Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

keine Amniozentese ueber 35?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: keine Amniozentese ueber 35?

Mitglied inaktiv

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Hallo Dr. Bluni, ich bin in der 19. SSW, 35 Jahre und lebe im Ausland. Da das Ergebnis der kombinierten Nackefaltenmessung und Blutuntersuchung in der 12. SSW bei mir ein Risiko von 1:30.000 fuer Down-Syndrom ergeben hat, habe ich keine Amniozentese machen lassen. Nun bin ich mir aber nicht mehr so sicher mit meiner Entscheidung, da meine Freundinnen in Deutschland diese Untersuchung alle haben machen lassen. In 2 Wochen habe ich meinen naechsten US, bei dem auf Fehlbildungen untersucht wird. Kann man hier evtl. mit einem 3D-US mehr erkennen als mit einem normalen US, oder spielt das keine Rolle? Vielen Dank.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Mari, sicher sinken die Zahlen der durchgeführten Amniozentese in den Ländern deutlich, die das Ersttrimesterscreening etabliert haben, deutlich.Und dieses ist auch gut so. Denn, wenn ein Ergebnis ein deutlich erniedrigtes Risiko ergibt und dieses in einer entsprechend kompetenten Einrichtung erhoben wurde, kann auf eine Amniozentese meist verzichtet werden. Dass die Sicherheit hier nie bei 100% liegt, sollte hierbei natürlich klar sein. VB


Mitglied inaktiv

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Also bei einem Risiko von 1:30 000 hätte ich auch keine Fruchtwasserpunktion machen lassen. Ist doch ein traumhafter Wert und das mit 30 ich selbst bin 26 und bei mir liegt das Risiko bei 1:7000. Ich habe darüber nachgedacht da meine kleine Schwester das Downsyndrom hat, habe aber weder in meiner ersten noch in meiner jetzigen SS eine Amniozentese machen lassen, weil die Risikowerte soweit ok waren. Es macht eh nur Sinn wenn du dir sicher bist was du mit dem Ergebnis dieser Untersuchung anfangen willst. LG


Mitglied inaktiv

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Wenn dein Down-Risiko 1:30000 beträgt , das allgemeine Risiko einer Fehlgeburt infolge der Fruchtwasseruntersuchung aber 1:100 oder 1:200, hätte ich sicherlich auch keine Untersuchung machen lassen! Klar, trotz hoher oder niedrigerer Risiken kannes einen persönlich immer betreffen... Im Gegenteil finde ich die Selbstverständlichkeit mit der manche Ärzte Untersuchungen machen, anordnen oder vorschlagen z.T. erschreckend. Unabhängig vom ALter sollte (und muss!) jede Frau oder jedes Paar selbst entscheiden, was sie wie genau wissen will und mit welchen ENtscheidungen sie konfrontiert sein wollen. Natürlich setzt dies eine entsprachende Information voraus. Manch eine weiß eben, dass sie ein behindertes Kind nicht würde bekommen wollen, für sie ist die Gewissheit wichtig. Wer diese Konsequenz scheut oder sich vertrauensvoll in sein Schiksal fügt, will vielleicht gar nicht wissen ob und kann sich dann auch die UNtersuchungen, v.a. invasive mit den damit verbundenen Risiken sparen.


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