Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Gliederschmerzen und Erschöpfung

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Gliederschmerzen und Erschöpfung

mima

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Sehr geehrter Herr Dr. Karle, ich bin aktuell in der 16. SSW und leider seit einigen Wochen unter starker Erschöpfung und latenten Gliederschmerzen. Diese Beschwerden Schränken mich innerhalb und außerhalb meines 40-Stunden-Jobs sehr ein (Marketing, Büro).   Bereits am frühen Nachmittag bin ich so müde und erschöpft, dass ich Aufgaben nicht mehr konzentriert erledigen kann. Ich bin so müde, dass ich fast am Tisch einschlafe. Die Müdigkeit zehrt so an meinen Nerven, dass ich bereits auf der Toilette vor Erschöpfung geweint habe. Hinzu kommen Gliederschmerzen, die ebenfalls im Tagesverlauf stärker werden. Komme ich am Abend nach Hause, schlafe ich meist direkt ein. Einkaufen, gesund kochen oder Bewegung sind seit Wochen nicht mehr drin. Mein Partner muss mich zum Essen wecken. Danach schlafe ich direkt wieder ein. An den Wochenenden schlafe ich tagsüber mehrere Stunden tief und fest. Mittlerweile belastet mich die Situation sehr. Auf Anraten meiner Vorgesetzten und Hebamme habe ich mit meiner Frauenärztin über eine mögliche Reduzierung meiner Arbeitszeit (Teil-Beschäftigungsverbot) gesprochen, um meinem Körper etwas Erholung zu ermöglichen. Dies wurde jedoch abgelehnt mit der Begründung, dass Müdigkeit und Gliederschmerzen in der 16. SSW keine schwangerschaftsbedingten Beschwerden seien. Stattdessen müsste ich topfit sein. Die Beschwerden seien wohl psychosomatisch. Sie könne daher nichts für mich tun.    Können Sie diese Einschätzung bestätigen? Gibt es aus Ihrer Sicht medizinische Möglichkeiten, meine Situation zu verbessern? Über Ihre fachliche Einschätzung und einen Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Deine Schwangerschaftswoche: 16


Dr. med. Christian Karle

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Ein Teil BV gibt es so nicht mehr.  Solange keine Gefährdung für Sie oder das Baby vorhanden ist, kann ihre Frauenärztin auch kein ärztliches BV aussprechen.  Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist ihnen und dem Arbeitgeber überlassen.  Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle 


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