Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Gehirnventrikel beim Embryo in SSW 17+2

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Gehirnventrikel beim Embryo in SSW 17+2

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, welche Parameter misst der Arzt beim Ultraschall, dass ihm auffällt, dass die Gehirnventrikel zu groß sind d.h. zu viel Flüssigkeit enthalten. Mein normaler Gynäkologe meinte, dass das Köpfchen so groß sei, als sei ich schon in SSW 20. Mein anderer Gynäkologe möchte mich zum Spezialisten schicken, da die Gehirnventrikel zu groß seien. Die Amniozentese war in Ordnung und die Trisomien 21, 13 und 18 seien ausgeschlossen. Was ist ein normales Maß für die Größe der beiden Gehirnkammern? Wo finde ich Informationen darüber im Internet? Danke für rasche Beantwortung. Manalani


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Astrid, dieses macht sich weniger an einem bestimmten Ausmaß fest, als an der Tatsache, dass ein Untersucher im Ultraschall sieht, dass diese Ventrikel aufgweitet sind. In dem Fall ist es sicher sehr sinnvoll, den Befund in einem Zentrum für Pränataldiagnostik abklären zu lassen. Bitte denken Sie daran, dass mit der Amniozentese nicht alle genetischen Störungen, Stoffwechsel-, Muskel- oder Erbkrankheiten erkannt werden können. Sofern das genetische Ergebnis der Amniozentese unauffällig ist, werden damit Erkrankungen und Fehlbildungen des Ungeborenen nicht ausgeschlossen. Dazu können u.a. Herzfehler, Spaltbildungen im Gesicht, Fehlbildungen, wie z.B. Extremitätenfehlbildungen und auch geistige Behinderungen oder Stoffwechselkrankheiten gehören. Denn Solche Fehlbildungen und Erkrankungen sind nicht zwangsläufig mit einer erkennbaren Abweichung im Chromosomensatz verbunden. VB


Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich war eben bei den Spezialisten der Pränataldiagnostik in München. Dort wurde eine massive Fehlbildung des Gehirns festgestellt, welche zu einer sofortigen Beendigung der Schwangerschaft führt.(Wasserkopf, unterentwickeltes Kleinhirn etc.)Ich für meinen Teil habe wieder mal gelernt, wenn man sich nicht als Schwangere selbst damit auseinandersetzt ganz aufmerksam auf die Schwangerschaft zu achten, dann kann man die schlimmsten Überraschungen erleben. Ich wurde x-Mal bereits Ultrageschallt (3 Ärzte betreuen mich unabhängig von einander1!!), einer meiner Ärzte (Arzt 1)sagte letzte Woche, dass das Köpfchen größer ist (wie SSW 19) als der Körper (wie SSW 17) weil ich seit 06. April im Krankenhaus liege. Hierher kam ich wegen einer Blutung, die sich aber als harmlos herausgestellt hat. Hätte meine kleine Schwester nicht zur Amniozentese gedrängt und mein Arzt (Arzt 2)der diese durchgeführt hat, nicht gestern wieder einen Ultraschall gemacht, dann wäre kein Mensch so schnell auf diese Fehlbildung aufmerksam geworden. Mein 3. Arzt, der mit dem 2. Arzt kein gutes Verhältnis hat, aber eine Gemeinschaftspraxis, hatte zig mal Ultraschall gemacht und gemessen und vermessen. Ich bin zutiefst enttäuscht und verunsichert und werde mich morgen ganz sicher in der Spezialklinik noch einmal erkundigen, wann einem meiner 3 Ärzte dieses Missverhältnis Köpfchen zu Körper frühestens hätte auffallen müssen.Also liebe Schwangere es schadet nicht, sich selbst auch mal mit der Schwangerschaft und eventuellen Risiken zu befassen und auch selbst die Initiative zu ergreifen, denn der Klapperstorch bringt nicht die Kinder und gibt niemandem die Garantie für ein gesundes Kind. Wie gesagt meine Amniozentese war i. O.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Astrid, das für Sie sehr enttäuschende Ergebnis der Untersuchung in München bedauere ich sehr und ich kann sehr gut nachvollziehen, wie Sie sich nun fühlen. Es erfordert hier sicher auch einiges an innere Kraft, über dieses Schicksal hinwegzukommen. So sehr ich auch Ihren nachvollziehen kann, dass Sie sich um das Warum Gedanken machen, ist es immer ganz wichtig zu wissen, dass der "routinemäßig" ausgebildete Arzt in der Praxis, eben viele Missbildungen nicht erkennen kann, gerade, wenn sie anfangs nur diskret sind. Dieses können meist nur die Spezialisten, die dieses täglich durchführen. In jedem FAll ist es unerlässlich, wie wir es hier auch immer anmerken, die Patientin, die nach einer pränataldiagnostischen Maßnahmen fragt, über die verschiedenen Möglichkeiten und deren Grenzen zu informieren, ihr den Rat zu geben, sich eine Einrichtung mit großer Erfahrung zu suchen und für den Fall einer Amniozentese/ Chorionzottenbiopsie auch darauf zu verweisen, dass wir viele Dinge nicht oder noch nicht erkennen können und dass aus diesem Grund ggf. ein spezieller Ultraschall um die 20. SSW sinnvoll sein kann. Die Entscheidung darüber kann dann von ihr getroffen werden. VB


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