Frage: Knoten!

Ich habe einen Sohn von 3 Jahren(bin selber 25) der per Kaiserschnitt geholt wurde(nie gestillt). Seit über einem Jahr habe ich die Spirale Mirena drin und kaum mehr Blutungen und bisher keinerlei Nebenwirkungen. Seit 3-4 Tagen schmerzen meine Brüste(besonders links)inkl. Brustwarzen. Sie sind auch etwas größer geworden(hab nur Cup A, da fällt es schneller auf). Heute morgen viel mir auf, das zwischen Achsel und Brust linker Seite außen ein Knubbel ist(so 1x1,5cm vielleicht). Auch so sind die Achseln empfindlicher. Hat das vielleicht mit den Lymphknoten zu tun oder sollte ich Montag meinen FA mal drauf schauen lassen!? Bin z.Z. nicht krank und war es auch in letzter Zeit nicht(nur mein Sohn hatte Mittelohrentzündung, Scharlach und jetzt schlimm Husten).

Mitglied inaktiv - 05.12.2009, 11:36



Antwort auf: Knoten!

Liebe Lisa, 1.das ist sicher nicht ausgeschlossen, dass es ein Lymphknoten ist, aber da kann am besten Ihre Frauenärztin/Frauenarzt in der kommenden Woche beurteilen. Wir sehen bei Frauen, die sich die Achselhaare rasieren aber immer mal einen geschwollenen Lymphknoten, der dann von selbst verschwindet. 2. Beschwerden in der Brust sollten selbstverständlich immer ernst genommen werden und es sollte versucht werden, der Ursache nachzugehen. Hierbei ist es aber neben dem Gespräch über die Beschwerden/den Tastbefund auch ratsam, zu beruhigen, sofern kein dringender Verdacht auf etwas Besorgniserregendes besteht. Sofern organische Ursachen seitens der Brust, hormonelle Störungen der Hirnanhangsdrüse/Schilddrüse und eine Schwangerschaft vom Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort ausgeschlossen wurden, sind bei zyklusabhängigen Brustbeschwerden häufig hormonelle Schwankungen, die man nicht unbedingt nachweisen kann, die Ursache für schmerzhafte Veränderungen. Auch kommen Beschwerden aus dem Bereich der Wirbelsäule in Frage, die Beschwerden in der Brust verursachen können. Dann sind diese aber meist nicht zyklusabhängig. Auch können diese Beschwerden im Rahmen des prämenstruellen Syndroms (PMS)auftreten. Jedoch sind einseitige Brustbeschwerden immer anders zu bewerten als beidseitige. Sofern ein östrogenhaltiges Verhütungsmittel angewandt wird, beseht die Möglichkeit, hier ggf. die Dosis einer Pille zu reduzieren oder alternativ auf eine rein gelbkörperhaltige Verhütung, wie eine Minipille umzusteigen. Manche Frauen reagieren auch schon auf sehr geringe Östrogendosen entsprechend. Hier kann ein Wechsel oder das Weglassen der Pille für 1-3 Monate schon schnell zeigen, ob die Ursache hierin zu suchen ist. Besonders wichtig ist, es darüber aufzuklären, dass ein bösartiger Befund in der Brust eben meist keine Schmerzen verursacht, was eine Früherkennung auch und gerade bei Beschwerdefreiheit umso sinnvoller erscheinen lässt. Das prämenstruelle Syndrom (PMS) wird definiert als regelmäßig in der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase) auftretende, ausgeprägte körperliche und psychische Beschwerden. Das PMS tritt in milder Form bei etwa jeder vierten Frau auf, eine behandlungsbedürftige Ausprägung wird bei etwa 5% aller Frauen angenommen. Die Erstmanifestation ist meist ab dem 3.Lebensjahrzehnt. Die Symptome sind außerordentlich vielfältig, wobei im Vordergrund Mastodynie (Brustbeschwerden), Beschwerden im Bauch mit Völlegefühl, Übelkeit und Aufgetriebensein, Ödeme, Kopfschmerzen, Depressionen, Angstzustände, Konzentrationsschwierigkeiten, Libidoveränderungen und abnormes Essverhalten stehen. Diese kurze Auflistung ist aber nicht vollständig, da bei 350 Studien annähernd 200 (!) verschiedene Symptome genannt wurden. Ohne hier jetzt ins Detail zu gehen (Sie können in einer der Suchmaschinen hierzu reichlich Informationen finden), scheinen regelmäßige körperliche Aktivität und ausgewogene Ernährung mit Aufnahme ungesättigter Fettsäuren einen günstigen Einfluss auszuüben. Die jeweilige Diagnostik richtet sich immer nach dem Eindruck des Untersuchers/der Untersucherin. In erster Linie ist des die Tastuntersuchung und die Ultraschalluntersuchung der Brust. Eine Mammographie sollte gerade bei der Frau, die jünger als 35 Jahre ist, aber selbstverständlich auch bei jeder anderen Frau, immer streng indiziert werden. Bei der jungen Frau auch deshalb, weil das Brustdrüsengewebe sehr strahlensensibel ist. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 05.12.2009



Antwort auf: Knoten!

Hallo. Also ich an deiner Stelle würde schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Ich bin auch erst diese Woche beim FA gewesen, wegen Schmerzen in der Brust und in der Achselhöhle. Allerdings habe ich eine Delle (also nach innen gezogen) in der Achselhöhle. Ich will dich nicht beunruhigen, aber es kann (!) auch etwas mit den Lymphdrüsen bzw -knoten sein. Deshalb würde ich an deiner Stelle zum Hausarzt gehen. Meine FA meinte, das sie da nix machen kann, weil die lymphknoten in der Achsel nicht zu deren "gebiet" gehören würde. Lg und alles Gute.

Mitglied inaktiv - 05.12.2009, 12:14