Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni! Bei mir wurde vor ein paar Wochen eine Schwangerschaftsdiabetes festgestellt. Ich habe meine Ernährung umgestellt, doch vereinzelt sind die Werte über 140 eine Stunde nach dem Essen. Heute bin ich in der 30. Sw:Gefährde ich mein Kind, wenn vereinzelt mal einpaar Werte über dem Normbereich liegen? Vielen Dank! M.Prinz
Hallo M., eine Diabetikerin kann heute eine Schwangerschaft in aller Regel "normal" austragen und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Es ist aber zu fordern, dass sie sich schon bei der Planung, spätestens sofort nach Feststellung der Schwangerschaft, von einem diabetologisch erfahrenen Internisten und einem mit diabetologischen Problemen vertrauten Gynäkologen gemeinsam betreuen lässt. Wichtigstes Ziel der Prophylaxe und Behandlung ist eine normoglykämische (normale Zuckerwerte) Diabeteseinstellung. Dieses Ziel ist erreicht, wenn die Blutglukosewerte vor den Mahlzeiten unter 90 mg/dl, eine Stunde nach dem Essen unter 140 mg/dl, zwei Stunden danach unter 120 mg/dl liegen. In der ersten Schwangerschaftshälfte soll das HbA1c im oberen Normbereich, später im unteren Normbereich stoffwechselgesunder Schwangerer liegen (Normbereich mit 4,8 bis 6,0 %). Das Therapiekonzept des Gestationsdiabetes sieh als erste Stufe eine Ernährungsberatung vor. In 90% der Fälle genügt diese Ernährungsumstellung (bei der übrigens kaum eine Patientin Hungergefühl hat), um das Therapieziel zu erreichen. Gleichzeitig sollte eine ausreichende Bewegung der Schwangeren sichergestellt sein. Bereits ein halbstündiger Spaziergang nach dem Essen kann die Blutzuckerwerte deutlich senken. Nur bei Schwangeren, die auch dann noch ein pathologisches Blutzuckertagesprofil (wie oben angegeben) aufweisen, ist zusätzlich eine Insulingabe notwendig. Zur Ernährungsumstellung ist folgendes zu sagen: Empfohlen wird eine Ernährung, die eine für die Bedürfnisse der Schwangerschaft adäquate Kalorienmenge und Zusammensetzung enthält. Der Kalorienbedarf für eine Schwangere im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel (Trimenon) beträgt ca. 30 kcal/kg Körpergewicht. Bei Frauen mit einem Body-Mass-Index von größer 27 kg/ Quadratmeter Körperoberfläche am Beginn der Schwangerschaft sollte die Kalorienmenge auf 25 kcal/ kg Körpergewicht reduziert werden. Die Kostverordnung soll von einer ausgebildeten Fachkraft nach Kohlenhydrat-Einheiten (KE) quantifiziert werden. Weiteres besprechen Sie bitte mit den Experten vor Ort. Auf den Internetseiten der Deutschen Diabetes-Klinik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf http://www.diabetes.uni-duesseldorf.de/download/DDFI_Broschuere_Schwangerschaft.pdf können Sie dazu eine sehr informative Broschüre für Betroffene downloaden. VB
Mitglied inaktiv
hallo, ich kann aus meiner ersten schwangerschaft berichten, in der ich wie du einen diabetes hatte. ich habe mich auch immer verrückt gemacht, der arzt meinte aber, vereinzelte werte wären nicht so schlimm, wenn sie nicht konstant so hoch bleiben. trotzdem habe ich mir vorwürfe gemacht und irgendwann gar nichts mehr gegessen. dann habe ich insulin gespritzt und von da an ging es mir viel besser. das spritzen ist nicht so schlimm, wie es sich anhört und nach der ssw war ich sofort wieder im normbereich und auch meine kleine ist gesund. aber sicher kann dir nur ein arzt sagen, was das beste für euch zwei wäre. alles gute für dich anke
Mitglied inaktiv
140 ist schon sehr hoch nach dem Essen. Du kannst wie Dr. Bluni vorschlägt eine halbe Stunde nach dem Essen spazieren gehen oder mit deinem Diabetologen besprechen, das du was spritzt vor dem Essen. Ich würde das mit dem absprechen. Falls du schon spritzt, frag ihn einfach ob du die Dosis erhöhen kannst.
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