Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Fruchwasser

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Fruchwasser

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Meine Gyn hat ende der 37.SSW eine Oligohydramnie festgestellt , vorher war aber die Urinproduktion vom Kleinen OK !d.h. der Durchlauf ! was wird in solchen fällen getan ?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Luca, eine verminderte Fruchtwassermenge muss nicht immer auf eine Störung des Kindes hindeuten, bedeutet jedoch, dass man den Befund sonographisch kontrollieren sollte, da dies auch mal ein Hinweis auf eine verminderte Funktionsleistung des Mutterkuchens sein kann. Hier ist dann ein Kriterium: Ist das Kind zeitgerecht entwickelt? Generell läßt sich vermindertes Fruchtwasser (Oligohydramnion) im letzten Schwangerschaftsdrittel in 3-5% aller Schwangerschaften nachweisen. Im zweiten Drittel nur in 0,2%. In diesen Fällen findet man in 5-10% Chromosomenstörungen und in den überwiegenden Fällen Nierenanlagestörungen. In vielen Fällen läßt sich schon mit einer ausreichenden Trinkmenge der Frau die Fruchtwassermenge verbessern, sofern keine anderen Ursachen als ein Mangel da sind. VB


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