Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Kaiserschnitt

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Frage: Kaiserschnitt

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Guten Abend ! Ich habe im Februar `07 meine Tochter wegen Hellp-Syndrom per Not-Sectio in der 30. SSW entbinden müssen. Damals wurde mir in der Klinik gasagt,daß man besser 1-2 Jahre warten soll mit einer erneuten SS wegen der KS-Narbe. Bin nun in der 5. Woche schwanger. Was haben Sie für Erfahrungen...wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für ein erneutes Hellp-S. ? Hatte auch eine Placenta-Insuffiziens, kann sich das jetzt wiederholen? Ist es realistisch,nun von einer normalen (vaginalen)Entbindung auszugehen? Meinen Dank im Voraus!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1.die Wartezeit nach Kaiserschnitt sollte in jedem Fall ein Jahr, besser sogar zwei Jahre, betragen. Es sind hier vor allem die schwangerschaftstypischen Probleme zu erwähnen, wie Blutungen, vorzeitige Wehen, Probleme unter der Geburt, u.a. Sicher ist auch das Risiko für eine noch nicht ausgeheilte Naht an der Gebärmutter zu nennen, was dann Probleme unter der Geburt/Wehen oder schon vorher mit sich bringen kann. Nicht zu vergessen ist die Notwendigkeit, in solchen Fällen dann auch die traumatischen Abläufe erst mal in Ruhe zu verarbeiten und seine notwendige, innere Ruhe wieder zu finden. Kommt es hier schnell zu einer erneuten Schwangerschaft, ist es sinnvoll, die Situation individuell mit Frauenärztin/Frauenarzt zu besprechen, ohne, sich gleich zu sorgen. Einen Grund für einen Schwangerschaftsabbruch stellt dieses sicher in den allermeisten Fällen nicht dar. Dabei kann über die Situation und die damit verbundenen Risiken und die mögliche Überwachung der Schwangerschaft gesprochen werden. 2. Die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Präemklampsie (Gestose) zwischen 19,5 -25,9 Prozent. Es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9Prozent bis 46.8 Prozent. Nach einem HELLP-Syndrom ist das Wiederholungsrisiko zwischen 3-5 Prozent anzusiedeln. Wenn Sie sich am Ende der Gespräch dann doch für eine weitere Schwangerschaft entscheiden sollten, empfiehlt es sich, während der Schwangerschaft auf eine möglichst gesunde Ernährung unter Wahrung der maximalen Gewichtszunahme, einer ausreichenden Flüssigkeits-, Eiweiß- und Salzaufnahme achten. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat sich in wissenschaftlichen Studien eindeutig als vorbeugend erwiesen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Dieses am besten auch über eine Ultraschall-Doppleruntersuchung, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Präeklampsie erkennen kann. VB


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