Mitglied inaktiv
Lieber Doc Bluni Ich weiß das Sie Fragen für Akut Situationen nicht beantworten können, aber ich bin mir sehr unsicher.... Ich erwarte mein 8. Kind , es ist meine 10. Schwangerschaft. Von daher mag ich nicht als sehr ängstlich gelten und sollte ja Erfahrungen haben.Nur macht mir diese Schwangerschaft arg zu schaffen. Ich bin jetzt in der 26+1 SSW , mein Kind ist von Anfang sehr aktiv und ich habe einen riesen Babybauch für die Schwangerschaftswoche. Nun habe ich oft Schmerzen im Bauch was sicher auch von den vielen Bewegungen kommen kann aber der Druck gen Muttermund ist manchmal recht hoch auch habe ich nach diesen Schmerzen immer einen vermehrten Ausfluß. Ich mag nicht als erfahrene Schwangere vorm Kreissaal stehen und mich blöd anmachen lassen da ich ja Erfahrungen haben sollte. Aber wäre das Für Sie ein Grund dort vorzusprechen? Ich bin momentan auch sehr Kraftlos da es wirklich für mich diesmal sehr anstrengend ist. Ich danke Ihnen schonmal für die Antwort und wünsche Ihnen noch frohe Ostern. LG Monika
Liebe Mona, 1. Sie haben schon völlig Recht: Was hier die Ursache der Symptome/Ihrer Beschwerden ist, kann am besten durch eine Untersuchung bei Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt geklärt werden. 2. sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. VB
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