Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Fruchtwasseruntersuchung

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Fruchtwasseruntersuchung

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Hallo , ich bin im 4.Monat schwanger und bin 31 Jahre.Habe da mal ne Frage ob es mit 31.Jahren notwendig ist mit einer Fruchtwasseruntersuchung


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, bei der Frage zur Pränataldiagnostik (vorgeburtliche Diagnostik zum Ausschluss oder Risikoeinschätzung genetischer Störungen und Missbildungen) handelt es sich immer um ein sehr sensibles Thema. Dabei steht die objektive Information und Aufklärung durch die betreuende Frauenärztin/Frauenarzt im Vordergrund. Sofern eine schwanger Frau den Wunsch nach einer solchen Maßnahme (ob nun nichtinvasiv, wie das Ersttrimesterscreening zwischen 11-14 Schwangerschaftswochen, eines Missbildungsultraschalls um die 22.SSW oder invasiv im Sinne einer Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese) äußert, ist es erst einmal von großer Bedeutung, sehr objektiv mit ihr über die jeweiligen Möglichkeiten, aber auch die damit eventuell verbundenen Konsequenzen zu sprechen. Ohne ein familiäres Risiko für genetische Störungen oder Missbildungen einem entsprechenden Bedürfnis nach Informationen zur vorgeburtlichen Missbildungsdiagnostik, würde sicher nicht generell zu einer weiterführenden Diagnostik geraten werden. Nach Ansicht vieler Fachexperten sollte eigentlich die noch in früheren Jahren vorgegebene magische Grenze von 35 Jahren verlassen werden, um letztlich allen schwangeren Frauen objektive Informationen zu ihren Risiken und den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der vorgeburtlichen Diagnostik zu geben. Die Entscheidung selbst kann und sollte aber nur das betroffene Elternpaar selbst fällen. Sofern Sie sich für das ein oder andere Verfahren entscheiden, ist es bereits vorweg sehr wichtig, dass Sie sich als Paar mit der Möglichkeit auseinandersetzen, was Sie ggf. mit einem auffälligen Ergebnis machen werden. Das gilt sowohl für die nichtinvasiven Verfahren, wie auch die invasiven. Sie können unter der Adresse http://www.bzga.de/botmed_13625300.html (letzter Abruf: 12.5.2011) bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eine sehr informative Broschüre zum Thema Pränataldiagnostik bestellen oder downloaden. VB


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