Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Pilz

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Pilz

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Hallo, haben seit ca ein Jahr einen Pilz in der vagina.... war zwischendurch schwanger, mein blutzucker ist regelmässig kontrolliert worden, mittlerweile ist meine Maus da, und ich war beim gyn, musste ne stuhlprobe abgeben, der pilz ist auch in meinem darm... ich habe Nystatin bekommen und habe diese Diät gemacht... nach 6 Wochen 0 Besserung, das ergebnis der Stuhluntersuchung...keine Besserung.... Habe die Diät wirklich gewissenhaft und diszipliniert gemacht.... 6 Kg abgenommen...kein zucker, kein helles mehl, keine sossen etc.... Nun möchte mein Gyn, dass ich zu meinem hausarzt gehe und meinen Blutzucker kontrollieren lasse... ich weiss als altenpflegerin, dass Zucker nen Pilz begünstigt.. aber ich bin doch immer getestet worden, habe nie probleme mit zucker gehabt, weder vor, noch in der schwangerschaft..es ist immer getestet worden, warum soll ich ihn jetzt nochmal testen lassen? wenn dieser unauffällig ist, möchte mein Gyn die behandlung weiter fortsetzen mit Nystatin... warum??? warum soll ich wieder etwas zahlen, kostet immerhin 50 euro, wenn es nichts hilft.??? Wir wollen gerne noch ein Kind, aber erst will ich den Pilz aus meinem Körper haben. Was ist ihre Meinung dazu??? Sorry ist länger geworden, weiss echt nicht mehr weiter.... vielen dank schonmal für die Antwort K.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Kerstin, in aller Regel sprechen sicher 90% der Candida-Pilze auf den Wirkstoff Clotrimazol an; tun sie es nicht, kann man auch gut mal auf Nystatin wechseln und muss dann immer schauen, ob ein Alternativ- oder Originalpräparat genommen wurde, da bei den Generika (den billigeren Alternativen zu den Originalpräparaten) sicher das ein oder andere ist, wo der Erfolg "auf sich warten lässt". Bei Therapieversagern - gerade bei Pilzen - sollte man ggf. mal das Präparat wechseln. Sofern die Frau nicht schwanger ist, und dieses wohl ständig wiederkehrt, ist auch mal eine orale Behandlung indiziert. Dieses sollte dann aber über einige Monate durchgeführt werden! Auch zu erwähnen ist die Ernährung: viele Kohlenhydrate (viele Süßwaren) sind für den Pilz förderlich. Ebenso ist es so, dass gerade unter Stress und in der Schwangerschaft derartige Probleme viel häufiger auftreten, da hier das Immunsystem entsprechend geschwächt wird. Vorbeugenden Maßnahmen sind in den meisten Fällen nicht angezeigt: Man sollte aber mit der Frau über die möglichen Ursachen und deren Behandlung sprechen. Die Beschreibung, wie von Ihnen dargelegt hören wir immer wieder. Man kann aber nur sagen, dass es hier in den meisten Fällen kein Pilz ist der alle 4 Wochen wiederkehrt. Hinsichtlich der Prävention einer bakteriellen Besiedlung kann man auf Milchsäurebakterien in Zäpfchenform oder mittels joghurtgetränktem Tampon hinweisen und auch auf Vitamin-C-haltige Vaginaltabletten. Beim Pilz ist es aber erfahrungsgemäß so, dass das Säuremilieu nicht verändert ist; der ph-Wert ist hier also normal! Nicht unerwähnt bleiben, sollten Slipeinlagen, denn diese können je nach Verarbeitung, auch zu lokalen Reaktionen führen. Ebenso ein "überzogenes" Hygieneverhalten. Diese kann gerade die Scheidenflora negativ beeinträchtigen und der Pilz- und Bakterienbesiedlung Vorschub leisten. Im Übrigen stellt eine solche Pilzinfektion weder ein Hindernis noch eine Gefährdung für eine Schwangerschaft dar. VB


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