Ayita91
Guten Tag Frau Thies, ich (28+5) habe eine Frage zu Schlafpositionen. Als Rückenschläferin gebe ich mir seit Mitte des zweiten Trimesters große Mühe, auf der Seite zu schlafen. Mit Seitenschläferkissen klappt das ganz gut, wenn ich mich ganz bewusst um das Kissen "herumwickel'". Immer wieder, in der Regel dann, wenn ich sehr müde bin, kommt es aber vor, dass ich diese Position nicht sofort im Bett einnehme und dann binnen kürzester Zeit auf dem Rücken einschlafe. Ich bin bisher noch nie von Übelkeit, Herzrasen oder anderen Anzeichen für das Vena-Cava-Kompressionssyndrom wachgeworden. Der Bauch ist - so meine Wahrnehmung - auch noch nicht sehr groß, das Kind wiegt ja auch erst ca. 1300g. Im wachen Zustand kann ich noch auf dem Rücken liegen, ohne schnell Probleme zu bekommen, es fühlt sich nicht unbequem oder zu schwer an. Wie lange ich so liegen könnte, weiß ich nicht. Ich frage mich trotzdem, und bin etwas besorgt, ob mein Verhalten dem Baby unbemerkt geschadet/ es zwischendurch zu wenig Sauerstoff bekommen haben könnte und bin für Ihre Einschätzung sehr dankbar. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Deine Schwangerschaftswoche: 28
Guten Tag, mit einem Schätzgewicht von 1300g ist nicht mit einer derartigen Kompression der Vena cava zu rechnen, dass es Auswirkungen auf das Kind hat. Ihr Kind wird vom gelegentlichen Liegen auf dem Rücken also keinen Schaden davongetragen haben. Wenn auch im wachen Zustand ein Liegen auf dem Rücken ohne Kreislaufbeschwerden möglich ist, wird es im Schlaf nicht groß anders sein. Die Empfehlung ist zwar eine seitlichere Schlafposition ab ca. der 28. SSW, man geht aber davon aus, dass es der Körper auch im Schlaf merkt, wenn der Kreislauf nicht optimal ist und dass man dann aufwacht oder die Schlafposition unbewusst ändert. Ein Seitenschläferkissen ist schonmal eine gute Möglichkeit, sich an das seitliche Schlafen zu gewöhnen. Ein zusätzliches kleines Kissen im Rücken kann verhindern, dass man sich komplett auf den Rücken dreht. Das vorübergehende „Einschlafen“ der Hände und Arme ist normal, wenn man längere Zeit darauf liegt. Das ist nicht besorgniserregend. Durch zunehmende Wassereinlagerungen in den späteren Schwangerschaftswochen kann es zudem noch schneller zu einem Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Händen und Fingern kommen. Alles Gute weiterhin, Annika Thies
Ayita91
Ich möchte noch etwas ergänzen. Gelegentlich wache ich allerdings mit kribbeligen / leicht eingeschlafenen Händen/ Armen auf. Das hatte ich bisher darauf geschoben, dass ich ja entgegen langjähriger Gewohnheit auf einmal auf meinen Armen liege beim Schlafen. Je länger ich darüber nachdenke, umso unsicherer werde ich aber.