Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Gebärmutterhals in der 32+4 tage

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Gebärmutterhals in der 32+4 tage

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Hallo Hr. dr. Bluni, ich hatte gestern Vu und bin jetzt 32+4Ssw und habe leichte Wehen die sich mit einen hart werdenden Bauch und ziehen im Bauch bemerkbar machen...sie tun nicht richtig weh, aber das ziehen ist mir unangenehm und diese Wehen sind tatsache auch auf dem Ctg. Nun hat sie gestern noch mittels Ultraschall nach dem Gebärmutterhals geschaut und der war vor 3 Wochen noch 4cm und ist jetzt nur noch bei 3cm und sie meinte das es nicht gut sei und ich mehr liegen solle und 4mal tgl. eine Magnesium nehmen soll. Morgen will sie mich nochmal sehen, wenn er dann noch mehr runter ist will sie mich für die Lungenreifungsspritzen einweisen...nun zu meiner Frage ist ein Gebärmutterhals von 3cm in der 33.ssw wirklich so schlecht und muss ich mir schon sorgen machen ??? Frage weil manche eben sagen das sie nicht wegen so einen Befund in die Klinik mussten und 3cm doch gut seien. und weil ich halt eben schon ein Frühgeborenes habe und jetzt die Angst das es nochmal so ist....vielen Dank im vorraus für Ihre Antwort. Lg Casio


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Casio, physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn bekannt ist, ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen oder es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden. In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. VB


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