Mitglied inaktiv
Welche Mg-Tbl. sind für Schwangere am besten? Wie kann ich fest stellen, ob ich "starke" od. leichte Tbl. brauche? Mein FA meinte, ich kann mir die ganz normalen aus d. Supermarkt holen; hat aber kein Bluttest od. so gemacht. Was ist mit den aus d. Apotheke? Sind die nur teurer od. haben sie eine bessere Wirkung? (Ich habe übrigens Krämpfe in d. re Pobacke, nicht an Waden od. woanders). DANKE Mutti07, 27.SSW
Hallo, 1. bei der oralen Anwendung eines Magnesiumpräparates hat sich eine Dosierung von 15 mmol oder 300 mg pro Tag als wirksam und sicher erwiesen (z.B. 2x1 Kps Magnetrans-forte). Die Dosis kann meist ohne Bedenken gesteigert werden. Einzige Nebenwirkung wäre dann bei zu hoher Dosis Durchfall. Die manchmal noch vertretene Ansicht, Magnesium etwa ab der 37. SSW absetzen zu müssen, weil es vielleicht die Geburt verzögern würde, ist mittlerweile überholt. Auch, wenn wehenhemmende Maßnahmen so mit der 37. SSW abgesetzt werden sollten, kann die Frau bei entsprechenden Beschwerden (Wadenkrämpfen u.a.) das Magnesium bedenkenlos weiter einnehmen, denn in der oralen Verabreichungsform wird das Magnesium kaum geburtsreife Wehen unterdrücken. 2. lassen Sie sich hierzu vor Ort am besten individuell beraten. 3. In der Schwangerschaft kann es häufiger zur Beeinträchtigung des Sitzbeinnerves (Nervus ischiadicus) kommen, was entsprechende Beschwerden im Rücken und dem Gesäß verursachen kann. Der Sitzbeinnerv verläuft von der Wirbelsäule an der Rückseite des Gesäßes über den Oberschenkel und über die Wade bis in den Fuß. Erfahrungsgemäß treten die Beschwerden einseitig, entweder links oder rechts, auf. Die dabei entstehenden Schmerzen können über das Bein bis hin in die Kniekehle ausstrahlen. Sprechen Sie hier zunächst mit Frauenärztin/Frauenarzt. Dabei kann es bei ausgeprägten Beschwerden auch sinnvoll sein, einen Facharzt für Orthopädie in die Behandlung einzubinden. Therapeutisch stehen neben der Massage und Fangopackungen auch die krankengymnastischen Übungen zur Auswahl. Dabei können unterstützend entkrampfende Medikamente eingesetzt werden. Ihr behandelnder Arzt kann mit einer schmerzstillenden und entzündungshemmenden Injektion Abhilfe leisten. Aber auch mit Verabreichung von B-Vitaminen oder mit schmerzstillenden Medikamenten kann Linderung herbeigeführt werden. Dieses kann dadurch abgerundet werden durch lokale Einreibungen, z.B. mit Johanniskrautöl, Kamillenöl oder Olivenöl im Lendenwirbel-Bereich und Tipps zur Entlastung des Rückens gegeben. Dazu gehören das Meiden von gebeugten Körperhaltungen (beim Sitzen oder beim Stehen) Vermeiden Sie das Heben schwererer Gegenstände und gehen Sie beim Heben mit geradem Rücken in die Knie Achten Sie bei den Schuhen auf weiche Sohlen und niedrige Absätze Zum Schlafen können eine Gesundheitsmatratze und ein flaches Kissen sehr hilfreich sein Beginnen Sie den Morgen nach dem Aufwachen mit einem Strecken und Lockerungsübungen neben dem Bett Daheim und am Arbeitsplatz sollten Sie hier einen Stuhl haben, der den orthopädischen Anforderungen entspricht Schwimmen und insbesondere Rückenschwimmen, wie auch Gymnastik stärkt die Rückenmuskulatur und entlastet den Rücken VB