Mitglied inaktiv
Lieber Herr Bluni, Ich bin jetzt in der 13 ssw und habe ein bisher unauffälliges Myom an der Gebärmutter! Nun wäre meine Frage an Sie: Was kann dies für meine Schwangerschaft bedeuten und wieviel Prozent schätzen Sie, hab ich, damit diese Schwangerschaft in keiner Fehl oder Frühgeburt endet? Vielen lieben Dank im Voraus
Liebe Daniela, Myome sind Muskelknoten der Gebärmutter. Wir finden sie bei Frauen im gebärfähigen Alter sehr häufig. Sie können in der Zeit, in der eine Frau hormonell aktiv ist, unter dem hormonellen Einfluss wachsen. Diese Neubildungen der Gebärmutter sind aber in 95% der Fälle gutartig. Sind Myome schon vor der Schwangerschaft nachzuweisen, kann es im Einzelfall sinnvoll sein, sie vorher zu entfernen. Hier ist aber zu empfehlen, dieses für die persönliche Situation mit Frauenärztin/Frauenarzt und der Klink abzustimmen. In der schon laufenden Schwangerschaft haben wir keine therapeutische Handlungsmöglichkeit. Auch durch die hormonellen Veränderungen einer Schwangerschaft können diese Myome wachsen und dann schon mal Probleme bereiten. Doch welchen Einfluss haben sie auf den Verlauf von Schwangerschaft und Wochenbett? Aktuelle Untersuchungen (CJ Qiduuai GJ et al.: Obstetric outcomes in women with sonographically identified uterine leiomyomata. Obstet Gynecol 107 (2006) 367-82) zeigen, dass Frauen mit sonographisch nachgewiesenem Myom ein signifikant höheres Risiko für einen Kaiserschnitt, Beckenendlage, Fehllage, Frühgeburt, Plazenta praevia und Blutung nach der Geburt haben. Hingegen besteht kein erhöhtes Risiko für vorzeitigen Blasensprung, operative vaginale Geburt, Entzündungen der Eihäute und der Gebärmutter. Die Kaiserschnittraten von Frauen mit Myomen kleiner als 10 cm oder größer als 10 cm sind vergleichbar. Das Fazit aus diesen Untersuchungen ist, dass auch bei Myomen von mehr als 10 cm bei fast 70% der Frauen eine vaginale Geburt möglich ist. VB
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