Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

fruchtwasseruntersuchung

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: fruchtwasseruntersuchung

Mitglied inaktiv

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sehr geehrte herr dr. bluni, ich bin derzeit sehr verunsichert, denn ich habe in der 12 woche diese nackentranzparenzmessung machen lassen und die dazugehörige blutuntersuchung ( ich weiß leider nicht genau wie die sich nennt). jedenfalls hat mich mein frauenarzt nun diese woche in die praxis bestellt zur besprechung und dabei hat er mir gesagt, daß es empfohlen sei eine fruchtwasseruntersuchung zu machen da der wert für die trisomie 18 wohl ein risiko von 1:743 sein würde. nun bin ich doch sehr verunsichert. da ich auch vor dem risiko einer fehlgeburt bei einer fruchtwasseruntersuchung sehr große angst habe. da es aber unser 3. kind sein wird möchte ich schon gerne wissen was auf mich zu kommt. ist diese risikoberechung nun sehr hoch? oder doch eher nicht? für ihre eminung wäre ich sehr dankbar. MfG Sunny


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Sunny, die individuelle Interpretation der BEfund kann sicher immer nur der Untersucher vornehmen und eigentlich wird der Grenzwert, ab dem zu einer weiterführenden Diagnostik geraten wird, bei etwa 1:300 gelegt. Dieses kann aber nur vor Ort besprochen werden. Das Fehlgeburtsrisiko bei Amnniozentese liegt etwa bei 1:100. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo Sunny, ob das für Dich berechnete Risiko hoch ist oder nicht, hängt von Deinem Alter ab. Für eine junge Frau ist es sicher erhöht. Wenn Du über 35 bist, dagegen nicht so. Die Entscheidung für oder wider die Fruchtwasseruntersuchung kann Dir niemand abnehmen, das kann auch kein Arzt. Es ist natürlich so, dass das Risiko einer durch die Punktion ausgelösten Fehlgeburt mit 1:100 etwa sieben Mal größer ist, als Dein persönliches Down-Risiko mit mehr als 1:700. Ich selbst bin schon 38 und habe - allein durch mein Alter - bereits ein Down-Risiko von 1:167, also viiiiiel höher als Deins. Trotzdem lasse ich keine Fruchtwasseruntersuchung machen, weil mir die zu gefährlich ist. Du musst vor allem die persönlichen Folgen einer Fruchtwasseruntersuchung für Dich VOR dem Eingriff bedenken: Ob es ein Down-Kind ist, erfährt man erst etwa in der 22. Woche. So lange dauert es, bis die Zellkultur angelegt und gewachsen ist. Eine Abtreibung zu diesem Zeitpunkt ist keine kleine Sache. Das Kind nähert sich dann fast schon der Lebensfähigkeit außerhalb des Mutterleibes, weshalb es vor der Abtreibung sicherheitshalber per Giftspritze noch im Mutterleib getötet wird. Danach musst Du es normal gebären. Wenn man weiß, dass man dies nicht könnte (und ich weiß das für mich), dann braucht man auch keine Fruchtwasser-Untersuchung. Vielleicht konnte ich Dir ein paar Denk-Anregungen geben. Liebe Grüße, Bonnie-B


Mitglied inaktiv

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DIese Fragen sieht gleube ich jeder Arzt anders und auch jeder Mensch. Mein Arzt gibt z.B. gar keine EMpfehlung, ob die NT überhaupt gemacht werden sollte, denn es hängt ja von der persönlichen EINstellung der Eltern ab und reduziert sich letztendlich auf die Frage, ob man ein mongoloides Kind bekommen würde oder die SS abbrechen würde. Manche sagen noch, dass sie es bekommen würden, aber es vor der Geburt wissen wollten.Mit deinem persönlichen Risiko liegst du im Bereich einer 30-Jährigen. Mein Arzt sagt mir (32) immer ich sei ja noch jung, was für ihn bedeutet unter 35. Dein Risiko aus eine Trisomie ist 7 mal geringer als das Risiko einer Fehlgeburt durch die Fruchtwasseruntersuchung. Ich rate dir nichts, aber überlege dir es genau: die medizinische Seite ist eine! mache dir einen "was-wäre-wenn"-Plan und entscheide dann, ob du es wissen musst/willst. Beunruhigt dich der jetzige Befund so, dass du deine SS nicht genießen kannst? Das alles sind sehr persönliche Fragen, die dir dein Arzt nicht beantworten kann! Alles GUte von G. (die selbst noch nicht weiß, ob sie die NT machen lassen will)


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