Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin jetzt in der 36. SSW. Bislang war mein Blutdruck bei den Vorsorgen (selber messe ich nicht) immer im unteren Normbereich (im schlimmsten Fall mal 100 / 50). Am Mittwoch bei der Vorsorge war der Wert plötzlich 85/60. Meine FÄ meinte das wäre für mein Kind aber nicht schlimm. Ich solle mehr trinken, ansonsten würde man jetzt nichts mehr machen. Wenn ich so durchs Internet lese finde ich nun aber, dass niedriger Blutdruck sehr wohl nicht so gut sein soll für das Ungeborene.... 1. Was stimmt denn? Liegt es an der Dauer, d.h. wenn der BD dauerhaft so niedrig ist, ist es dann schädlich bzw. wird mein Kind unterversorgt? 2. Reicht es, wenn ich das erst am Dienstag wieder überprüfen lasse?? Mir ist schon schwindelig und ich bin sehr müde, aber das hatte ich auch vorher schon oft. 3. Ich habe aus der ersten Schwangerschaft Kompressionsstrümpfe gefunden. Die sind jetzt aber schon einige Jahre alt. Lohnt es, diese anzuziehen, auch wenn sie evtl. etwas zu groß oder zu klein sind? 4. Wieviel muss ich trinken, damit es sich auf den BD auswirkt? Muss ich mir Sorgen machen? Vielen Dank für Ihre Antwort. Andrea O.
Liebe Andrea, 1. nicht gleich jeder niedrige Blutdruck ist mit Konsequenzen für das Ungeborene verbunden. Und es ist hier meist nicht ein fixer Wert, an dem man sich orientiert, sonder eher die Klinik (Symptomatik), die die Schwangere bietet. Sofern es der Schwangeren unter einem niedrigen Blutdruck gut geht, sollte sie zunächst beruhigt sein. Werte, die deutlich unter 100 mm Hg liegen und mit einer entsprechenden Symptomatik verbunden sind, wären bedenklich, sofern sie dauerhaft da sind und dieses sollte möglichst vermieden werden. Empfehlenswert sind bei entsprechenden Symptomen in erster Linie die reichliche Flüssigkeitsaufnahme (2,5-3 Liter am Tag!) und in Extremfällen auch das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Die Schwangerschaft per se bringt aber auch ohne eine Anämie oder niedrigen Blutdruck mit sich, dass viele Frauen schon recht früh viel eher erschöpft sind und über chronische Müdigkeit klagen, die nur schwer in den Griff zu bekommen ist. Was ist zu tun? Bei Abgeschlagenheit, Kreislaufproblemen und Müdigkeit, (Kreislaufprobleme sollten natürlich zunächst mit dem behandelnden Arzt besprochen werden), hilft insbesondere die sportliche Aktivität zur Anregung des Kreislaufes. Von übermäßigem Genuss von Kaffee in der Schwangerschaft ist zur Anregung des Kreislaufs, gerade bei vermehrter Übelkeit, abzuraten. Die Aktivitäten müssen dabei nicht unbedingt Wettkampfbedingungen entsprechen, sondern es reichen hier schon leichte Übungen; sofern hierbei keine Beschwerden auftreten. Auch eine kalte Dusche oder Wechselduschen bringt den Kreislauf in Schwung und vertreibt die Müdigkeit. 2. in ausgeprägten Fällen kann Ihre Frauenärztin/Frauenarzt Ihnen sicher auch ein Mittel gegen den niedrigen Blutdruck verordnen. Tropfen mit dem Wirkstoff eines hydrierten Ergotamins können nach bisheriger Datenlage wohl angewandt werden; es liegen dazu keine Hinweise auf eine Häufung von Anomalien vor. Allerdings wird empfohlen, im ersten Schwangerschaftsdrittel mit möglichst niedriger Dosis zu behandeln. Bei ausgeprägten Blutdrucksenkungen sind auch erprobte Mittel, wie Etilefrin, Oxilofrin oder Norfenefrin in der Schwangerschaft akzeptabel. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich doch bitte an unseren Experten für Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen. Die Adresse ist http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/ VB
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