Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Röteln Igm positiv und Igg auch positiv - Schwangerschaft

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Röteln Igm positiv und Igg auch positiv - Schwangerschaft

Michilein358

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Hallo Herr Dr Bluni, ich habe eine Frage an Sie, ich mache mir grosse Sorgen. Aufgrund Kinderwunsch habe ich mich Anfang November gegen Röteln impfen lassen, da ich keinen Schutz hatte. Die Auffrischimpfung habe ich am 19.12.14 erhalten. Meine letzte Periode war am 15.01.15, Eisprung am 30.01.15. Dabei wurde ich schwanger. Am 24.02.15 (also ca 9!! Wochen nach der Auffrischimpfung) wurde wegen der Schwangerschaft Blut abgenommen. Nun habe ich im Mutterpass entdeckt, dass nicht nur bei Röteln Igg "positiv" steht sondern auch bei Röteln Igm "positiv" steht. Dies würde ja heissen, dass ich zum Zeitpunkt der Schwangerschaft bzw. zum Zeitpunkt der Blutabnahmen(damals SSW 5) noch eine akute Rötelninfektion in mir hatte! Ich habe nun rießen Angst, dass das Kind davon Schäden hat. Wie müssten sich diese äußern? könnte man soetwas im Ultraschall sehen, das was nicht stimmt? Was bedeutet dieser Befund? Was schlagen Sie vor? Ich mache mir rießen Sorgen, dass das Kind etwas hat. Ich bitte Sie um eine ausführliche Antwort. Vielen Dank!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, unter normalen Umständen sollte bei einem solchen Ergebnis nicht nur das Labor, sondern auch direkt die Praxis darauf aufmerksam machen und die Situation klären. Das vor allem deshalb, wegen der erheblichen Bedeutung der Rötelninfektion in der Frühschwangerschaft. Das bedeutet, dass wir in dem Fall über das Labor weitere Untersuchungen veranlassen werden, gegebenenfalls ein Spezial Labor, aber auch eine Einrichtung für pränatale Diagnostik in das Geschehen einbinden werden, um zeitnah zu einer Klärung zuführen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass im Dezember 2014 noch eine Impfung erfolgte, erscheint zumindest eine frische Rötelninfektion der Frühschwangerschaft jetzt wenig wahrscheinlich. Stimmen Sie sich dazu aber bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. Herzliche Grüße VB


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