich nur durch einen Arzt vor Ort vorgenommen werden und in dem Fall muss von Beginn der Schwangerschaft an über den gesamten Verlauf inklusive Wochenbett eine Blutverdünnung erfolgen und die Patientin sollte engmaschig an eine Gerinnungsambulanz angebunden sein. Damit einer derartigen Vorgeschichte dann aber auch das Risiko für Blutdruckerkrankungen in der Schwangerschaft steigt, werden wir auch dazu raten, die Schwangerschaft zumindest einmalig in einem Zentrum hinsichtlich der Versorgungslage einschätzen zu lassen. 5. ob und welche Maßnahmen hinsichtlich Kinderwunsch dann möglich sind, sprechen Sie dann bitte mit dem Kinderwunschzentrum ab. Gerade stimulierende Maßnahmen der Eierstöcke sollten nicht nur nach meiner Einschätzung nur in einem solchen Zentrum erfolgen. Herzliche Grüße VB


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