Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Frage zum Wunschkaiserschnitt

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Frage zum Wunschkaiserschnitt

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Ich habe mich jetzt doch für einen sanften Kaiserschnitt entschieden,habe aber noch eine frage ab wann wird der Kaiserschnitt gemacht am Endbindungstermin oder kann man sich ein termin aussuchen ab der 37 woche.Und ist das ein problem das ich ein wenig übergewichtig bin das danach die wunde wieder aufplatzen könnte???


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Jacki, was den Wunsch nach einem primären Kaiserschnitt angeht, steht man dem unter Beachtung der notwendigen Aufklärung immer offener gegenüber und noch wird dieses wohl auch durch die Krankenkassen (noch) stillschweigend geduldet. Und dieses auch bei doch deutlich höheren Kosten gegenüber einer Spontangeburt und zu Lasten der anderen Beitragszahler(innen) einer Krankenversicherung. Jedoch gibt es hier seitens der Versicherungswirtschaft auch noch keine klare Leitlinie. Zum planmäßigen Kaiserschnitt auf Wunsch angeht ohne eindeutige medizinische Indikation kann man folgendes ausführen: Ein solcher Wunsch ist nicht verwerflich, und in der letzten Zeit ist diese Frage und dieses Bedürfnis der Frauen in der Fachwelt ein häufig diskutiertes Thema. Die Wunschsectio ist strafrechtlich und zivilrechtlich trotz fehlender medizinischer Indikation bei ordnungsgemäßer, intensiver Aufklärung der Schwangeren nicht sittenwidrig und daher rechtmäßig. Zu dieser Aussage gelangte Prof. Klaus Ulsenheimer in seinem Beitrag zur rechtlichen Würdigung eines solchen medizinisch nicht indizierten Eingriffs auf der gemeinsamen Tagung der bayerischen und österreichischen Frauenärzte in München. Dabei sind allerdings besonders hohe Ansprüche an die Einsichtsfähigkeit der Schwangeren zu stellen, weil es sich hier zunächst um eine nicht mit einem Heileingriff zu rechtfertigende Körperverletzung handelt. Aus juristischer Sicht gilt grundsätzlich: Je schwächer die medizinische Indikation, desto intensiver muß die Aufklärung des Patienten sein. Sicher vertreten mittlerweile viele der renommierten Fachvertreter die Ansicht, dass man dem Wunsch nach einem primären Kaiserschnitt unter der Voraussetzung der ausführlichen Risiken für die Patientin, nachgeben sollte und das hier nichts dagegen spricht. Es wäre allerdings sicher vermessen, alle Frauen jetzt nur noch per Kaiserschnitt zu entbinden - ganz der Devise einiger amerikanischer Fanatiker folgend: "preserve your love channel, take a cesarian". Zu deutsch: "erhalte Deinen Liebeskanal, lass gleich einen Kaiserschnitt machen" In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde zwar nachgewiesen, dass der Kaiserschnitt den Senkungsbeschwerden vorbeugen kann, deshalb sollten aber nicht alle Frauen gleich auf den Kaiserschnitt zurückgreifen, auch wenn er nicht unbedingt indiziert ist. Über die Risiken sollte die Frau sich in der Klinik entsprechend aufklären lassen. Deshalb ist es empfehlenswert, dieses mit der Frauenärztin /Frauenarzt und so ab der 30. SSW auch mit der Entbindungsklinik abzusprechen. Nicht zu vergessen ist aber das für die Mutter erhöhte Risiko bei einem Kaiserschnitt: Nach der bayerischen Perinatalerhebung lag die Kaiserschnittletalität (Müttersterbefälle in ursächlichem Zusammenhang) in 1989 - 1994 bei 0,13 o/oo (Promille), die Letalität bei Vaginalgeburt bei 0,024 o/oo. Demnach war in diesem Zeitraum die mütterliche Sectio-Sterblichkeit bei vor dem Eingriff gesunden Schwangeren in dieser Erhebung um den Faktor 6-7 höher, als bei gesunden, vaginal entbundenen Frauen. Eine ganz aktuelle Studie zeigt im übrigen, dass Frauen nach einem Kaiserschnitt ein doppelt so hohes Risiko für eine Totgeburt haben. Und dieses unabhängig vom Grund für den Kaiserschnitt. In Deutschland ist es so üblich, dass man in der abgeschlossenen 38. SSW, wenn die Kinder also reif genug sindund wenn noch keine Wehen da sind, einen planmässigen Kaiserschnitt macht. Wartet man bis zur 40. SSW und es stellen sich Wehen oder ein Blasensprung ein (häufig dann nachts) dann ist das Ganze mit mehr Komplikationen verbunden und für die Schwangere viel unangenehmer, was man doch verhindern möchte. VB


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Wie stellst du dir das eigentlich vor - sollen jetzt die Frauen auch noch den Termin für den Kaiserschnitt aussuchen?! Irgendwo ist doch eine Grenze, ich finde es schon ziemlich peinlich, daß du von einer Operation wie von einem kleinen Spaziergang redest und dir dann auch noch den Termin aussuchen willst. ...wunder... Das solltest du besser den Ärzten in der Klinik überlassen, die haben schließlich ihre bestimmten Tage an denen sie operieren. Sabine


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Meistens wird ein Kaiserschnitt in der 38.SSW gemacht. Meine Freundin hatte einen geplanten Kaiserschnitt auf Grund von Komplikationen und sie konnte sich den Tag ungefähr aussuchen. Natürlich haben dann aber Notfälle Vorrang (ist ja logisch). Aber warum möchtest Du denn einen Kaiserschnitt. Ist der notwendig??


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nadja


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Ob sie es hat ist die Frage,da sie keine medizinische Fachkenntnis hat. Wenn ja soll sie die Entscheidung selbst bezahlen, wie bei einer Schönheitsoperation, in dem Fall entscheidet auch sie und nicht der Arzt. Den Zeitpunkt des Kaiserschnittes selbst zusätzlich zu bestimmen halte ich für absolut überflüssig. Sabine


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ok das steht aber auf nem anderen blatt mit dem bezahlen....aber ich denke in ihrem beitrag wird nicht erkenntlich warum sie das tut und es ist egal ob psyschiche ursachen oder körperliche. ich eghe einfach mal von psychichen aus!


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Ich mache einen Kaiserschnitt weil ich köperlich und physich nicht mehr in der lage dazu bin.Ich würde die geburt nicht mehr packen,ich finde es sehr schade.Aber ich bin in der 38 woche und seit der 30 woche habe ich starke vorwehen und senkwehen.Ich habe fast alle schwangerschaftsbeschwerden.Und bin leider fertig mit den nerven.Und man kann sich ja bei einer normalen geburt nicht aussuchen ob es drei oder zehn stunden dauert oder noch länger.Wenn ihr noch fragen habt dann könnt mich fragen.


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Bin auch nicht gegen einen geplanten kaiserschnitt und überlege noch... finde es auch nicht fair angegriffen zu werden. Es ist meine Entscheidung wie ich mein Kidn bekommen will... ob Jacki medizinische Fachkenntnisse hat dürfte hier eigentlich niemand in den raum stellen... wir wissen es ja nicht. Ich arbeite in der Klinik, habe Fachkenntniss und bin auch nicht gegen einen Kaiserschnitt der gewünscht wird, das machen immer mehr. Termine kann man sich aber in den meisten Kliniken nicht aussuchen, es läuft aber um den Entbindungstermin herum. Gruss Tina 25 SSW


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ot


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hatte vor 5 Jahren einen Wunschkaiserschnitt (hauptsächlich aus Feigheit). So blöd bin ich nie wieder, aber das muss jeder selber wissen. Man kann Montag-Donnerstag aussuchen und ob man wach sein will (wollte ich, also PDA). Für das Kind war es ein Schock, für mich wars unangenehm. Das Baby musste in den Inkubator und hatte Anpassungsstörungen. Sie wurde ein 24 Stunden Schrei-Baby. Was mich am meisten stört, ist der taube und wulstige Bereich um die (wirklich unsichtbare) Narbe herum. Das hatte mir vorher niemand gesagt, soll aber öfter vorkommen. Ärgert mich wirklich und stört auch. Bin jetzt wieder schwanger, aber das tut der Narbe nichts, kann (und werde 100%) diesmal normal entbinden. Die Narbe ist ja unter der Schamhaargrenze und es war ein Ladach Kaiserschnitt (immerhin). Meine alte Blinddarmnabe ist allerdings schon bei der ersten Schwangerschaft aus dem Leim gegangen und jetzt ziemlich unschön vergrößert.


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