Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

rötelimmunität

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: rötelimmunität

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hallo herr dr. bluni, ich habe mich auf toxoplasmose und röteln testen lassen. in beiden fällen besteht eine fragliche immunität. ob ich schwanger bin, weiß ich erst in einigen tagen. wie hoch ist das risiko und kann ich noch etwas verbessern, z.b. eine impfung zu beginn der nächsten periode?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1.die fehlende Toxoplasmoseimmunität können Sie nicht beeinflussen. Wenn keine Schwangerschaft vorliegt, sollten Sie sich gegen die Röteln impfen lassen, wenn keine Immunität gegeben ist, dann müssen Sie aber drei Monate streng und sicher verhüten. 2. zeigt sich bei einer Schwangeren zu Beginn der Schwangerschaft, dass sie keinen Schutz vor der Infektion besitzt, sollte die Untersuchung in jedem Fall nach 8-10 Wochen wiederholt werden, um eine zwischenzeitliche Ansteckung auszuschließen und um noch genügend Zeit für eine antibiotische Behandlung zu haben. Für Toxoplasmose-negative Schwangere gilt: Kein Genuss von rohem oder blutigem Fleisch (Beefsteak, Tartar). Kein Kontakt mit Katzenkot und Katzenkistchen (außer mit Gummihandschuhen). Junge Kätzchen meiden (diese scheiden besonders viele Parasiten aus). Bei Gartenarbeit Handschuhe tragen, Hände von Augen, Nase und Mund fernhalten und anschließend gut abwaschen. Sowohl im Garten als auch in Sandkästen von Kindern findet sich häufig Katzenkot. Beim Zubereiten von rohem Fleisch Augen, Nase oder Mund mit den Händen möglichst nicht berühren. Hände anschließend gut abwaschen. Rohes Obst und Gemüse immer gut abwaschen. Katzenhalter: gehen ein erhebliches Risiko ein. Die Katze soll, wenn möglich, nicht draußen jagen gehen. Auch der Katze soll nur gekochtes Fleisch gefüttert werden. Das Katzenkistchen mit heißem Wasser desinfizieren. Eine Impfung oder bewusste Infektion ist nicht möglich. VB


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