Frage: Ringelröteln

Ich bin in der 27+1Woche. Vor 14Tagen war ich zur Blutuntersuchung, weil im Kiga Ringelröteln waren., Das ergeniss war das entweder einer meiner Kinder Ringelröteln hat oder ich Immun bin. Als dann raus kamm das meine Jüngste Ringelrötel hat, war ich zur erneuten Blutuntersuchung. Das ergebniss war nun das sich der Wert verdoppelt hat. Heute also erneute Blutabnahme um zu sehen ob ich eine Akkute infektion habe. Gibt es da prognosen ob oder nicht Ringelröten? Eine Wahrscheinlichkeitsrechnung? Was kommt im Falle einer Infektion auf mich zu? Können meine Kinder trotzdem in den Kindergarten, sind trotzdem überträger? Bin nur noch ich jetzt überträger?? Muß ich mir sorgen machen?? Danke

Mitglied inaktiv - 06.07.2010, 11:02



Antwort auf: Ringelröteln

Hallo, 1. nein, die gibt es so nicht. 2. der Erreger der Ringelröteln ist das Parvovirus Typ 19. Nicht zu verwechseln mit dem Rötelnvirus, das die Röteln verursacht. Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons Schwangerschaftsdrittel und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung in ca. 10-15 Prozent der akut infizierten Schwangeren und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80 Prozent zwei bis vier Wochen. Hatte die Schwangere Kontakt zu einer Person mit Ringelröteln, sollte bei der betroffenen Schwangeren der Titer bestimmt werden. Wenn dieser negativ ist, sollte er nach 2-4 Wochen aber noch einmal bestimmt werden, um eine zwischenzeitliche Infektion nicht zu übersehen. Für den Fall einer fehlenden Immunität gibt es gegen die Ringelröteln - anders als bei den Röteln - keine Impfung. Hat die Schwangere nachgewiesenermaßen Immunität, dann hält diese erfahrungsgemäß zeitlebens an. Im Falle einer Ansteckung der Schwangeren, sollte sie den Titer abwarten, denn der kann eine genauere Aussage über ihre Abwehrlage geben. Im Fall einer Infektion sind dann über mehrere Wochen engmaschige Ultraschallkontrollen durch einen entsprechend erfahrenen Pränataldiagnostiker sinnvoll, um zu sehen, ob es zu Wassereinlagerungen beim Kind kommt. Wichtig: es sind keine eigentlichen Fehlbildungen, wie bei der Rötelninfektion, die hervorgerufen werden, sondern .es kann beim Kind infolge der Ringelrötelninfektion zu extremer Blutarmut kommen. Dieses kann dazu führen, dass Blutübertragungen beim Ungeborenen notwendig werden. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 06.07.2010



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